pelzer
Aktives Mitglied
Hoi zäme
Ich möchte gerne ein etwas vergessenes Stück der Technikgeschichte in Erinnerung rufen: Die Kernschmelze im Atomreaktor Lucens in der Schweiz.
In den 1960-er Jahren baute man in Lucens, in der Westschweiz, einen unterirdischen Atomreaktor. Der Schwerwasserreaktor war eine schweizerische Eigenentwicklung. Bis heute ist umstritten, inwieweit der Reaktor auch ein Bestandteil der atomaren Rüstung der Schweizer Armee war?
Am 21. Januar 1969 überhitzte eines der Brennelemente. Der dadurch entstehende Brand brachte den Moderatortank zum explodieren. Es entstand eine starke Verstrahlung der Felskaverne und es entwichen radioaktive Gase in die Umwelt. Direkt verletzt wurde aber glücklicherweise niemand. Der Vorfall wurde erst einige Tage später bekannt und damals kaum zur Kenntnis genommen. Mit der Explosion starb die Hoffnung von einem Swiss-made-Atomreaktor.
Die Kaverne mit ihrem radioaktiven Materials wurde einige Jahre später versiegelt. Im Jahr 2003 wurde der Abfall dann ins zentrale Zwischenlager in Würenlingen transportiert und das Unglück fand so einen vorläufigen Abschluss.
Gruss Pelzer
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Ich möchte gerne ein etwas vergessenes Stück der Technikgeschichte in Erinnerung rufen: Die Kernschmelze im Atomreaktor Lucens in der Schweiz.
In den 1960-er Jahren baute man in Lucens, in der Westschweiz, einen unterirdischen Atomreaktor. Der Schwerwasserreaktor war eine schweizerische Eigenentwicklung. Bis heute ist umstritten, inwieweit der Reaktor auch ein Bestandteil der atomaren Rüstung der Schweizer Armee war?
Am 21. Januar 1969 überhitzte eines der Brennelemente. Der dadurch entstehende Brand brachte den Moderatortank zum explodieren. Es entstand eine starke Verstrahlung der Felskaverne und es entwichen radioaktive Gase in die Umwelt. Direkt verletzt wurde aber glücklicherweise niemand. Der Vorfall wurde erst einige Tage später bekannt und damals kaum zur Kenntnis genommen. Mit der Explosion starb die Hoffnung von einem Swiss-made-Atomreaktor.
Die Kaverne mit ihrem radioaktiven Materials wurde einige Jahre später versiegelt. Im Jahr 2003 wurde der Abfall dann ins zentrale Zwischenlager in Würenlingen transportiert und das Unglück fand so einen vorläufigen Abschluss.
Gruss Pelzer
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