King Arthur

Wie schaut denn das alternative Ende von King Arthur aus?

Nach der Schlacht werden die Toten verbrannt und er hält noch eine bewegende Rede und dann ist Schluß. Also kein Geschmalze mit Hochzeit und dem Schwur des ewigen Friedens. Halt ziemlich unspektakulär.


Und wenn man FANTASY-Filme sehen will, dann ist doch der "13.Krieger" zu empfehlen. Dort geht man gleich von Unterhaltung aus und wird auch damit gut versorgt. Da kann man auch erwarten, das 13Krieger gegen eine Übermacht kämpfen, die zuvor sämtliche Siedlungen plattgemacht hat. Aber bei KING ARTHUR sollen 6Reiter ein ganzes Sachsenheer besiegen? Das kann man nur in einem FANTASY-FILM erwarten, in dem dann Supermänner kämpfen.
 
Und wenn man FANTASY-Filme sehen will, dann ist doch der "13.Krieger" zu empfehlen. Dort geht man gleich von Unterhaltung aus und wird auch damit gut versorgt. Da kann man auch erwarten, das 13Krieger gegen eine Übermacht kämpfen, die zuvor sämtliche Siedlungen plattgemacht hat. Aber bei KING ARTHUR sollen 6Reiter ein ganzes Sachsenheer besiegen? Das kann man nur in einem FANTASY-FILM erwarten, in dem dann Supermänner kämpfen.
Ich liebe diesen Film. :) Diese Mischung aus insgesamt sehr düsteren, martialischen Szenen und den vielen ironischen und selbstironischen Kommentaren. Na, und wegen Antonio Banderas sowieso.:)
Die geballte unfreiwillige Komik in King Arthur spricht mich weniger an. Ich glaube sogar, der ältere der beiden fiesen Sachsen, herrliche Karikaturen von Bösewichten (wenn dies Absicht wäre), spielte auch im 13ten Krieger mit, nur durfte er in diesem Film weniger amüsant sein.
 
Der ältere fiese Sachse war der wunderbare Stellan Skarsgard, der manchmal aber etwas fragwürdige Rollen auswählt (siehe auch mein Gewimmer über "Helena von Troja"). Der, an den Du wahrscheinlich bei "13. Krieger" denkst, war, glaube ich, Vladimir Kulich, Bullywyf (?), oder, wie ich bei dem Film immer falsch verstanden habe, Bully. Hatte mich schon gefragt, ob das der richtige Name für einen charismatischen Anführer ist. :rofl:

Was ich an beiden Filmen geschätzt habe, war das viele "eye candy", hübsche, schwertschwingende Männer. Ansonsten ...
 
Der ältere fiese Sachse war der wunderbare Stellan Skarsgard, der manchmal aber etwas fragwürdige Rollen auswählt (siehe auch mein Gewimmer über "Helena von Troja").
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Man kann viel schlechtes über King Arthur sagen, aber ich finde auch, dass Skarsgard in seiner doch eher kleinen Rolle hervorragend spielt.

Was ich an beiden Filmen geschätzt habe, war das viele "eye candy", hübsche, schwertschwingende Männer. Ansonsten ...

Ist mir neu, dass solche Zottels wieder in Mode gekommen sind. Gerade die Helden in King Arthur ähneln meiner Meinung nach stark der Kelly Family...
 
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Ist mir neu, dass solche Zottels wieder in Mode gekommen sind. Gerade die Helden in King Arthur ähneln meiner Meinung nach stark der Kelly Family...

Och, diesen Tristan (Namensrecycling ...) fand ich schon nett anzusehen. Und auch Clive Owen und Ioan Gruffudd finde ich nicht häßlich. Aber, das ist dann wohl Geschmackssache. :)
 
Der, an den Du wahrscheinlich bei "13. Krieger" denkst, war, glaube ich, Vladimir Kulich, Bullywyf (?), oder, wie ich bei dem Film immer falsch verstanden habe, Bully. Hatte mich schon gefragt, ob das der richtige Name für einen charismatischen Anführer ist. :rofl:
Nein, den meinte ich nicht, denn ihn (Buliwyf - Beowulf) fand ich ganz hervorragend gespielt. Der Schauspieler gefiel mir fast noch besser als Banderas.
Der andere - den Namen werde ich nicht behalten - war auch nicht übel, er fiel mir aber erst auf, als ich "King Arthur" gesehen und dann die entsprechenden Assoziationen hatte.
 
Ich weiß, dieser Thread ist alt, aber was soll's :p

Ich habe "King Arthur" mehrmals auf DVD gesehen und find ihn sowohl ok, als auch in mancher Hinsicht mangelhaft.

Ok fand ich, dass die Sage (die mir langsam auf den Geist geht) mal außen vor gelassen wurde und den Versuch (ich schreibe absichtlich "Versuch"), ein wenig Historie einzubringen.

Clive Owen, Keira Knightley und Stellan Skarsgard haben sehr gut gespielt.

Zudem war der Film sehr unterhaltsam und eben so gar nicht das, was man sich unter einem "König Arthus"-Film vorstellt...
Weiterhin finde ich diese Arthus-Version einfach glaubhafter, wenn man sich die Frage stellt, wie war denn nun die Geschichte um Arthus tatsächlich ?
Die Arthus-Sage selbst zeugt ja allein durch die Existenz von Merlin als "Zauberer" und Morgana als "Hexe" von ihrem Irrealismus.
In "King Arthur" jedoch kommen tatsächlich nur menschliche Wesen vor, die existiert haben könnten und: sie kämpfen nicht mit Magie, sondern mit Händen und Waffen... also eben einfach realistischer.

Mangelhaftes wurde ja hier schon zur Genüge erwähnt... das wiederhol ich nun nicht mehr alles ;).
Schlimm fand ich auf Anhieb die Anmaßung in der Einleitung, dass dieser Film das Non-plus-ultra in Sachen Realität und neuester Erkenntnisse sei... das schraubt einfach die Erwartungen viel zu hoch... und dann erzählt Lancelot die Story, der am Ende stirbt... öööhhhm, naja...

Till Schweiger fand ich gräßlich peinlich... "Hofnarr" wurde hier schon erwähnt und das trifft es einfach perfekt.
Überhaupt kamen mir die Sachsen viel zu einfach strukturiert rüber... als wären sie Neandertaler oder so... *huga-haga-huga*-mäßig...

Und wieso eigentlich der Titel "King Arthur"... nie im Film war Arthur König... *grübel*

Aber, dass Gunivere die Tochter Merlins sein sollte, ist mir im Film gar nicht aufgefallen. Für mich kam es so rüber, dass sie "lediglich" eine vom Stamm der Pikten ist.
In welcher Szene erfährt man, dass sie Merlins Tochter ist ?

Und wie soll man nun DIESE König Arthus-Version deuten ?
Was ist nun (zumindest in ihren Grundsätzen) real ?
Ok, Sagen sind nicht real, besitzen aber zumindest einen gewissen Wahrheitsgehalt.
Gibt es nun tatsächlich Nachweise, das die "King Arthur"-Auslegung der Arthus-Geschichte in etwa der wahren Geschichte entspricht ?

Gruß und danke !
Caitlin
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiterhin finde ich diese Arthus-Version einfach glaubhafter, wenn man sich die Frage stellt, wie war denn nun die Geschichte um Arthus tatsächlich ?
Die Arthus-Sage selbst zeugt ja allein durch die Existenz von Merlin als "Zauberer" und Morgana als "Hexe" von ihrem Irrealismus.
Wieso Irrealismus?

Purcell bewies doch mit "King Arthur", dass die Briten neben dem Christentum auch den Zauberer Merlin nötig hatten, um Oswald, den Anführer der Sachsen und Osmond, dessen Magier, zu bezwingen. Mit Merlins Hilfe gelang es, dass Sachsen und Briten vereint wurden und Fisch in aller Herren Länder exportieren konnten.;):D
 
Und wie soll man nun DIESE König Arthus-Version deuten ?

Ich sage dir, Caitlin: Es geht nichts über den Arthur-Film "Excalibur"!

Tolle Personenregie, ein Schuss Magie, interessante Kameraführung, poetische und zuweilen blutrünstige Bilder ... und dazu Musik aus Wagners "Ring des Nibelungen". Formidable! :yes:
 
Ich sage dir, Caitlin: Es geht nichts über den Arthur-Film "Excalibur"!

Tolle Personenregie, ein Schuss Magie, interessante Kameraführung, poetische und zuweilen blutrünstige Bilder ... und dazu Musik aus Wagners "Ring des Nibelungen". Formidable!
Ich spreche von Purcell und er fängt mir mit Wagner an. :motz:=)
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. :angsthab:

Mal so am Rande, "Excalibur" ist künsterlisch sicher der bessere Film.:still: Dabei weiß man nicht, ob er manchmal Trash oder Kunstfilm sein soll. Ich grübele noch immer.
 
Brissotin, mit "Irrealismus" meine ich eigentlich nur, dass Hexerei und Zauberei für mich nicht zu dem gehört, was ich als "real" und "glaubhaft" bezeichnen würde... deshalb ist die Arthus-Sage für mich mehr erfunden, als real... weißt', wie ich das meine ?
Die "King Arthur"-Version erscheint mir da einfach glaubhafter.

Dennoch weiß ich bis heute nicht: Hat Arthus nun gelebt und wie lautet seine tatsächliche Geschichte... ?

Dieter, vielen Dank für den Tipp, ich werd's mir anschauen. Hab auch schon davon gehört und vermute fast, dass ich diesen Film schonmal gesehen habe...
Dennoch ist das eben "nur" die Verfilmung der Sage.
Ich suche vielmehr nach der Wahrheit... *grübel*

Gruß und danke, ihr beiden !
Caitlin
 
Ich liebe diesen Film. :) Diese Mischung aus insgesamt sehr düsteren, martialischen Szenen und den vielen ironischen und selbstironischen Kommentaren. Na, und wegen Antonio Banderas sowieso.:)

Der 13. Krieger ist zumindest bis zu dem großen Menschenfressergemetzel am Ende ein sehr schöner und mitunter klug gemachter Film, die Szene an den Lagerfeuern , in der das "schrittweise Verstehen der Sprache" illustriert wird, ist eine der mir liebsten überhaupt.

"King Arthur" fand ich haarsträubend schlecht. Steinzeitmenschen waren m. E. nicht die Sachsen, sondern die Pikten.
Aber ich mag überhaupt die Filme nicht, in denen antike Helden mit Swashbuckler Boots und Nietenlederjacken sowie Riesenschwertern in Rückenholstern durch die Gegend stapfen. Marcia hat einmal in der Diskussion über "Rome" (Serie) gesagt, "nur weil's Antike ist muss man sich es nicht unbedingt ansehen" (sinngemäß); leider ist es ja doch immer wieder so verlockend, man guckt rein, und muss bestürzt feststellen dass das zeitgemäße Pendant zu den "Herkules" und "Maciste"-Filmen der 60er die Matrix-Schwertschwinge-Napalmkatapultierfilme der 90er und 00er sind. Nur dass damals eben ein Muskelmann mit Pappmaché-Felsen werfend das Klischee war; heute ist es ein antiker Biker mit Flambergern in jeder Hand.
 
Dennoch weiß ich bis heute nicht: Hat Arthus nun gelebt und wie lautet seine tatsächliche Geschichte... ?
Das ist der Grund, weshalb Dir der Film gefällt.

Im "Karfunkel" gab es mal einen langen Artikel über den historischen Hintergrund der Artussage, allerdings wurde auch dabei deutlich, dass vieles im Dunkel der Geschichte auch noch heute liegt. Aber es gibt natürlich zu Artus eine eigene Forschung, natürlich vor allem in England. Dabei muss man natürlich zwischen einer Literaturforschung und der Suche nach dem Vorbild von Artus unterscheiden, auch wenn beides selbstverständlich immer wieder Anknüpfungspunkte hat.

Wikipedia gibt einige Literatur wie sooft an: Artus - Wikipedia
 
Wenn ich mir einen Film wünschen könnte (so ein Thema hatten wir hier auch schon mal), dann würde ich gern eine Verfilmung des Romans "Die Reiter der Sarmaten" von Gillian Bradshaw sehen. (Eine gute Verfilmung natürlich.)
Das Buch ist der Beweis, dass ein so faszinierendes Thema wie das, welches "King Arthur" zugrunde liegt, auch gut und spannend umgesetzt werden kann.
"Excalibur" habe ich vor längerer Zeit mal gesehen und war ganz angetan davon, soweit ich mich erinnern kann.

Aber ich mag überhaupt die Filme nicht, in denen antike Helden mit Swashbuckler Boots und Nietenlederjacken sowie Riesenschwertern in Rückenholstern durch die Gegend stapfen.

Ein Problem ist wohl, dass ein großer Teil des Publikums so etwas erwartet: da, wo Antike draufsteht, möchte man seine Vorstellungen von der Antike wiedererkennen, die offenbar nicht frei von Klischees sind. Und dazu gehört der muskelbepackte, schicksalsgeprüfte Held im Lederwams, der sich allen Widrigkeiten zum Trotz dazu berufen fühlt, die Welt oder zumindest den besseren Teil davon zu retten und notfalls dafür zu sterben, die durch und durch korrupten Senatoren, die Patrizierinnen, die sich fast ausnahmslos als Huren feilbieten, ein paar Verwegene, die den Helden unterstützen... wobei es sicher noch Schlimmeres gibt...:still:

Ich sehe mir gern mal den einen oder anderen Historienfilm an, um mich zu unterhalten und mich an den monumentalen Szenen und prächtigen Bildern zu erfreuen, und manchmal sind es Kleinigkeiten, die einen Unterhaltungsfilm (für mich) über den Durchschnitt erheben: Dialoge, die ein bisschen weniger platt sind als sonst, Gags, die etwas weniger vorhersehbar sind und hin und wieder ein Körnchen Überlieferung...
Ich schätze Filme, die dem Zuschauer auch etwas abverlangen, wie "Der Pianist" - aber einen Antikenfilm solcher Machart wird es wohl nicht geben. Und mir ist schon klar, dass Filme dieser Art schwere Kost sind - ich kann mir so was auch nicht jeden Tag ansehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Info für Interessierte:

"King Arthur" kommt demnächst im TV
am So, 30.09.2007, 20:15 Uhr auf PRO7

Gruß !
Caitlin
 
Dann hoffen wir mal alle auf interessierte Gastanfragen am Montag. (hmm, wenn PRO7 es zeigt, dann gibt es vielleicht vorher eine thematisch passende Wiederholung von Galileomystery)
 
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