Indien

engel296

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Hallo! Ich habe eine ganz wichtige Frage und finde nicht die Antwort dazu.

Indien um 1759:
Was hat Indien für Vorteile, wie lag die Situation 1759 und weshalb war Indien so berühmt?
 
Indien galt seit der Antike als eines der reichsten Länder der Erde. Gewürze, Tee und Edelsteine waren wichtige Luxusartikel. Der Seeweg nach Indien war bekanntlich der Hauptantrieb für die Entdeckungsfahrten des 15. und 16. Jahrhunderts. Der Reichtum des Landes war der Hauptgrund für die Kolonisierung Indien.

Bis in die 1750ger Jahre waren vor allem die Portugiesen und die Franzosen die wichtigsten Kolonialmächte in Indien. Erst mit dem siebenjährigen Krieg gelang es den Briten, in Indien richtig Fuß zu fassen.
Hier ein Link zur englischsprachigen Wikipedia, der weiterhelfen sollten.

Oder beziehst du dich auf den "French and Indian War?"
 
Bengalen/Indien wie auch China waren bis Anfang des 18.Jhd. kulturell, technologisch und wirtschaftlich Europa überlegen gewesen. Dazu der unermessliche Reichtum und Schnittpunkt vieler Handelswege durch Asien.
Welchen Kolonialisten jucken da nicht die Finger?
General Robert Clive sein Sieg gegen die Bengalen 1757 wurde zum Initial der englischen technischen Revolution. Das technologische KnowHow und die indischen Reichtümer förderten den industriellen Aufschwung Englands entscheidend.
Brooks Adams [1896], The Law of Civilization and Decay, Neuauflage New York, Vintage 1955, S. 255, 256 und 258-259

Die verschiedenen Ost-Indien-Kompagnien hatten vorher bereits Rechte und wirtschaftliche Privilegien in Indien gekauft. Letztendlich ging Indien wegen der Uneinigkeit der indischen Völker an England verloren.
Das Übliche in der Geschichte - der eine indische Provinzherrscher glaubte wenn der indische Nachbar-Provinzherrscher mit Hilfe der Briten ausgeschaltet würde - bekäme er selbst Unabhängigkeit. Geblieben ist nur das Vasallentum mit der Gnade der Kolonialherren.
 
Zunächst einmal war Indien ein Zentrum des Nahost und Fernosthandels, in den sich die Europäer als Zwischenhändler einschalteten. Gewürze, Tee, Kaffee, Zucker, Indigo und Opium versprachen hohe Gewinne und wurden in Indien billig erzeugt. Bereits im 18. Jahrhundert exportierten die Briten grosse Mengen an Opium aus Bengalen nach China. Im 19. Jahrhundert führte Grossbritannien zwei Opiumkriege, um den Freihandel zu erzwingen.

Bedeutend war Indien aber auch als ein Zentrum der Textilindustrie. Hochwertige Baumwollstoffe wie Gaze und Musselin wurden in Indien hergestellt. Diese Textilindustrie kam im 19. Jahrhundert zum Erliegen, als die Briten Rohstoffe aus Indien importierten und fertige Baumwollstoffe aus Nordengland nach Indien exportierten.
 
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