Ist das Deutschland-Lied wirklich so schlimm?

Natürlich haben die anderen europäischen Länder auch Probleme - aber wie Du schon sagtest - in "ähnlicher Weise", nicht in derselben. Wenn Du keinen Zusammenhang siehst, so ist das Deine Meinung und ich respektiere dieselbe. Ich behaupte ja auch nicht, dass das nur oder zu einem Großteil daran liegt, sondern lediglich, dass es m.E. ein Faktor ist der da durchaus hineinspielt. Aber ich will mich nicht in Haarspaltereien ergehen.

Ich denke mal, St. Georg meinte den Teil der deutschen Bevölkerung, der nicht aufgrund von Religion, "Rasse" o.ä. verfolgt wurde sondern z.B. die deutsche Bevölkerung und deren Leiden, z.B. Dresden oder die Vertreibungen aus Ostdeutschland.
 
ich weis aber das hab ich nicht gemeint. Ich meine das man immer nur aus sicht der verfolgten Juden berichtet bekommt oder aber irgendwelcher alliirten Soldaten.
 
Ich habe nichts dagegen, wenn die Leiden der Deutschen im und nach dem WK II. erzählt werden und das passiert auch. Problematisch wird das, wenn dies als Gegenbild zu den Leiden der Opfer von Deutschen passieren soll, da kann man dann nur die Bibel paraphrasieren: "Wer Wind sät, wird Sturm ernten."

Die Frage ist bloß: Was hat das alles noch mit unserer Nationalhmyne zu tun? Und wieso muss ich mich mit der Nationalhymne identifizieren? Wenn ich ehrlich bin: ich habe nichts gegen die Nationalhymne, aber sie gibt mir auch nix. Ich habe Patriotismus in anderen Ländern erlebt und ich war immer froh, dass wir in Deutschland diese Rituale nicht in diesem Maße pflegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, aber das hab ich nicht gemeint. Ich meine, dass man immer nur aus Sicht der verfolgten Juden berichtet bekommt oder aber irgendwelcher alliierter Soldaten.

Es tut mir sehr leid, aber wenn du wirklich meinst, es würde nur aus Sicht von Opfern oder alliierter Soldaten berichtet, dann bist Du wirklich auf einem Ohr taub!
 
Ne bin ich meistens nicht aber hast du z.b. im gesci unterricht davon was mitbekommen?Natürlich hat man mal was vom Bombenkrieg gehört und auch das Wort Dresden ist mal gefallen, aber immer nur als sozusagen " gerechte Vergeltung" aber das die Ausrottung dt. Städte unnötig war zu der zeit das bekommt man nie gesagt. Ich will ja nicht das deutschland als der gute hingestellt wird. Ich will nur nicht das wir immer als das reich des bösen dagestellt werden das an allem schuld ist un deswegen alles richtig ist was man mit Deutschland un den Deutschen getan hat. Verstehste das?
 
Ne bin ich meistens nicht aber hast du z.b. im gesci unterricht davon was mitbekommen?Natürlich hat man mal was vom Bombenkrieg gehört und auch das Wort Dresden ist mal gefallen, aber immer nur als sozusagen " gerechte Vergeltung" aber das die Ausrottung dt. Städte unnötig war zu der zeit das bekommt man nie gesagt. Ich will ja nicht das deutschland als der gute hingestellt wird. Ich will nur nicht das wir immer als das reich des bösen dagestellt werden das an allem schuld ist un deswegen alles richtig ist was man mit Deutschland un den Deutschen getan hat. Verstehste das?

Das ist gar nicht mal der Fall. Wenn du etwas weiter rumkommst oder Kontakt mit Menschen anderer Länder hättest, dann wüsstest du das.
Uns jetzt noch einmal das, was El Quijote schon einmal gesagt hat! Was hat das mit der Nationalhymne zu tun?
Dieser Thread hat schon Sperrungen hinter sich, weil die Diskussion auseinander lief und genau wie jetzt auf Nationalismus und Patriotismus hinauslief. Ich fände es schade, falls dies nocheinmal passiert.
Falls ihr ein konkretes Thema habt, in dem sich sachlich argumentieren lässt, dann eröfffnet einen neuen Thread. Sonst muss gesperrt werde und es ist um jeden gesperrten Thread schade!
 
Zuletzt bearbeitet:
Erklär mir aber mal bitte was das mit Rechts zu tun hat wenn er sagt das dieses Buch für nen 10 jährigen zu hoch ist.
Zum einen war die Autorin des Buches, wie bereits festgestellt wurde, zum Zeitpunkt des Schreibens 13 Jahre alt. FR stellt eine Behauptung auf, die er durch nichts belegt; er schreibt sogar, daß 10jährige mit der Lektüre "gequält" würden. Wollen wir das mal in Bezug dazu setzen, daß seinerzeit eine 13jährige gequält und ermordet wurde? Worüber FR immerhin kein Wort verliert, außer zunächst einem pflichtschuldigen Lippenbekenntnis, das solle
keine Kritik gegen jenes Buch sein
In seiner Replik wird er dann schon deutlicher:
meine Ansichten in eine politische Ecke zu drücken nur weil ich mir erlaubt habe mir anzumaßen ein Buch zu kritisieren
So, haben wir da erstmal ein wenig Kreide zu uns genommen und vornehm damit hinter dem Berg gehalten, daß die Kritik nicht nur dem Buch als heutigen Unterrichtsstoff gilt, sondern auch Kritik am Buch selbst vorhanden ist. Es hört sich ganz so an. Und dieser Standpunkt gehört nicht mehr in den gesellschaftlichen Mainstream, sondern an den rechten Rand.

Zum anderen ist dies ja nicht alles, was FR schreibt:

Aber so ist das in unserer Gesellschaft, die auch nach sechzig Jahren nicht von einer Sache loskommt, für die Zehnjährige beim besten Willen nichts können.

(Hervorhebung von mir) Das Lamentieren darüber, daß es nach xx Jahren "doch mal vorbei sein müsse mit den Vorwürfen" ist allerdings (so und in ähnlichen Varianten) eine Argumentation, die man im allgemeinen nur von Personen zu hören bekommt, die nicht rechts neben sich die Wand haben, sondern bereits in der Wand stehen.

Außerdem: das Argument, daß 10jährige für "die Sache" beim besten Willen nichts könnten, hat auch eine Schieflage, denn auch heute 50jährige sind deutlich nach 1945 geboren und fallen demnach unter dieselbe Kategorie. Und diejenigen, die etwas dafür "konnten", waren durch Schilderungen wie im "Tagebuch" genauso wenig zu erreichen wie gewisse Leute heute.

Es stellt im weiteren eine bodenlose Verharmlosung des Holocaust dar, ihn lässig als "die Sache" zu bezeichnen. Und in der Einlassung von FR steht nicht: ... ein Verbrechen, für das 10jährige nichts können..., da steht: die Sache, so als ob da mal irgendwann in China ein Sack Reis umgefallen ist. Einen solchen Sprachgebrauch kann ich nicht mehr als neutral ansehen, der verortet den Schreiber schon recht genau.
 
Natürlich hat man mal was vom Bombenkrieg gehört und auch das Wort Dresden ist mal gefallen, aber immer nur als sozusagen "gerechte Vergeltung" aber dass die Ausrottung dt. Städte unnötig war zu der Zeit, das bekommt man nie gesagt. Ich will ja nicht, dass Deutschland als der Gute hingestellt wird. Ich will nur nicht, dass wir immer als das Reich des Bösen dagestellt werden, das an allem schuld ist und deswegen alles richtig ist was man mit Deutschland und den Deutschen getan hat. Verstehste das?

Wer stellt alles als richtig dar, was gegen Deutschland gerichtet war im WKII.? Wer hat den WK II. begonnen, mit dem Überfall auf Polen? Wer hat die Sowjetunion überfallen?
Wg. Dresden: Wer hat ein spanisches Dorf - Gernika -, ohne offiziell Kriegsteilnehmer zu sein, in Grund und Boden gebomt - im Übrigen der erste massive Luftangriff auf eine Stadt in der Geschichte? Wer hat Rotterdam zerstört (die Niederlande waren neutral!)? Ist Dir schon mal aufgefallen wie prominent die Rolle von Coventry(!!!) beim Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden war?
 
Otto Reutter! Ein Rapper sozusagen von einst.

In 50 Jahren ist alles vorbei. . .
So hat er gesungen sein Couplet.
Der erste Weltkrieg war gerade passé.
Zu Haus´ hab ich´s später dann öfter gehört
von Tante Threse aus dem Klosett,
wenn sie mal wieder verlacht und verletzt,
gedemütigt war, geschunden, gehetzt.
Und vor der geschlossenen Lokus-Tür,
da hab ich gehockt, und ich habe ihr
auf meinem vergammelten Tambourin
laut zugetrommlet und mit ihr geschrie´n:
"Nur einmal im Jahr blühet der Mai, und
in 50 Jahren ist alles vorbei."

Man hat den Refrain damals viel gehört.
Ein billiger Trost und oft nur ein Witz.
Doch manchmal war er auch mehr als dies.
Doch dann, irgendwann, war er plötzlich vestummt,
oder er wurd´ nur leise gesummt.
Die Nazi´s, die wollten ihn nicht mehr hör´n.
Die wollten ja tausend Jahre regier´n.
Die hab´n Tant´ Threse umgebracht.
Sie holten sie in einer Maiennacht.
Und sie rief mir noch zu: "Los, Fränzken, schrei.
In 50 Jahren ist alles vorbei."

Und als dann der Zweite Weltkrieg begann,
da sang es ganz forsch ein junger Mann:
Paul Eckhoff - doch schon nach dem Polenfeldzug,
da hatte der von allem genug;
sang bloß noch das Lied, quatschte nur noch Stuß.
Wir haben ihn dann versteckt bis zum Schluß.
Der Schluß war ein Tag, eine Nacht im Mai.
Wir haben getanzt, die Befreier dabei:
Vier Amis, und einer hieß Samy Brown,
der sang mit Paul Eckhoff im Morgengraun:
"Na, wonderful, jetzt seid ihr endlich mal frei.
Paßt auf, sonst ist bald alles vorbei."

Das war im Mai 50 Jahre her,
und ziemlich viel´ Leute aller Couleur,
die grölen ein´n neuen Refrain - diesen Stuß:
"Nach 50 Jahren ist endlich mal Schluß."
Den alten Refrain, den möchte man brumm´,
doch die Kotze im Hals macht einen stumm,
weil alles auch bleibt wie es immer schon war,
Kostüme nur wechseln und dieses Mal
die Kälber, bevor sie ins Schlachthaus renn´,
auf Mauern tanzen, vor Rührung flenn´,
Und ich hör´ Tant Threse: "Los, Fränzken, schrei,
in 50 Jahren ist alles vorbei."

(Text: Franz Josef Degenhardt, Musik: Otto Reutter http://www.franz-josef-degenhardt.de/)
 
Ich will nur nicht das wir immer als das reich des bösen dagestellt werden das an allem schuld ist un deswegen alles richtig ist was man mit Deutschland un den Deutschen getan hat.


Ich verrat´ dir mal ein Geheimnis...:


Wenn es um das Thema 2. Weltkrieg etc. geht, ist Deutschland das Reich des Bösen und ist schuld an allem.
 
Da lobe ich mir die dafür viel und gerne und meiner Meinung nach zu unrecht kritisierten Amerikaner, die vor jeder Sportveranstaltung und auch in der Schule viel öfters ihre Hymne singen. .
Wenn ich dich richtig verstanden habe, stört dich die Überpräsenz von Deutschlands faschistischer Vergangenheit. Ähnlich würden bestimmt auch Leute reagieren, wenn wir regelmäßiger unsere Hymne singen würden. Überpräsent. Geht auf die Nerven, lenkt ab,...
Ich finde es übrigens sehr nützlich, auf mein Land stolz zu sein, weil wir nicht ständig stolz darauf sind. Ist nicht so anstrengend.
PS: Schade bloß, dass viele Amerikaner, insbesondere die südlich des Rio Grande, keine Möglichkeit haben zur SChule zu gehen um dort zu singen.
 
Gut, es geht hier um die Nationalhymne und dabei will ich es belassen. Doch abschließend möchte ich doch noch etwas zum Besten geben:

Zum einen war das von mir gebrauchte Wort einer "Sache" für den Holocaust in keiner Weise euphemistisch oder verharmlosend gedacht. Wenn sich Leute durch diese Formulierung vor den Kopf gestoßen fühlen, so entschuldige ich mich für diesen Mißgriff in meiner Wortwahl.

Ich verwahre mich jedoch vehement dagegen "rechts in der Wand" zu stehen, wie von Ingeborg vorgehalten. Ich bin der Ansicht, und das sollte eigentlich verständlich gewesen sein, dass der Inhalt dieses Buches einfach nichts für Zehnjährige ist. Deshalb muss selbiger nicht automatisch schlecht sein genauso wie es schlicht falsch ist, dass ich zu irgendeinem Zeitpunkt direkte Kritik an diesem geübt habe. Alles was ich kritisiert habe war der Zeitpunkt, an dem den Schülern jenes Buch zur Lektüre gegeben wird, denn der ist m.E. einfach zu früh, da einfach die geistige Reife für einen Umgang mit dieser anspruchsvollen Thematik ebenso wie jewede Art von Hintergrundkenntnis fehlt. Und zudem habe ich auch mit keiner Silbe gesagt, dass das Buch nicht im Unterricht verwandt werden sollte. Nein, ich sagte es soll nicht im Unterricht für FÜNFTKLÄSSLER, die zu hause noch mit Puppen und Legosteinen spielen verwandt werden. Die Tatsache, dass die Autorin selbst erst dreizehn war, hat damit nichts zu tun. Im Gegenteil, ich halte das Buch für ein wichtiges historisches Dokument, dass die Greuel, denen damals viele Menschen ausgesetzt waren, deutlich macht. Deshalb sollte es durchaus im Unterricht Eingang finden - aber bitte erst dann, wenn auch das entsprechende Hintergrundwissen sowie die nötige Reife dafür gegeben sind. Ich hoffe, das ist jetzt endlich auch dem Letzten klar geworden.

Weiterhin kann ich auch nicht finden und habe nicht gesagt, dass nach "xx Jahren Schluss sein müsste" sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Nein, alles was ich deutlich machen wollte ist, dass es übertrieben wird, was bei vielen Leuten völlig unabhängig von deren politischer Grundeinstellung zu Übersättigung an diesem Thema führt, was m.A. auch nicht Sinn der Sache ist.

Ingeborg, Dir lege ich nahe, das Geschriebene erstens - besser zu lesen und zweitens - nicht zu vorschnell über Menschen und deren vermeintliche politische Gesinnung zu urteilen. Das mit der unglücklichen Verwendung des Wortes "Sache" von meiner Seite habe ich bereits in obiger Passage klargestellt und mich entschuldigt, da es um Gottes Willen keineswegs in dem von Dir umschriebenen Kontext gemeint war.

P.S.:
@Themistokles:
Meine Aussage bezog sich lediglich auf US-Amerikaner. Wobei Du mit Deiner Aussage natürlich Recht hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwahre mich jedoch vehement dagegen "rechts in der Wand" zu stehen, wie von Ingeborg vorgehalten. Ich bin der Ansicht, und das sollte eigentlich verständlich gewesen sein, dass der Inhalt dieses Buches einfach nichts für Zehnjährige ist. Deshalb muss selbiger nicht automatisch schlecht sein genauso wie es schlicht falsch ist, dass ich zu irgendeinem Zeitpunkt direkte Kritik an diesem geübt habe. Alles was ich kritisiert habe war der Zeitpunkt, an dem den Schülern jenes Buch zur Lektüre gegeben wird, denn der ist m.E. einfach zu früh, da einfach die geistige Reife für einen Umgang mit dieser anspruchsvollen Thematik ebenso wie jewede Art von Hintergrundkenntnis fehlt. Und zudem habe ich auch mit keiner Silbe gesagt, dass das Buch nicht im Unterricht verwandt werden sollte. Nein, ich sagte es soll nicht im Unterricht für FÜNFTKLÄSSLER, die zu hause noch mit Puppen und Legosteinen spielen verwandt werden. Die Tatsache, dass die Autorin selbst erst dreizehn war, hat damit nichts zu tun. Im Gegenteil, ich halte das Buch für ein wichtiges historisches Dokument, dass die Greuel, denen damals viele Menschen ausgesetzt waren, deutlich macht. Deshalb sollte es durchaus im Unterricht Eingang finden - aber bitte erst dann, wenn auch das entsprechende Hintergrundwissen sowie die nötige Reife dafür gegeben sind. Ich hoffe, das ist jetzt endlich auch dem Letzten klar geworden.

Schade nur, dass das Wissen nach Lehrplan erst in höheren Klassen vermittelt wird (zumindestens in Niedersachsen). In der 6. Klasse wird es angesprochen, aber nur sehr sehr kurz, so dass man nicht von "Wissen" sprechen kann. Gerade dieses Buch mag geeignet sein Wissen zu vermitteln, denn wer nicht geschichtsinteressiert ist, wird bis zur 10. Klasse nichts über die NS-Zeit lernen. Und in der 10. Klasse das Buch zu lesen ist
a) zu spät
b) kompliziert, da man das in Deutsch nicht behandelt und in Geschichte käme dann der Unterricht zu kurz


Weiterhin kann ich auch nicht finden und habe nicht gesagt, dass nach "xx Jahren Schluss sein müsste" sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Nein, alles was ich deutlich machen wollte ist, dass es übertrieben wird, was bei vielen Leuten völlig unabhängig von deren politischer Grundeinstellung zu Übersättigung an diesem Thema führt, was m.A. auch nicht Sinn der Sache ist.
Eine Übersättigung kann ich nicht beobachten. Eher führt eine solche Einstellung zu den Dingen zu einer gewissen Ignoranz, d.h. die Leute sagen "Schluß", beschäftigen sich damit nicht weiter und haben folglich keine Informationen dazu. Das wäre die Situation mit zuvielen Leuten dieser Einstellung

Ingeborg, Dir lege ich nahe, das Geschriebene erstens - besser zu lesen und zweitens - nicht zu vorschnell über Menschen und deren vermeintliche politische Gesinnung zu urteilen. Das mit der unglücklichen Verwendung des Wortes "Sache" von meiner Seite habe ich bereits in obiger Passage klargestellt und mich entschuldigt, da es um Gottes Willen keineswegs in dem von Dir umschriebenen Kontext gemeint war.

Ich maße mir jetzt an, Ingeborg in meiner kurzen Zeit hier so gut kennen gelernt zu haben, sodass ich sagen kann, dass man ihr das nicht vorwerfen kann. Jegliche Behauptungen in dieser Richtung sind einfach niedermachend und demotivierend.
 
Bei mir kam das - und da spreche ja auch nur für mich - so an und ich fühle mich einfach zu unrecht verurteilt. Ich wollte das sagen und damit niemanden niedermachen oder demotivieren. Denn mit der gleichen Berechtigung könnte ich auch behaupten, Ihre vorschnelle Verurteilung meiner Person wären "niedermachend und demotivierend", was ich aber nicht tue, da ich durchaus in der Lage bin, Kritik zu vertragen.

Gut, das ist Deine Ansicht. Ich bin nach wie vor aus besagten Gründen der Meinung, dass man Zehnjährige damit in Frieden lassen sollte. Und in der neunten Klasse ist es keineswegs zu spät Entsprechendes zu lernen. Im Gegenteil, erst dann ist eine wirkliche(!) Auseinandersetzung mit diesem Thema möglich, da man auch geistig entsprechend weit ist. Und dass man bis dahin wirklich keinerlei Informationen darüber hat wie Du sagst, ist denke ich auch nicht der Fall.

Ich kann diese Übersättigung durchaus beobachten, und das, wie gesagt, bei Leuten verschiedenster politischer Meinungen. Zudem sprechen auch diverse Umfragen, wie sie z.B. vor einiger Zeit im "SPIEGEL" veröffentlicht wurden, hierfür.
 
Ich kann diese Übersättigung durchaus beobachten, und das, wie gesagt, bei Leuten verschiedenster politischer Meinungen. Zudem sprechen auch diverse Umfragen, wie sie z.B. vor einiger Zeit im "SPIEGEL" veröffentlicht wurden, hierfür.

Umfrageergebnisse sind ein Meinungsbild, das natürlich auch zu hinterfragen ist.
Die Forderung des Tages, darauf hätte der reale Fridericus rex Wert gelegt, richtet sich nicht nach dem Mainstream.
 
meine ganz persönliche meinung:

wir haben eine der schönsten nationalhymnen der welt.

wer kann sonst noch behaupten, dass die melodie von einem der ganz grossen komponiert wurde (die österreicher, denen wir auch zu danken haben, dass sie diese melodie quasi freigegeben haben).

und der text? meine güte, die erste strophe darf man nicht so genau nehmen, schon gar nicht geographisch (obwohl bis auf die maas konnte es seinerzeit ja so gesehen werden). die zweite alleine hätte man sich gut bei einer sauftour des gesangvereins vorstellen können.
aber dann, die dritte strophe. nicht nur weil sie in die zeit vor 89 passte, sie ist zeitlos, weil nach einigkeit, recht und freiheit immer gestrebt werden sollte. und gegen ein glückliches, blühendes deutschland habe ich auch nichts.
 
FR schrieb:
Ingeborg, Dir lege ich nahe, das Geschriebene erstens - besser zu lesen
Noch besser?
und zweitens - nicht zu vorschnell über Menschen und deren vermeintliche politische Gesinnung zu urteilen.
In einem Forum kann jeder Teilnehmer nur anhand seiner Beiträge beurteilt und eingeschätzt werden. Genau das habe ich getan. Es könnte deinen Beiträgen viellicht gut tun, wenn du sie besser durchdenkst und formulierst.

Sollte dir in deinen obigen Beiträgen die ein oder andere Formulierung 'entgleist' sein, steht es dir frei, mit weiteren Beiträgen klarzustellen, daß du mit deinen Ansichten anderswo zu verorten bist. Ich lasse mich auch gerne davon überzeugen, daß meine Einschätzung nicht den Gegebenheiten entspricht. Ohne ungebührlich insistieren zu wollen, bemerke ich jedoch, daß ein gewisses vorliegendes Verhaltensmuster einschlägig anempfohlen wird: entsprechende Inhalte so rüberbringen, daß sie für den Mainstream tolerierbar klingen; falls doch nicht, etwas zurückrudern und beteuern, gleichzeitig Kritiker der Ungebühr bezichtigen.
 
Ich stimme Ingeborg voll und ganz zu!

Ein Neumitglied, das gerade mal 3 Tage im Forum ist, sollte sich vor allen Dingen zurückhalten, vor allem mit Argumenten, die aus der rechten Ecke kommen.

Und wenn bewährte Mitglieder, die sich durch quantitativ und qualitativ herausragende Beiträge ein gutes Renommee verschafft haben, diese "Argumente" zu Recht kritisieren, wird erstmal relativiert und dann auf unschuldig verfolgt gemacht.

Kann es sein, dass Du im falschen Forum bist?
 
Was ist das für ein Forum, in dem die Meinungen und Ansichten der einen Mitglieder gewichtiger sind als die anderer, nur aufgrund dessen, dass jemand bereits länger angemeldet ist?

Ich finde nichts rechtsradikales an meinen Ansichten, ich bin Patriot und mehr nicht. Und wenn das schon zu viel ist, dann frage ich mich schon wie weit es in der Welt gekommen ist - nur weil man nicht den Mainstream in all seinen Ablegern vertritt. Oder zeige mir ein rechtsradikales Wort in meinen Beiträgen - ein einziges - und den Zeitpunkt der Lektüre eines Buches zu kritisieren bei dem ich den Inhalt stets außerhalb jedweder Disposition gehalten habe ist ja wohl alles andere als verwerflich. Ich "mache" auf nichts, habe auch nie eines meiner Argumente relativiert - ich habe bestenfalls ein Wort unabsichtlich so formuliert, dass man es beanstanden könnte. Aber selbst dieses Wort war in keiner Weise wertend sondern wurde bestenfalls mißverstanden und übertrieben ausgelegt. Man findet wenn man sucht, an allem irgendetwas, was man bemängeln kann - inwiefern das dann angebracht ist steht wohl auf einem anderen Blatte. Ich stehe zu allem, was ich hier geschrieben habe - und wenn eine Richtigstellung nicht ausreichend ist und einem selbst daraus der sprichwörtliche Strick gedreht und man in umgehend irgendeine vorgefertigte Form gepresst wird - siehe "zurückrudern" usw. - dann kann ich dazu wohl kaum mehr sagen. Für Kritik bin ich jederzeit offen, aber ich finde diesen "Wind um Nichts" vollkommen übertrieben - es sollte jedem vergönnt sein, seine Meinung frei zu äußern - zumal ich wie gesagt, kein einziges rechtsradikales Wort ausgesprochen sondern sehr viel mehr nur auf Tatsachen basierende Punkte genannt und vorherrschende Zustände kritisiert habe. Ich bin jederzeit und für jedwede Art von sinnvoller Kritik aufgeschlossen, aber das hier finde ich einfach übertrieben, da es m.A. nichts mehr zu kritisieren gibt, was ich nicht schon an anderer Stelle klargestellt habe.

Aber gut, wenn ich hier nicht erwünscht bin nur weil meine Meinung nicht in das Weltbild anderer Mitglieder passt, dann sagt mir klipp und klar dass ich von hier verschwinden soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für eine fürchterliche Haarspalterei um FR!


Zum Thema:

Ich mag unsere Hymne aus folgenden Gründen:

1.) Daß die 3. Strophe der offizielle Text ist, paßt hervorragend zu uns
und unserer an Irrungen, Wirrungen aber auch glückhaften Wendungen
reichen Geschichte.

2.) Der besagte Text ist schlicht, schön und verletzt nicht die Gefühle
anderer Völker.

3.) Ich mag die Melodie.

4.) Ich habe als Berufsseemann oft die Nationalgefühle in anderen Ländern
erlebt und empfand es nach monatelanger Abwesenheit erfrischend und
beglückend, bei Schulau an der Elbe mit meiner Hymne begrüßt zu
werden und mich kurzfristig einfach mal über mein Land zu freuen.



Desweiteren möchte ich anmerken, daß meiner Meinung nach zu einem
gesunden Nationalbewußtsein die Beschäftigung mit "Licht und Schatten"
der Geschichte oder der Gegenwart seines Landes gehört, und zwar
alles zu seiner Zeit.
Ich empfinde es aber als ehrabschneidend, Menschen mit patriotischen
Gefühlen als "nicht so in die Tiefe gehend" oder "keine Erklärung habend"
zu bezeichnen, damit macht man es sich zu leicht!
 
Zurück
Oben