Kater Karlo

[FONT=Arial, Helvetica]V[/FONT][FONT=Arial, Helvetica]Denn die Erkenntniskritik der Philosophie stellt heraus,.., dass absolute Erkenntnis zu favorisieren sei.[/FONT]

Was immer das ist. So stellt Bhaskar beispielsweise fest als Resümee: "The thruth-condition of our Knowledge of [an Objekt] P are not the same truth-conditions for P. There would be a world without men; but there could not be knowledge without antecendents. Eine Feststellung, die in ähnlicher Form bei K, Mannheim formuliert wurde. Und vor allem die subjektive Form von Wissen und ihre intersubjektive Kommunikation erzwingt.

A Realist Theory of Science - Roy Bhaskar - Google Books

Dennoch ist die obige Feststellung insofern richtig, als sie einen Anspruch an die "Geltung" von wissenschaftlichen Aussagen formuliert. Und hier ergeben sich divergierende Vorgehensweisen in den Sozialwissenschaften insgesamt und in der Historiographie im besonderen, um das "Wahrheitskriterium" bzw. die "Geltung" zu definieren. Und die Frage der Aussagenlogik ist ein ausgesprochen "akademischer" Aspekt der Diskussion, der wenig für die praktische Forschung beiträgt.

Und man sollte zur Kenntnis zu nehmen, dass die unterschiedlichen theoretischen Ansätze, eine aus der Theorie abgeleitete unterschiedlichen Erkenntnistheorie aufweisen, und nicht andersherum, und eine aus der Theorie heraus abgeleitete Methodenauswal präferieren.

Dazu sei erneut auf die Darstellung von Wehler verwiesen, der die aktuelle Konfliktlinie innerhalb der Historiographie beschreibt und aus seiner Sicht völlig zutreffend bewertet.
 
Ich bitte um Entschuldigung, die von mir in
....................X...........Y.........G...........H
A.....B.....C.....A.=>.B.....B.=>.C.....X.und.Y.....A.=>.C.....G.=>.H w.....w.....w.......w..........w..........w...........w..........w
w.....w.....f.......w..........w..........w...........w..........w
w.....f.....w.......f..........w..........f...........w..........w
w.....f.....f.......f..........w..........f...........f..........w
f.....w.....w.......w..........w..........w...........w..........w
f.....w.....f.......w..........f..........f...........w..........w
f.....f.....w.......w..........w..........w...........w..........w
f.....f.....f.......w..........w..........w...........w..........w
angegebene Wahrheitstafel ist in Zeile 2 der Wahrheitswerte fehlerhaft. Die korrekte Fassung lautet:

....................X...........Y.........G....... ....H
A.....B.....C.....A.=>.B.....B.=>.C.....X.und.Y... ..A.=>.C.....G.=>.H w.....w.....w.......w..........w..........w....... ....w..........w
w.....w.....f.......w..........F..........F....... ....F..........w
w.....f.....w.......f..........w..........f....... ....w..........w
w.....f.....f.......f..........w..........f....... ....f..........w
f.....w.....w.......w..........w..........w....... ....w..........w
f.....w.....f.......w..........f..........f....... ....w..........w
f.....f.....w.......w..........w..........w....... ....w..........w
f.....f.....f.......w..........w..........w....... ....w..........w
(F = korrigierte Einträge) Die Gesamtaussage ist davon aber nicht betroffen.
 
@stephan2:

1. Ich habe aber nicht nur die Fett markierten Teile geschrieben. Die Aussagenlogik ist mir durchaus bekannt und das Prinzip 'Ex falso quod libet.' von mir akzeptiert. Die Implikation ist aber kein Schluss, wenn man diesen mit der Übertragung der Wahrheitswerte definiert (s.u.). Dies ist eben der Unterschied zur Umgangssprache, durch den alles klar wird.

2. Ich ging vom aristotelischen Syllogismus aus:

'Mensch', 'Athener' und 'sterblich' sind keine Aussagen, sondern Begriffe und als solche in den Modus Barbara eingesetzt ein Gegenbeweis zu Deiner Auffassung der Syllogismen:

Alle Menschen sind sterblich.
Alle Athener sind Menschen.
----------------------------
Alle Athener sind sterblich.

Rein Aussagenlogisch ergibt sich, wie ich es mal zu schreiben gelernt habe, (a et b) => c. Die Implikation ist natürlich gültig, wenn a oder b oder beide falsch sind. Dummerweise stimmt der Syllogismus des Aristoteles hier nicht mit der Implikation der Aussagenlogik überein: Die Konklusion soll nur bewiesen sein, wenn beide Prämissen wahr sind. Darum verwende ich den Schlußstrich und kein Zeichen für die Implikation (=>).

3. Der Unterschied zwischen Subjekt oder Prädikat und einer Aussage ist nicht verworren, sondern elementar, und zwar auch in der Aussagenlogik.

4. Ich hatte nicht darauf geachtet, dass Du die Aussagen mit Großbuchstaben notiert hast, und bitte das zu entschuldigen.
 
@Stephan2:

Bei dem Wetter hätte ich es ganz und gar nicht geschafft eine solch große Wahrheitstafel zu tippen. Also dürfte es da auch keine Verfehlung zu entschuldigen geben!

Damit der Unterschied von Implikation und Schluss (zumindest bei den Syllogismen) belegt ist, sei hierzu Aristoteles, I. Analytik, Kapitel 1 nach Rolfes zitiert (alte Rechtschreibung):

"Ein Schluß ist eine Rede, in der, wenn etwas gesetzt wird, etwas von dem Gesetzten Verschiedenes notwendig dadurch folgt, daß dieses ist. Mit dem Ausdruck: dadurch, dass dieses ist, meine ich, daß die Folge seinetwegen eintritt, und damit, daß sie seinetwegen eintritt, daß es sonst keines, von außen zu nehmenden Begriffes bedarf, damit sich ihre Notwendigkeit ergibt."

Syllogismen und moderne Logik schließen sich natürlich nicht aus. Es ist nur oft schwierig, da Homonyme gebildet wurden. Wahrscheinlich ist es besser analog zu Rolfes Übersetzung von einleuchtend und nicht einleuchtend zu sprechen, statt von gültig und nicht gültig, wenn es um den zitierten Schluss geht.

Somit hätten wir folgende Bedeutung des Wortes Schluss:

1. der Satz, auf den geschlossen wurde
2. die Implikation
3. der Schluss nach Aristoteles, 1.Kapitel der Lehre vom Schluss
4. die Thesenimplikation
5. Ende und weitere nicht Logik-relevante Bedeutungen

Die moderne Notation für den Syllogismus, wie sie m.E. korrekt ist, folgt sobald mein Gehirn weit genug heruntergekühlt ist. (Bin gestern beinahe umgekippt, da sich ein ehrenamtlicher Arbeitseinsatz nicht verschieben lies.)
 
...

2. Ich ging vom aristotelischen Syllogismus aus:

'Mensch', 'Athener' und 'sterblich' sind keine Aussagen, sondern Begriffe und als solche in den Modus Barbara eingesetzt ein Gegenbeweis zu Deiner Auffassung der Syllogismen:

Alle Menschen sind sterblich.
Alle Athener sind Menschen.
----------------------------
Alle Athener sind sterblich.

Das Geheimnis liegt in der Kunst der Formalisierung:

Aussage A: Du bist ein Athener
Aussage B: Du bist ein Mensch
Aussage C: Du bist sterblich

Die einzelnen Schlüsse lauten dann:
A => B: Wenn du ein Athener bist, dann bist ein Mensch
B => C: Wenn du ein Mensch bist, dann bist du sterblich
also gilt auch
A => C: Wenn du ein Athener bist, dann bist du sterblich
q.e.d.
 
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