King Arthur

Ich sage dir, Caitlin: Es geht nichts über den Arthur-Film "Excalibur"!
Tolle Personenregie, ein Schuss Magie, interessante Kameraführung, poetische und zuweilen blutrünstige Bilder ... und dazu Musik aus Wagners "Ring des Nibelungen". Formidable! :yes:

Besonders den Zeugungsakt im Plattenpanzer fand ich sehr weit vorne... ;)

Ist aber definitiv ein großer Fantasyfilm.
 
King Arthur ist gerade auf Pro 7 zu sehen.
Da kann ich mir endlich mal meine eigene Meinung bilden.
Früher hats ja immer Jahre gedauert, bis ein Kinofilm im Fernsehen zu sehen war.
 
King Arthur ist gerade auf Pro 7 zu sehen.
Da kann ich mir endlich mal meine eigene Meinung bilden.
Früher hats ja immer Jahre gedauert, bis ein Kinofilm im Fernsehen zu sehen war.

Du hast die Cut-Version (Popcorn-Version) gesehen. Die extended version auf DVD ist weniger Popcorn-tauglich. Da wird es ungemütlicher bei den Szenen, wenns ans Abschlachten geht.

Die Stimme des Sachsen-Anführers (gespielt von "Stiefelriemen Bill" Turner): Spitze! (auch wenn sein Holocaust-Ausbruch:"Wir Sachsen vermischen uns nicht!" äußerst fehl am Platz und Zeit war)
Sein Sohn: Til Schweiger - na gut, er ist rechtzeitig vom Glatteis zurückgewichen :)
Die Geschichte: ist für ein Fantasy-Film in Ordnung. Mal anders eine Geschichte dargestellt, wobei Geschichte nicht historisch gemeint ist, da es keine Beweise für einen König Arthur und seinen Zwölferrat gibt.

Nachteil des Filmes: in den USA können viele "filmgebildete" Leute nun glauben, König Arthur sei Halbsarmate (heutige Gebiet der Südukraine laut Karte im Film) und Halbrömer gewesen sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast den Film nicht richtig gesehen: bei mir kam jedenfalls über den Äther, dass er halb Brite, halb Römer war und seine "Ritter" Sarmaten.

Ich hab den Film heute zum ersten Mal gesehen und musste die ganze Zeit an Die Glorreichen Sieben rück versetzt in die Völkerwanderungszeit denken. Wenn Yul Brunner durchs Bild geritten wäre, oder ein Brite nen mexikanischen Sombrero und weiße Kleidung getragen hätte, hätte ich mich jedenfalls nicht gewundert.
 
Hurvinek schrieb:
gespielt von "Stiefelriemen Bill" Turner

Eine der für mich wenigen gelungenen Elemente ist, dass sie Stellan Skarsgard als Sachsen-Anführer genommen haben. Er taucht zwar nicht oft auf, aber alle Szenen mit ihm als sehr grausamen, aber gleichzeitig ruhigem und leisem Schurken, finde ich unheimlich stark.
 
Ich hab den Film heute zum ersten Mal gesehen und musste die ganze Zeit an Die Glorreichen Sieben rück versetzt in die Völkerwanderungszeit denken. Wenn Yul Brunner durchs Bild geritten wäre, oder ein Brite nen mexikanischen Sombrero und weiße Kleidung getragen hätte, hätte ich mich jedenfalls nicht gewundert.


Aber ein schönes Märchen.
Ich habe eben noch gelesen, das selbst die Kinoversion geschnitten wurde, um den Film ab P12 unterzubringen.
 
Schau mal hier nach http://www.geschichtsforum.de/f106/...nisierten-briten-11731/index3.html#post227456 die Diskussion wandte sich irgendwann sprachlichen Einflüssen auf das Englische zu.

Sehr schön in Artus (konnte ihn leider nicht sehen) ist auch wie sich der Halbrömer-Halbsüdbrite mit seinen Brüdern, den Stämmen nördlich des Walls verbündet, weil es auf seiner Wallseite nur Zivilisten und Sarmaten gibt. Selbst eine römische Mauer kann Stammesbanden nicht lösen.
 
Sehr schön in Artus (konnte ihn leider nicht sehen) ist auch wie sich der Halbrömer-Halbsüdbrite mit seinen Brüdern, den Stämmen nördlich des Walls verbündet, weil es auf seiner Wallseite nur Zivilisten und Sarmaten gibt. Selbst eine römische Mauer kann Stammesbanden nicht lösen.


Meinst Du das jetzt ironisch?
 
Guten Abend,

Ich hab mir damals King Arthur auf DVD angeschaut. Mir hat er insofern gefallen, dass es eine schöne Schlacht gab. Davor hatte ich die Nebel von Avalon gelesen, das Buch ist ja sehr mysthisch und ominös geschrieben mit vielen Verstrickungen und Intrigen. Leider kann man King Arthur gar nicht mit den Nebeln von Avalon vergleichen, das finde ich sehr schade. Alles in allem ist er halt sehr auf Gewalt getrimmt, mit meiner Meinung nach wenig Handlung...

Ergänzung: N.v.Avalon ist ja aus der Sicht von Morgan le Fay geschrieben, wenn ich mich nicht ganz täusche. Ich wollte eigentlich nur anbringen, dass man es viel besser an die Arthus Sage anlehnen hätte können, das hätte dem Film bestimmt nicht geschadet
 
Guten Abend,

Ich hab mir damals King Arthur auf DVD angeschaut. Mir hat er insofern gefallen, dass es eine schöne Schlacht gab. Davor hatte ich die Nebel von Avalon gelesen, das Buch ist ja sehr mysthisch und ominös geschrieben mit vielen Verstrickungen und Intrigen. Leider kann man King Arthur gar nicht mit den Nebeln von Avalon vergleichen, das finde ich sehr schade. Alles in allem ist er halt sehr auf Gewalt getrimmt, mit meiner Meinung nach wenig Handlung...

Ergänzung: N.v.Avalon ist ja aus der Sicht von Morgan le Fay geschrieben, wenn ich mich nicht ganz täusche. Ich wollte eigentlich nur anbringen, dass man es viel besser an die Arthus Sage anlehnen hätte können, das hätte dem Film bestimmt nicht geschadet

"Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley sind noch mystischer als König Artur selbst. Also Esoterik hoch drei.
Übrigens das Buch "Die Nebel von Avalon" wurde 2002 als Adaption verfilmt. Da das Buch ein Wälzer ist und der Film nicht, darf man auch nicht zu viel Werkstreue erwarten.
 
Hab vor einigen Jahren die zweiteilige Fernseh-Verfilmung der Nebel von Avalon gesehen. Recht unspektakulär (eben keine teure Hollywood-Produktion), und wie Hurvinek vermutet stark gekürzt, daher nicht wirklich befriedigend.
 
Hab vor einigen Jahren die zweiteilige Fernseh-Verfilmung der Nebel von Avalon gesehen. Recht unspektakulär (eben keine teure Hollywood-Produktion), und wie Hurvinek vermutet stark gekürzt, daher nicht wirklich befriedigend.

Nee, war keine Hollywood-Produktion. Hollywood und Zimmer Bradley-Verfilmung passt nun wirklich nicht zusammen. Es war eine TV-Produktion aus den USA. Auch wenn Bernd Eichinger und Uli Edel ihre Finger als Regisseure im Spiel hatten.
 
Ich fand den Film sehr gut.
Kommt vielleicht einerseits daher, dass ich bei historischen Spielfilmen nicht zu hohe Maßstäbe setze, und andereseits, dass ich die Arthus Saga nicht ausreichend kenne.
Natürlich hätte Arthus römischer Herkunft gewesen sein, so explizit kann das keiner sagen!
Etwas überdreht fand ich einige Schlachtszenen, z.B. die Szene wo der Ritter mit dem Raben (habe leider den Namen vergessen) den Verräter vom Baum herunterschießt.
Selbst wenn man Wind, die höhere Lage & spezielle Schusstechnik zusammenzählen würde, hätte er nicht weiter als bis zur Mauer schießen können. :autsch:
Ich bin zwar kein Hobbyschütze, aber DAS ist wirklich weit hergeholt.
Fazit: Gute Produktion, nur manchmal etwas überdreht.
 
Bei Artus muss man nunmal leider nicht nur historisches Sachverständnis ausschalten, sondern auch Logik. Lies dir mal den Thread durch und überdenke einige Wendungen der Handlung.
 
Ich habe den Film auch gesehen, und bin ehrlich gesagt froh darüber, dass die Leute den Mut haben, eine Sage möglichst realistisch (damit meine ich nicht historisch korrekt (was man bei Sagen selten behaupten kann)) darzustellen.

Pluspunkte:

Dialoge (gehaltvoll, aber unpathetisch bis staubtrocken, ganz hollywooduntypisch)

Figuren (mE schauspielerisch kaum Problemfälle außer vielleicht Til Schweiger, wobei selbst der seinen Reiz hat) insbesondere stark: der Sachsenführer und Artus

Minuspunkte:

Ausstattung (Keira..., Til Schweiger..., Armbrüste etc.)


Ansonsten kann ich nur sagen: Er hat mich mitgerissen, und ich war immer wieder positiv überrascht, von der Geradlinigkeit der ganzen Geschichte, da ich einen sülzigen pathetischen Schinken erwartet hatte. Kann man sich gut angucken.
 
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