C
Cherusker
Gast
Waren die Kelten bzw. Gallier den Römern grundsätzlich unterlegen?
Das Heer von Caesar im Jahre 52v.Chr. bestand aus 12 Legionen (=ca. 48.000 Infanteristen) und den verschiedenen Auxiliartruppen, z.B. kretische Bogenschützen, balearische Schleuderer, numidische und germanische Infantrie und die Reiterei. Die Reiterei bestand anfangs aus Galliern, die aber zusehends überliefen, sodaß germanische Reiterei und Infantrie angeheuert wurden. Insgesamt ca. 52.000 Kämpfer! Dazu kam noch einmal eine große Anzahl von Sklaven und Dienern.
Diese gesamte Macht hatte ein großen Nahrungsmittelbedarf. Das machte sich Vercingetorix zu nutze und er brachte mit der Taktik der "verbrannten Erde" die Römer in größte Not.
Der Legionär hatte einen sehr einfachen Helm, ein Kettenhemd, ein ovales Schild, sein Gladius, einen Dolch und das Pilum. Ferner hatte jede Legion eine eigene Artillerie für Kugeln und große Pfeile.
Die Gallier hatten ihre Elite in ihrer Reiterei. Sie hatten Helme mit Wangenschutz, Kettenhemde (keltische Erfindung), Schilde (Form siehe Renault-Emblem ), ein langes Schwert, Speere und eine Lanze mit geschweiften Schneiden. Die Reiterei war aristokratischen Ursprungs und daher gut ausgebildet und auf einem hohen Niveau.
Die Infantrie setzte sich aus Bauern zusammen, die nach einem Krieg wieder auf die Felder geschickt wurden. Sie wurden bezahlt und bekamen ihre Ausrüstung (Schwert, Speer und mannshohes Schild) von den Anführern gestellt. Sie waren den römsichen Legionären nicht ebenbürtig.
Ein keltischer Reiter konnte es jederzeit mit einem Römer aufnehmen.
Den Ausgang von Caesars gallischen Krieg kennt jeder. Aber gab es auch gallische Erfolge? Gergovia kennt man. Außerdem konnten 2 junge Anführer der Häduer in Noviodunum das schlecht bewachte römsiche "Ersatzteillager" erobern. Dort fielen den Galliern die Ersatzpferde, das Gepäck der Legionäre, das Getreide, öffentliche Gelder und die gestellten gallischen Geiseln in die Hände. Ein Fehler von Caesar!
Vor Avaricum schlug ein römischer Angriff auf das Lager des Vercingetorix fehl. Dafür töteten die Römer fast die gesamte Bevölkerung von Avaricum (40.000; nur ca. 800 entkamen). Allerdings waren auch die Gallier nicht "zimperlich". So wurden in Orléans alle römischen Bürger getötet. Einige belgische Stämme, die eigentlich schon besiegt waren, führten unter der Führung des Eburonenfürsten Ambiorix einen Guerilla-Krieg aus und sie vernichteten im Winter 54-53v.Chr. 1 1/2 Legionen (=15Kohorten). Ambiorix soll nie gefangen worden sein.
Auch in Alesia gab es Teilerfolge der Gallier. Der Averner Vercassivellaunus brachte mit 60.000 ausgesuchten Krieger die Römer an den Rande der Niederlage. Nur die germanische Reiterei rettete die Situation!
Fazit: wenn gutausgebildete gallische Truppen auf Römer trafen, dann waren sie ein ebenbürtiger Gegner. Wenn allerdings nur 1 Stamm gegen die Römer kämpfte, dann war doch die Disziplin der Römer kriegsentscheidend.
Das Heer von Caesar im Jahre 52v.Chr. bestand aus 12 Legionen (=ca. 48.000 Infanteristen) und den verschiedenen Auxiliartruppen, z.B. kretische Bogenschützen, balearische Schleuderer, numidische und germanische Infantrie und die Reiterei. Die Reiterei bestand anfangs aus Galliern, die aber zusehends überliefen, sodaß germanische Reiterei und Infantrie angeheuert wurden. Insgesamt ca. 52.000 Kämpfer! Dazu kam noch einmal eine große Anzahl von Sklaven und Dienern.
Diese gesamte Macht hatte ein großen Nahrungsmittelbedarf. Das machte sich Vercingetorix zu nutze und er brachte mit der Taktik der "verbrannten Erde" die Römer in größte Not.
Der Legionär hatte einen sehr einfachen Helm, ein Kettenhemd, ein ovales Schild, sein Gladius, einen Dolch und das Pilum. Ferner hatte jede Legion eine eigene Artillerie für Kugeln und große Pfeile.
Die Gallier hatten ihre Elite in ihrer Reiterei. Sie hatten Helme mit Wangenschutz, Kettenhemde (keltische Erfindung), Schilde (Form siehe Renault-Emblem ), ein langes Schwert, Speere und eine Lanze mit geschweiften Schneiden. Die Reiterei war aristokratischen Ursprungs und daher gut ausgebildet und auf einem hohen Niveau.
Die Infantrie setzte sich aus Bauern zusammen, die nach einem Krieg wieder auf die Felder geschickt wurden. Sie wurden bezahlt und bekamen ihre Ausrüstung (Schwert, Speer und mannshohes Schild) von den Anführern gestellt. Sie waren den römsichen Legionären nicht ebenbürtig.
Ein keltischer Reiter konnte es jederzeit mit einem Römer aufnehmen.
Den Ausgang von Caesars gallischen Krieg kennt jeder. Aber gab es auch gallische Erfolge? Gergovia kennt man. Außerdem konnten 2 junge Anführer der Häduer in Noviodunum das schlecht bewachte römsiche "Ersatzteillager" erobern. Dort fielen den Galliern die Ersatzpferde, das Gepäck der Legionäre, das Getreide, öffentliche Gelder und die gestellten gallischen Geiseln in die Hände. Ein Fehler von Caesar!
Vor Avaricum schlug ein römischer Angriff auf das Lager des Vercingetorix fehl. Dafür töteten die Römer fast die gesamte Bevölkerung von Avaricum (40.000; nur ca. 800 entkamen). Allerdings waren auch die Gallier nicht "zimperlich". So wurden in Orléans alle römischen Bürger getötet. Einige belgische Stämme, die eigentlich schon besiegt waren, führten unter der Führung des Eburonenfürsten Ambiorix einen Guerilla-Krieg aus und sie vernichteten im Winter 54-53v.Chr. 1 1/2 Legionen (=15Kohorten). Ambiorix soll nie gefangen worden sein.
Auch in Alesia gab es Teilerfolge der Gallier. Der Averner Vercassivellaunus brachte mit 60.000 ausgesuchten Krieger die Römer an den Rande der Niederlage. Nur die germanische Reiterei rettete die Situation!
Fazit: wenn gutausgebildete gallische Truppen auf Römer trafen, dann waren sie ein ebenbürtiger Gegner. Wenn allerdings nur 1 Stamm gegen die Römer kämpfte, dann war doch die Disziplin der Römer kriegsentscheidend.