Histor. Jugendbuch als Quelle

moeti.

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Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach histor. Jugendbüchern, die man als Quelle im Geschichtsunterricht einsetzen könnte.
Hat jemand von Euch zufällig eine Idee...?
Liebe Grüße
moeti.
 
Hast du eine besondere Epoche im Sinn?

Bücher, die über jugendliche Helden berichten und auch von Jugendlichen gelesen werden können, sind ja eine recht junge Literaturgattung.

Klassiker aus dem 19. Jahrhundert sind sicher Dickens und Twain. Natürlich auch Rudyard Kipling.

Schriftsteller, die gerne von Jugendlichen gelesen wurden waren vielleicht auch Jules Vernes. Sicher Karl May, etwas später Kästner.

Von wem ist eigentlich "Heidi"
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du eine besondere Epoche im Sinn?

Bücher, die über jugendliche Helden berichten und auch von Jugendlichen gelesen werden können, sind ja eine recht junge Literaturgattung.

Klassiker aus dem 19. Jahrhundert sind sicher Dickens und Twain. Natürlich auch Rudyard Kipling.

Schriftsteller, die gerne von Jugendlichen gelesen wurden waren vielleicht auch Jules Vernes. Sicher Karl May, etwas später Kästner.

Von wem ist eigentlich "Heidi"

Johanna Spyri hieß die Dame. Mehr gibt es hier über sie zu erfahren:
Johanna Spyri ? Wikipedia


Es klingt gemein, aber von mir aus hätte Heidi in die tiefste Schlucht stürzen können. Ist sie aber nicht, Heidi war ein solcher Erfolg, dass die Autorin eine Fortsetzung folgen ließ. Manche Passagen aus Spyris Jugendbüchern "Heidi" "Gritli"und "Rosenresli" wirken heute fast unfreiwillig komisch.

Ich gebe aber zu, dass mein Urteil nicht gerade objektiv ist, und um Spyri Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, muss man sagen, dass sie nicht nur erbauliche, mit Zuckerguss überzogene Geschichten vom idyllischen Schweizer Landleben verfasste, sondern auch die bittere Armut der Schweizer Bergbauern und die Verwerfungen, die die Industrielle Revolution in der Schweiz mit sich brachte, nicht ausblendete und das thematisierte, was Harriet Beecher-Stowe "domestic slavery" nannte, wobei ihr besonderes Augenmerk Frauen und Kindern galt. Auch wenn ich nicht viel mit ihr anfangen kann, so sind einige ihrer Bücher durchaus als sozialhistorische-, -kritische Zeitdokumente von Bedeutung sind.

Ein "Heimchen am Herd" war Spyri übrigens nicht, und es war ihr Hausarbeit gründlich verhasst. Die Tantiemen aus Bestsellern wie "Heidis Lehr- und Wanderjahre" und "Gritlis Kinder" ermöglichten Spyri, die eng mit Conrad Ferdinand Meyer und mehr noch mit dessen Schwester eng befreundet war, eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit".

Eines ihrer Bücher widmete Spyri Kindern "und solche(n), welche die Kinder lieb haben", im Privatleben soll sie aber gegenüber Kindern und Jugendlichen eher distanziert gewesen sein, diese Angaben sind aber ohne Gewähr. Ihr einziger Sohn Bernhard Diethelm Spyri war schon in jungen Jahren kränklich und hatte Probleme mit der Lunge, weshalb man ihn nach Davos, an den Lago Maggiore und zum Bruder seiner Mutter nach Argentinien schickte, um dort seine Lungenkrankheit auszukurieren, Er starb 1884 an Tuberkulose im Alter von 28 Jahren.
 
Wie wær's mit "Biene Maja"?
1912 geschrieben, von Waldemar Bonsels. Ich bin ja mit der niedlichen Zeichentrickserie gross geworden, und war fast erschrocken ueber die Brutalitæt im Buch, als ich es einmal zu lesen bekam.

Es ist aber in viele Sprachen uebersetzt worden, und Bonsels gehørte zeitweise zu den meistgelesenen deutschen Schriftstellern, wenn man Wiki glauben mag.

Gruss, muheijo
 
ich bin auf der Suche nach histor. Jugendbüchern, die man als Quelle im Geschichtsunterricht einsetzen könnte.

Dann fællt mir noch "Nils Holgersson" von Selma Lagerløf ein. Das Buch ist seinerzeit im Auftrag geschrieben worden, und sollte als Lesebuch sowie zur Landeskunde dienen. Erscheinungsjahr 1906/7.

Die Schriftstellerin und der Roman sind in Wiki beschrieben.

Gruss, muheijo
 
Histor. Jugendbuch

Hallo zusammen,
ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen.
Ich fand als Kind/Jugendlicher das Buch "Siegismund Rüstig" sehr spannend. Es war in Altdeutscher Druckschrift verfasst und wohl während des 2. WK bei Tauschaktionen (Bücher gegen Lebensmittel) bei meinen Großeltern gelandet. Das Buch hat mich Ende der 70er so fasziniert, dass ich sogar diese für mich etwas seltsame Schrift lesen lernte.

Lt. Wiki (Stichwort Frederik Marryat) ist es eine Übersetzung von "Masterman Ready, or the Wreck of the Pafic" von Frederik Marryat um 1840 geschrieben und war wohl 1841 in Deutschland so eine Art "Bestseller".

Zitat aus Wiki: (Sorry, ich weiß nicht, wie man hier richtig zitiert)
"In den 1840er Jahren orientierte Marryat sich zunehmend am literarischen Markt, wandte sich an ein jugendliches Publikum und verfasste u. a. vier Robinsonaden, von denen „Masterman Ready, or the Wreck of the Pacific“ (dt. Übersetzung: „Sigismund Rüstig“), 1841, im deutschen Sprachraum zur beliebtesten wurde. Dieses Werk, beeinflusst von Johann David Wyss Roman „Die Schweizer Familie Robinson“, wird auch von Otto Ernst in seinem Roman „Asmus Sempers Jugendland“ lobend erwähnt. „Settlers in Canada“ wiederum weist Einflüsse von James Fenimore Cooper auf. Der letzte Roman „The Little Savage“, eine Robinsonade um einen Jungen und einen schurkischen Seemann, wurde von seinem Sohn Frank S. Marryat zu Ende geführt."
 
Im Grunde lässt sich fast jedes Jugendbuch als Quelle verwenden, fragt sich nur als Quelle wofür? Viele Bücher, die heute als Kinder- und Jugendbücher gelten, sind in Wirklichkeit gekürzte Klassiker. Jonathan Swifts Gullivers Reisen, Daniel Defoes "Robinson Crusoe", James F. Coopers "Leatherstocking Tales" und Robert Louis Stevensons "Schatzinsel" waren von ihren Verfassern nicht für ein jugendliches Lesepublikum konzipiert, und das trifft auch auf Herman Melvilles "Moby Dick" und die Abenteuererzählungen Jack Londons zu, die- meist stark gekürzt- ganze Generationen von Jugendlichen faszinierten.

Eine Literatur, die Kinder und Jugendliche als primäres Lesepublikum ansprach oder ansprechen wollte, entstand erst Ende des 18. Jahrhunderts, und seit der Romantik hielten Bücher wie Clemens Brentanos "Des Knaben Wunderhorn", die Kinder und Hausmärchen der Brüder Grimm und die Märchen von Wilhelm Hauff und Hans Christian Andersen Einzug in Kinderzimmer und Bürgerhäuser.
Der Nervenarzt und Psychiater Heinrich Hoffmann entwarf für seinen eigenen Sohn den "Struwwelpeter" dessen Episoden recht drastisch Folgen kindlichen Ungehorsams" zeigten. Es sollte Kinder belehren und warnen, die Zeichnungen und Charaktere waren freilich total übertrieben und grotesk überzeichnet, so dass sie auch unterhaltend und witzig wirkten.

Mit Wilhelm Buschs "Max und Moritz" enstanden die ersten Comics. Kinder wie Max und Moritz sind bei Busch meistens "kleine Monster" für die schlimme Streiche Selbstzweck sind.

"Ach was muss man oft von bösen Buben hören oder lesen;
Menschen necken, Tiere quälen,
Äpfel, Birnen Zwetschgen stehlen."

Max und Moritz ärgern Kleinbürger mit recht obszönen Beleidigungen. "he, heraus, du Ziegenböck, Schneider, Schneider, Meckmeckmeck" nimmt Bezug auf den Vorwurf, das Schneider, viele von ihnen Ostjuden Unzucht mit Ziegen treiben.

Dem Schneidermeister Böck wird das zuviel: "Alles konnte Böck ertragen, ohne nur ein Wort zu sagen, aber wenn er dies erfuhr, ging´s ihm wieder die Natur."

Die schwarze Pädagogik und der Untertanengeist der wilhelminischen Ära wurde von vielen Autoren aufgegriffen. Kurt Tucholsky nannte die Schulszenen in den "Buddenbrooks" eines der authentischsten Beispiele des wilhelminischen Schulbetriebs. Während Thomas und Christian Buddenbrook mit recht toleranten, originellen Pädagogen wie Marcellus Stengel und dem Pastor Hirte zu tun hatten, sind die Zeiten, in denen Hanno und sein Freund Kai von Mölln aufwachsen, härtere geworden.

Auch Hermann Hesse, der als 15 Jähriger aus dem Internat Maulbronn ausrückte, nahm in Büchern wie Demian und "Unterm Rad" den autoritären Schulbetrieb aufs Korn. Der begabte, aber übersensible Hans Giebenrath ist der Stolz seiner Lehrer, und wird auf das "Landexamen" vorbereitet, deren Sieger ein kostenloses Stipendium im Internat Maulbronn winkt. Giebenraths Freundschaft mit dem frühreifen Hermann Heilner weckt Misstrauen und Feindschaft der Erzieher, und Hans Giebenrath sieht schließlich nur noch im Suizid einen Ausweg.

Wie Hermann Hesse nahm auch Robert Musil in "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" autöritäre Strukturen aufs Korn. Friedrich Torbergs "Der Schüler Gerber" ist eines der eindrucksvollsten Werke gegen eine Pädagogik, die im Brechen des eigenen Willens das erste Erziehungsziel sah. Frühreife, sensible Schüler wie Kurt Gerber sind Lehrern wie Professor "Gott Kupfer" ein Dorn im Auge. Kupfer sagt unverblümt, dass er auch Gerber noch brechen werde, was ihm schließlich auch gelingt.

Im anglophonen Raum sind Kinderbücher wie Lewis Carols "Alice im Wunderland" das auch auf dem Nachttisch der Queen Victoria stand und Lyman Frank Baums "The Wizard of Oz" (1900 erschienen) Teil der Volkskultur wie hierzulande Grimms Märchen. Beide Bücher wurden von vielen Kritikern als ungeeignet für Kinder eingestuft, da sie nicht ganz dem Zeitgeist vieler puritanischer Kinderbücher entsprachen. Trotzdem haben beide in der Populärkultur hohen Widererkennungswert, nicht zuletzt wegen der Verfilmung von 1939 mit Judy Garland.

Trotz vieler Parallelen und Vergleiche mit Alice im Wunderland, ist der Wizard of Oz doch weitaus amerikanischer. Alice ist ein Kind der oberen britischen Mittelschicht.
Sie macht sich große Sorgen, wie man eine Maus korrekt anredet und ist froh, nicht in einem winzigen Haus leben zu müssen. Die Farmerstochter Dorothy aus The Wizard of Oz lebt bereits in einem winzigen Haus und man wird sie als Kind der agrarischen Unterschicht der USA einordnen müssen, sie setzt aber ihre Gleichheit mit allen Wesen, denen sie begegnet, als selbstverständlich voraus wie Alison Lurie in einer Rezension der New York Times von 1974 schrieb.

Ein Spiegel der Zeit waren sicher auch Mark Twains Tom Sawjer und Huckleberry Finn. Tom Sawjers Abenteuer werden aus Sicht eines ironischen beobachters erzählt, während bei Huckleberry Finn, Huck selbst der Erzähler ist. Ein degradierter Weißer und ein Schwarzer, beide Ausgestoßene, flüchten nach Süden, angetrieben von ihrem Anspruch, Freiheit und persönliches Glück zu finden. Trotz des trockenen Humors des Verfassers werfen die Abenteuer von Huck und Jim nicht unbedingt ein schmeichelhaftes Bild auf die USA kurz vor dem Bürgerkrieg.

Die Liste ließe sich fast beliebig fortsetzen, und es wäre sicher hilfreich anzugeben, wofür und welcher Art historische Jugendliteratur als Quelle dienen soll. Ich hoffe, die Beiträge waren hilfreich für das Projekt.
 
Da könnte man viele nennen.
Zeigen ja auch die bisherigen Beiträge dazu.

Mir fallen dazu auch eine Menge ein.

Drei von mir genannt:
1. Die Heiden von Kummerow, Ehm Welk,
2. Pelle der Eroberer, Martin Andersen Nexø und
3. Michael aus Lönneberga, Astrid Lindgren.
 
Hallo zusammen,
entschuldigt die späte Antwort. Eure Listen bzw. Vorschläge sind sehr interessant und durchaus hilfreich!
Ich würde das Medium Jugendbuch gerne in der 7./8. Klasse Gymnasium verwenden. Also vom Stoff her Mittelalter / Frühe NZ bzw. vonder Frz. Revolution bis zum WK I.
Ich hätte vor, dass ich die Jugendbücher einerseits wirklich als Quellen der Zeit hernehme (bin hier im Bereich Kolonialismus auf interessante Bücher gestoßen, z.B. Peter Moors Fahrt nach Südwest) oder einfach Auszüge als Ersatz für die von den Schülern oft nicht sehr beliebte Quellenarbeit.
 
...ich finde übrigens die Idee mit dem Struwwelpeter bzw. Max und Moritz interessant. Welche Schwerpunkte könnte man hier herausarbeiten bzw. welchen Hintergrund müsste ich hier voraussetzen?
 
Da könnte man viele nennen.
Zeigen ja auch die bisherigen Beiträge dazu.

Mir fallen dazu auch eine Menge ein.

Drei von mir genannt:
1. Die Heiden von Kummerow, Ehm Welk,
2. Pelle der Eroberer, Martin Andersen Nexø und
3. Michael aus Lönneberga, Astrid Lindgren.


Die Heiden von Kummerow wurden Ende der 6oer verfilmt mit einigen der damals beliebtesten Schauspieler (Ralf Wolter, Reiner Penkert (08/15 Teil 1 und 2) Theo Lingen, Paul Dahlke und Wolfgang Jansen, der den älteren Forianern, die in den 70ern aufgewachsen sind vielleicht noch aus der Kindersendung KliKlaKlawitter bekannt ist.

Die Heiden von Kummerow dürfte eine der ersten, wenn nicht die erste deutsch-deutschen Koproduktionen gewesen sein und wurde auf Rügen gedreht.


Michel aus Lönneberga (das Dorf gibt es wirklich, und Astrid Lindgren ist im benachbarten Vimmerby aufgewachsen) heißt übrigens nur in Deutschland Michel und ist sonst als Emil von Lönneberga bekannt. In einem der Bücher gibt es einen Hinweis, dass er als Erwachsener Bürgermeister oder Magistrat von Lönneberga wurde. Den Namen Michel bekam er auf Wunsch des Verlags Friedrich Öttinger in Hamburg, da man Verwechslungen mit der Erich Kästners Figur Emil Tischbein aus "Emil und die Detektive" vermeiden wollte- Astrid Lindgrens Begeisterung hielt sich in Grenzen.
 
Danke Scorpio für diesen Beitrag.

Ergänzend was ich als Kind auch noch gelesen habe:

Arkadi Gaidar: „Timur und sein Trupp“, erschienen 1940.
Noch nicht zu meinen Zeiten, aber wer sich erinnert, später entstand daraus eine Bewegung von Kindern (i.R. Jung Pioniere) die vor allem älteren Leuten halfen (Nachbarschaftshilfe und teilweise auch über die Schule organisiert).

Max Zimmering: "Buttje Pieter und sein Held“ erschienen 1951.
Eine Geschichte des Kindes Pieter und den Arbeiterführer Ernst Thälmann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahnsinn, auf was man so alles stößt...ich bin begeistert und erstelle bereits fleißig Material! Herzlichen Dank nochmal!
 
Mir fallen noch zwei weitere Titel ein.

Adelbert von Chamisso: „Peter Schlemihl wundersame Geschichte“. Verfasst 1813.

James Krüss: „Timm Thaler“. Erschienen 1962.
Verfilmt; 1. Weihnachtsserie (13 Teile) des ZDF 1979 mit Thomas Ohrner und Horst Frank. Wir, dh. meine Familie haben damals keine der 13 Teile verpasst.
 
Mir fallen noch zwei weitere Titel ein.

Adelbert von Chamisso: „Peter Schlemihl wundersame Geschichte“. Verfasst 1813.

James Krüss: „Timm Thaler“. Erschienen 1962.
Verfilmt; 1. Weihnachtsserie (13 Teile) des ZDF 1979 mit Thomas Ohrner und Horst Frank. Wir, dh. meine Familie haben damals keine der 13 Teile verpasst.

Es ist manchmal seltsam, wie genau man sich an Sendungen oder Bücher, die man vor Ewigkeiten mal gelesen oder gesehen hat erinnert. Die Helden seiner Kindheit vergisst man eben nicht. Auch nicht die Heldinnen, und lieber noch an Tommi Orner und Timm Thaler oder das Haus der Krokodile denke ich an Lydia Kovacevic (Die Rote Zora) und ihre Uskoken zurück, die in der Burg Nehaj von Senj hausten.

Die Vorlage von Kurt Held (Pseudonym von Kurt Kläber) wurde 1941 veröffentlicht und spielt im Kroatien der 20er oder 30er Jahre. Als Kinder machten wir das Initiationsritual mit dem Messer nach. Manche aber hatten ganz andere Sorgen. Die ARD- an der Serie von 1979 unter Regie von Fritz Umgelter war der NDR beteiligt- erreichten damals Briefe von Eltern, die einen schädlichen Einfluss befürchteten. Zora widmete sich nicht nur der Kriminalität, sondern- schlimmer noch- übernachtete mit pubertierenden Jungs in einer Burg. "
 
Es ist manchmal seltsam, wie genau man sich an Sendungen oder Bücher, die man vor Ewigkeiten mal gelesen oder gesehen hat erinnert.


Genauso ist es.
Und da fallen mir gleich noch 2 weitere Bücher ein.

1. Anton Senjonowitsch Makarenko: „Der Weg ins Leben“. Geschrieben 1933 – 1935. Da geht es um Kinder, die schon den Weg des Verbrechens beschritten hatten, die durch die Wirrnis der Zeit in die Gosse gestoßen waren. Ich meine, dieses Buch wurde zu meiner Zeit im Fach "Gegenwartskunde" behandelt.

2. Bruno Apitz: „Nackt unter Wölfen“. Erschienen 1958. Handelt im KZ Buchenwald/Weimar und erzählt die Geschichte eines Kindes. Ein polnischer Häftling schmuggelt ein etwa dreijähriges Kind ins Lager. War in den Schulen wohl Pflichtliteratur. Wurde auch verfilmt. Erwin Geschonneck, Armin Müller - Stahl, Gerry Wolf, Fred Delmare u.a,
 
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