Helmzier im Kampf?

rose.linden

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hallo leute

ich hab mal eine frage zur helmzier im 13. und 14. jh.
wurde diese nur bei tunieren oder auch in der schlacht getragen?
zur erkennung hätte ja schild und waffenrock gereicht helmzier stelle ich mir in einer schlacht
doch sehr hinderlich vor (gewicht, luftwiederstand zb)
gerade im hrr nahm die helmzier ja wahnwitzige ausmaße an.
 
helmzier stelle ich mir in einer schlacht
doch sehr hinderlich vor (gewicht, luftwiederstand zb)
gerade im hrr nahm die helmzier ja wahnwitzige ausmaße an.


nicht immer gewichtig, schon im 12. Jahrh. :

Als Namensgeber und eigentlicher Stammvater des Hauses Plantagenet gilt Graf Gottfried V. von Anjou († 1151), dem bereits zu Lebzeiten von Chronisten der Beiname „Plantagenet“ zugeschrieben wurde. Dieser geht auf die Angewohnheit des Grafen zurück einen Ginsterzweig (lat.: planta genista; franz.: Planta Genêt) als Helmzier zu tragen.

Haus Plantagenet ? Wikipedia
Helm und Zimier

Auch der blinde Johann v. Böhmen i.d. Schlacht v. Crecy 1346 trug ( angeblich ) ein Zimier in Form v. Straußenfedern....
 
ja das war mir bekannt
aber so ein ginsterzweig is ja schon etwas anderes als ein menschentumpf oder ein windspiel
im tunier vertändlich zum beeindrucken und als statussymbol aber im durcheinander einer schlacht?
 
Natürlich, die Ritter haben in der Schlacht nicht hölzerne Galeonsfiguren oder ausstaffierte Statuen auf dem Kopf getragen, wie man es oft auf Turnierdarstellungen aus der Renaissance sieht. Hier wurde höchstens eine bestimmte Feder bzw. Pflanze auf den Helm gesetzt, beim Topfhelm auch Kränze aus Stroh und Stoff. Generell hatte dies in der Schlacht nur den Zweck, dass man dadurch Feind und Freund unterscheiden konnte; dementsprechend fielen die Verzierungen auch deutlich sparsamer aus als beim Turnierhelm, der reine Prunkerei war.
 
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