Historische Romane über England

Teja

Mitglied
Hallo,
ich interresiere mich für englische Geschichte und möchte gern ein paar Bücher darüber lesen!
Die von Rebecca Gablé habe ich schon. Gibt es noch weitere?
Danke Teja :confused:
 
Die Bücher von Edward Rutherfurd sind auch nicht übel. Und natürlich "Die Säulen der Erde"von Ken Follett. Andere, die Gables Büchern entsprechen, fallen mir im Moment nicht ein. Sorry
 
Also, wenn dich auch die maritime Seite der Geschichte Englands interessiert kann ich dir die Bücher über Horatio Hornblower von C.S. Forester emfehlen, nicht immer 100%ig histrisch korrekt, aber sehr gut und spannend geschrieben:)
 
Teja schrieb:
Hallo,
ich interresiere mich für englische Geschichte und möchte gern ein paar Bücher darüber lesen!

Hallo Teja,
Es gibt natürlich haufenweise solche Romane. Ich würde dir aber ganz besonders einen Autor empfehlen, nämlich Sir Walter Scott, der als ausgezeichneter Kenner der mittelalterlichen englischen Geschichte und (Mit-)Begründer des historischen Romans überhaupt gilt, und von diesem wiederum "IVANHOE", und zwar (abgesehen von der interessanten Geschichte) wegen der sehr umfangreichen, informativen historischen Anmerkungen und des erhellenden Nachwortes in der Ausgabe von Rütten&Loening, Berlin-DDR.
Viel Spaß beim Lesen.
Klaus P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt nochn Haufen von Büchern über englische Geschichte! Da wäre die Reihe des Bruder Cadfeal von Ellis Peters (ein mittelalterlicher Kriminalmönch), sehr interessant aber vielleicht etwas träge.
Dann eine Reihe etwas älterer Bücher aber bestimmt immer noch erhältlich.
Die Roger Shallot Reihe vom Micheal Clynes, zur Zeit des Heinrich VIII, dann das Buch die Königin und die Hure von Ellen Jones (Eleonore von Aquitanien in England[mein Tip!!!!!!!!!]), Papierverschwörung von David Liss (Beginn des Aktienhandels am Anfang des 18. Jhd.), auch Ken Follets Pfeiler der Macht spielen im England des ausgehenden 19. Jhd.!
Ja soweit von mir!:hoch:
 
Klaus P. schrieb:
Ich würde dir aber ganz besonders einen Autor empfehlen, nämlich Sir Walter Scott, der als ausgezeichneter Kenner der mittelalterlichen englischen Geschichte gilt, und von diesem wiederum "IVANHOE", und zwar (abgesehen von der interessanten Geschichte) wegen der sehr umfangreichen, informativen historischen Anmerkungen und des erhellenden Nachwortes in der Ausgabe von Rütten&Loening, Berlin-DDR.

Hallo miteinander,

hier muß ich meinen Einspruch anmelden... :winke::mad::winke:

Sir Walter Scott ist ein Schriftsteller der Romantik, und genau so sind auch seine Romane zu sehen: spannend erzählt, mit historischen Hintergründen arbeitend, aber leider nicht historisch korrekt :sorry:

Nur drei ausgewählte Beispiele:
Richard I. d'Anjou-Plantagenet, gen. Couer de Lion, Lionheart, Löwenherz, König von England, war Confratre (d.h. Gastbruder) in den beiden großen Ritterorden der damaligen Zeit (Templer, Johanniter). Die Ordensritter hätten niemals auch nur in Erwägung gezogen, sich auf die Seite seines Bruders Johann zu stellen!
Im Roman treten beim Turnier zu Ashby auf Seiten von Prinz Johanns Parteigängern u.a. auf: Brian de Bois-Gilbert (Templer) und Ralph de Vipont (Johanniter); Ordensrittern war die Teilnahme an Turnieren - wie auch an der Jagd - VERBOTEN!!! Die beiden wären daraufhin umgehend aus ihren Orden ausgestoßen worden!
Brian de Bois-Gilbert, der Templer, reist als Ordensritter allein. Auch dies war ausdrücklich gegen die Regularien mittelalterlicher Orden: die Brüder hatten mindestens zu zweit oder zu dritt zu reisen!

Nochmals :sorry:

In diesem Sinne

Timo
 
hmm geht es nicht bei einem historischen Roman darum, dass der grobe Rahmen stimmt, jedoch die Form des "Romans" erhalten bleibt? Insofern würden ja Gable, Scott, Rutherford usw in diese Sparte fallen.
Welches wäre denn deiner Meinung nach ein "historisch korrekter" Roman ?
 
Sheik schrieb:
hmm geht es nicht bei einem historischen Roman darum, dass der grobe Rahmen stimmt, jedoch die Form des "Romans" erhalten bleibt? Insofern würden ja Gable, Scott, Rutherford usw in diese Sparte fallen.
Welches wäre denn deiner Meinung nach ein "historisch korrekter" Roman ?

Sheik, gegen die Form des Romans ist doch gar nichts einzuwenden, aber derart grobe Fehler, die jedem Mediaevisten einen kalten Schauer über den Rücken jagen... ich weiß nicht... :grübel:
 
timotheus schrieb:
...,hier muß ich meinen Einspruch anmelden...
Sir Walter Scott ist ein Schriftsteller der Romantik, und genau so sind auch seine Romane zu sehen: spannend erzählt, mit historischen Hintergründen arbeitend, aber leider nicht historisch korrekt
Nur drei ausgewählte Beispiele:
Richard I. d'Anjou-Plantagenet, gen. Couer de Lion, Lionheart, Löwenherz, König von England, war Confratre (d.h. Gastbruder) in den beiden großen Ritterorden der damaligen Zeit (Templer, Johanniter). Die Ordensritter hätten niemals auch nur in Erwägung gezogen, sich auf die Seite seines Bruders Johann zu stellen!
Im Roman treten beim Turnier zu Ashby auf Seiten von Prinz Johanns Parteigängern u.a. auf: Brian de Bois-Gilbert (Templer) und Ralph de Vipont (Johanniter); Ordensrittern war die Teilnahme an Turnieren - wie auch an der Jagd - VERBOTEN!!! Die beiden wären daraufhin umgehend aus ihren Orden ausgestoßen worden!
Brian de Bois-Gilbert, der Templer, reist als Ordensritter allein. Auch dies war ausdrücklich gegen die Regularien mittelalterlicher Orden: die Brüder hatten mindestens zu zweit oder zu dritt zu reisen! Timo

Glaubst du wirklich, dass Regeln, wie die, die du hier zitierst, im Mittelalter nie gebrochen worden sind? Dann hätte ja auch Prinz John niemals versuchen dürfen, auf den Thron seines Bruders zu gelangen.
Auch die Templer waren Machtmenschen, und wenn es um die Macht im Staat ging, war den mittelalter-lichen Akteuren selbst ein Brudermord nicht zu verwerflich. Was sollte da einen Templer wie de Bois-Gilbert gehindert haben, John zu unterstützen, zumal es im Roman ja auch vorrangig, wenn ich das richtig verstanden habe, um die Auseinandersetzungen zwischen normannischem "Neu-Adel" und alteingesessenen Angelsachsen geht.
Mir scheinen deine Einwände gegen die historische Genauigkeit/Zuverlässigkeit Scotts nicht so gravierend zu sein, falls du nicht noch andere "Fehler" gefunden hast.
 
Klaus P. schrieb:
Mir scheinen deine Einwände gegen die historische Genauigkeit/Zuverlässigkeit Scotts nicht so gravierend zu sein, falls du nicht noch andere "Fehler" gefunden hast.
Ich kann Dir, bezogen auf die Templer in "Ivanhoe" noch welche anbieten. Der Meister von Templestowe (?), oder gar der von ganz England, das weiß ich nicht mehr, leitet einen Hexenprozeß gegen die Jüdin Rebecca. Erstens, Hexenprozeß im 12. Jahrhundert? Zweitens, Templer die solche Prozesse veranstalten und dann gar das Urteil vollstrecken wollen? Ne!
Und der erboste König Richard I vertreibt die Templer am Ende aus Templestowe. Der historische aber, wie Timotheus angemerkt hat, hatte ein positives Verhältnis zum Orden.
 
Klaus P. schrieb:
Glaubst du wirklich, dass Regeln, wie die, die du hier zitierst, im Mittelalter nie gebrochen worden sind?

Ganz kurz: ich weiß sogar, daß sie gebrochen wurden, allerdings erst nach dem Ende der Kreuzfahrerstaaten, also nach 1300 (ergo, nicht im Hoch-, sondern im Spätmittelalter). Und das ist schon in gewisser Weise ein Bestand, den ein historsicher Roman beachten sollte - künstlerische Freiheit hin oder her. Oder was würde man zu einem historischen Roman sagen, der Napoleon Bonaparte erst nach der Leipziger Völkerschlacht frz. Kaiser werden läßt?
 
Ken Follet und Sir Walter Scott werden doch auch recht anständige historische Recherchen betrieben haben?.. viel wichtiger ist doch, dass es die Romanciers waren, die Geschichte anschaulich machten, Kleider, Stoffe, Häuser, Geräte und Feldfrüchte, das damals Vorhandene vor dem geistigen Auge malten, also Geschichte erst zum Leben erweckten.... und sonst waren/sind sie Kinder ihrer Zeit und Sättiger der Bedürfnisse..

Falls wer
LAWRENCE NORFOLK noch nicht kannte, der englische Umberto Eco, seine Romane sind fein:

"Lempriéres Wörterbuch": genial. (Anfang 17. Jhdt.=Spielzeit)
"Ein Nashorn für den Papst": skuril, etwas langatmig.(Zeit?: Welcher Papst bekam den Elephanten geschenkt? Also irgendwann in der frühen Neuzeit bzw. Renaissance)

Engl. Geschichte beinhalten und zugleich Filmvorlagen sind:
E.M. Fosters "A passage to India", mein Tip zum englischen Kolonialgeist des ausgehenden 19. Jhdts.
Virginia Woolfs "Orlando" (Regierungszeit Elisabeth I. +)
und der schon im Filmforum erwähnte William Thackeray mit "Barry Lyndon". (Ende 18. Jhdt.)

-

Jetzt was für die Fraktion "Geschichtswahrheit":

herausgegeben aufgrund alter Quellen von Egon Larsen:

John und Sebastian Cabot
"Die Entdeckung von Nordamerika 1497 und die Expedition nach Südamerika und in das nördliche Eismeer" (die Länge des Titels soll wohl die Zeit und ihr Mode wiedergeben)
Ein Buch über den (aus Venedig stammenden) Kartographen Giovanni und S. Caboto, die Englands nordatlantische Machtentfaltung ermöglichten.

;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
ning schrieb:
Ken Follet und Sir Walter Scott werden doch auch recht anständige historische Recherchen betrieben haben?.. viel wichtiger ist doch, dass es die Romanciers waren, die Geschichte anschaulich machten, Kleider, Stoffe, Häuser, Geräte und Feldfrüchte, das damals Vorhandene vor dem geistigen Auge malten, also Geschichte erst zum Leben erweckten.... und sonst waren/sind sie Kinder ihrer Zeit und Sättiger der Bedürfnisse...

Ich denke, wir mißverstehen uns, ning.
Mir geht es doch nicht darum, ob ein Follet oder ein Scott nicht recherchiert hätten - wiewohl der Stand der historischen Wissenschaft und damit der Recherche bei beiden recht unterschiedlich ist: Scott gehört ins (frühe) 19. Jh., Follett ist Jahrgang 1949...
Keiner - auch ich nicht - wirft z.B. einem Sir Walter Scott vor, wie er gemäß seiner Zeit Geschichte anschaulich gemacht hat.
Mir ging es aber um folgendes:

... wegen der sehr umfangreichen, informativen historischen Anmerkungen...

Und da liegen echte historische Fehler vor, und deshalb müssen seine Werke genau vor dem Hintergrung gelesen werden: nicht alles stimmt!
 
timotheus schrieb:
Ich denke, wir mißverstehen uns, ning.
Mir geht es doch nicht darum, ob ein Follet oder ein Scott nicht recherchiert hätten - wiewohl der Stand der historischen Wissenschaft und damit der Recherche bei beiden recht unterschiedlich ist: Scott gehört ins (frühe) 19. Jh., Follett ist Jahrgang 1949...
Keiner - auch ich nicht - wirft z.B. einem Sir Walter Scott vor, wie er gemäß seiner Zeit Geschichte anschaulich gemacht hat.
Mir ging es aber um folgendes:



Und da liegen echte historische Fehler vor, und deshalb müssen seine Werke genau vor dem Hintergrung gelesen werden: nicht alles stimmt!

Nein, nein, wir missverstehen uns eh nicht. Passt schon. Mir war auch bewusst, dass zwischen Scotts und Follets Geschichtsrecherche und Zeitgeist 150 Jahre liegen.
Ich bin mir aber nicht so sicher, ob Scott nicht auf reicheres Material zurückgreifen konnte, denn wir nach dem 2. WK. Auch war zu seiner Zeit das ganze europ. Bildungsbürgertum mit Geschichtsforschung beschäftigt... und der (Laien-)Austausch der Unterlagen war unbefangen bzw. ganz der Aufklärung verpflichtet.

Was mir aufstößt in Bezug auf Walter Scott (dessen Lyrik Schubert zB. am liebsten vertonte): Wieder fast 150 Jahre nach Scotts Wurf wurde Ivanhoe ja erneut zum Bestseller. Auslöser war die (amerikanische? oder englische..) 50er-Jahre Verfilmung. Ich mochte das Buch sehr (passend: romantische Jugendzeit). Viel später erst sah ich, welch flacher Kitsch aus Scotts romantischer Sicht (die streckenweise so verklärt gar nicht -geschrieben- ist) filmisch gebastelt wurde. Walt Disney-sweet-Stilchaos-Bauten, Rosen wie aus Marzipan..zuckersüß alles, jaja, ich weiß, Fifties, Kriegsverdrängung, Begeisterung über Kodacolor etc., aber jedes Baumaterial, jede Stoffarbe sah so künstlich und leblos aus, als wäre es dem Krep-Fundus der letzten Broadway-Show entnommen. Wird es wohl auch gewesen sein..
Das ist dann wohl die Ironie der Geschichte, armer Sir Walter...
Schade, dass er nicht Mitte der 60er entdeckt wurde... :grübel: ;)

Romane bleiben natürlich das: Phantasie, Unterhaltung (stimmt schon, Florian), vorzüglich MIT einer geschichtlich sicheren Basis.
"Ivanhoe" und der Umgang mit Walter Scott sind leider das Beispiel dafür, wie eine Schiff in seichte Gewässer gezogen wurde. Und von dieser später von Hollywood geplätteten Sicht bist vielleicht auch du nicht frei, lieber Timo.

So long, Ning
 
ning schrieb:
Auch war zu seiner Zeit das ganze europ. Bildungsbürgertum mit Geschichtsforschung beschäftigt... und der (Laien-)Austausch der Unterlagen war unbefangen bzw. ganz der Aufklärung verpflichtet...
.. UND vom beginnenden Nationalismus und von entspr. nationaler Geschichtsschreibung auch wieder beeinträchtigt. (auch das)
 
ning schrieb:
Was mir aufstößt in Bezug auf Walter Scott (dessen Lyrik Schubert zB. am liebsten vertonte): Wieder fast 150 Jahre nach Scotts Wurf wurde Ivanhoe ja erneut zum Bestseller. Auslöser war die (amerikanische? oder englische..) 50er-Jahre Verfilmung. Ich mochte das Buch sehr (passend: romantische Jugendzeit). Viel später erst sah ich, welch flacher Kitsch aus Scotts romantischer Sicht (die streckenweise so verklärt gar nicht -geschrieben- ist) filmisch gebastelt wurde. Walt Disney-sweet-Stilchaos-Bauten, Rosen wie aus Marzipan..zuckersüß alles, jaja, ich weiß, Fifties, Kriegsverdrängung, Begeisterung über Kodacolor etc., aber jedes Baumaterial, jede Stoffarbe sah so künstlich und leblos aus, als wäre es dem Krep-Fundus der letzten Broadway-Show entnommen. Wird es wohl auch gewesen sein..
Das ist dann wohl die Ironie der Geschichte, armer Sir Walter...
Schade, dass er nicht Mitte der 60er entdeckt wurde... :grübel: ;)

Romane bleiben natürlich das: Phantasie, Unterhaltung (stimmt schon, Florian), vorzüglich MIT einer geschichtlich sicheren Basis.
"Ivanhoe" und der Umgang mit Walter Scott sind leider das Beispiel dafür, wie eine Schiff in seichte Gewässer gezogen wurde. Und von dieser später von Hollywood geplätteten Sicht bist vielleicht auch du nicht frei, lieber Timo.

Ach Ning - ich will doch nicht auf Sir Walter Scotts Roman herumhacken und diesen diskreditieren, wirklich nicht! :rotwerd:
Und ich habe den Roman gelesen und kenne bestimmt nicht nur die Filme ;)
Aber die geschichtlich sichere Basis ist eben so nicht 100% gegeben, und es gibt einige Dinge, die einfach so nicht stimmen.

Da Klaus mich bereits gebeten hatte, die Liste weiter zu vervollständigen - et voila:
- zu den bereits o.a. Fehlern zu den Ordensrittern muß man noch wissen, daß diese vor keinem weltlichen Herrscher die Knie beugten, denn für sie gibt es "nur einen König, den Herrn im Himmel"
- ein christlicher Ritter, der mit Juden Freundschaft schließt -> Nein!
- angelsächsischer Hochadel nach 1066 - naja... niederer Adel schon, aber Hochadel?
- quasi direkte leibliche Nachfahren der angelsächsischen Könige (Athelstane, Rowena) - die hätten nach 1066 nicht lange gelebt
- Wilfred Of Ivanhoe hätte angelsächsisch gesprochen und sich mit Richard I. d'Anjou-Plantagenet, der nur normanno-französisch sprach, gar nicht verständigen können
- aber nehmen wir an, Wilfred hätte die französische Sprache gelernt, der Angelsachse Locksley (das ist bekanntlich die Verwebung der Romanhandlung mit dem Volkshelden Robin Hood) hätte definitiv nicht mit dem König sprechen können, denn Locksley sprach bekanntlich kein normanno-französisch (weder hier noch im "richtigen" Robin Hood Roman :cool: )

Wenn Du von einer "Hollywood geplätteten Sicht" schreibst, so gebe ich Dir recht, denn genau diese Sicht bekämpfe ich, seit ich mich näher mit der Materie befasse, aufs Entschiedenste!
Obwohl ich eigentlich nicht allzuoft darauf herumreiten will, an der Stelle noch einmal ganz deutlich: ich mache in meiner Freizeit Historische Darstellung um 1250 - und zwar mit extremer Distanz zum sog. Marktmittelalter! Und jedes mal könnte ich mich ereifern, wenn ich gewisse Dinge Besuchern immer wieder und wieder erklären muß, weil diese Romane aus jener Zeit gelesen haben und alles darin Geschildere für bare Münze nehmen (es aber mittlerweile von der aktuellen Mediaevistik überholt ist)! Und wenn ich hier im Thema zu den Ritterorden ab und zu feststelle, daß selbst unter Geschichtsinteressierten z.T. falsche Vorstellungen herrschen, so werde ich doch noch darauf hinweisen dürfen, daß Romane da manchmal kein historisch korrektes Bild vermitteln, oder?

In diesem Sinne

Timo
 
timotheus schrieb:
... so werde ich doch noch darauf hinweisen dürfen, daß Romane da manchmal kein historisch korrektes Bild vermitteln, oder?

(Und OB) Du darfst! :bussi:

Danke für die plausible Liste, Chappau!

...und Locksley war ein kleines grünes Männchen! :D
 
Zurück
Oben