Klausur 1815-1849 Leistungskurs

liberale17

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Hi, ich bin grad mitten in der Klausurvorbereitung für Montag, und wollt fragen was ihr für mögliche fragen haltet? was muss ich wissen, wär super wenn ihr mal paar fragen notiert oder vielleicht zitiert die ihr selber schon in klausuren/tests hattet!?

danke
 
Ich schreibe auch am Montag eine LK - Klausur über das gleiche Thema und ich denke mal, dass so Sachen wie Entwicklung der Einigkeitsbestrebungen und generelle Entwicklungen im Vormärz drankommen könnten. Oder etwas über die Paulskirchenverfasung im Vergleich zu den Verfassungen von Weimar und heute, sowie die Frage, warum die Revolution von 48 scheiterte.

PS Viel Erfolg am Montag!:yes:
 
1) Gründungsprogramm der Nationalliberalen Partei (12. Juni 1867):
Als im vorigen Jahr der alte Bund zusammenbrach und die preußische Regierung den ernsten Willen bekundete, das nationale Band zu erhalten und die deutsche Einheit auf festeren Grundlagen herzustellen, da war es uns nicht zweifelhaft, daß die liberalen Kräfte der Nation mitwirken müßten, wenn das Einigungswerk gelingen und zugleich die Freiheitsbedürfnisse des Volkes befriedigen sollte. Um dieses Zweckes willen waren wir zur Mitwirkung bereit; möglich wurde sie erst dadurch, daß die Regierung von der Verletzung des Verfassungsrechtes abließ, die von der liberalen Partei so nachdrücklich verteidigten Grundsätze anerkannte, daß sie die Indemnität nachsuchte und erhielt. Die Mitwirkung zu sichern, konnten die durch den Verfassungsstreit bedingten Gruppierungen innerhalb der Partei nicht genügen. Dem neuen Bündnis entsprach die Bildung der Nationalliberalen Partei zu dem Zwecke, auf den gegebenen Grundlagen die Einheit Deutschlands zu Macht und Freiheit herzustellen.
Wir verkannten niemals das Schwierige der Aufgabe, im Zusammenwirken mit einer Regierung, welche jahrelang den Verfassungskonflikt aufrechterhalten ... mit unvollkommenen konstitutionellen Waffen die freiheitliche Entwicklung zu fördern. Aber wir unterzogen uns dieser Aufgabe mit dem festen Willen, durch fortgesetzte ernste Arbeit die Schwierigkeit zu überwinden, und mit der Zuversicht, daß die Größe des Zieles die Tatkraft des Volkes stärken wird.
Denn uns beseelt und vereinigt der Gedanke, daß die nationale Einheit nicht ohne die volle Befriedigung der liberalen Ansprüche des Volkes erreicht und dauernd erhalten, und daß ohne die tatkräftige und treibende Macht der nationalen Einheit der Freiheitssinn des Volkes nicht befriedigt werden kann. Deshalb ist unser Wahlspruch: Der deutsche Staat und die deutsche Freiheit müssen gleichzeitig mit denselben Mitteln errungen werden. ...
Einen monarchischen Bundesstaat mit den Bedingungen des konstitutionellen Rechtes in Einklang zu bringen, ist eine schwere, in der Geschichte bisher noch nicht vollzogene Aufgabe; die Verfassung des Norddeutschen Bundes hat sie weder vollständig im Umfange, noch in endgültig befriedigender Weise gelöst. Aber wir betrachten das neue Werk als den ersten Schritt auf der Bahn zu dem in Freiheit und Macht gefestigten deutschen Staate. Der Beitritt Süddeutschlands, welchen die Verfassung offenhält, muß mit allen Kräften und dringlich befördert werden, aber unter keinen Umständen darf er die einheitliche Zentralgewalt in Frage stellen oder schwächen. ...
Im Parlament erblicken wir die Vereinigung der lebendig wirkenden Kräfte der Nation. Das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht wird unter unserer Mitwirkung zur Grundlage des öffentlichen Lebens gemacht. Wir verhehlen uns nicht die Gefahren, die es mit sich bringt, solange Preßfreiheit, Versammlungs- und Vereinsrecht polizeilich verkümmert sind, .... Aber da die Garantien nicht zu erreichen waren, haben die Gefahren uns nicht abgeschreckt.
Wir sind entschlossen, die Bundeskompetenz zu befestigen und über alle gemeinsamen Angelegenheiten auszudehnen. Als Ziel schwebt uns vor, daß die parlamentarischen Funktionen des Staates möglichst vollständig in den Reichstag verlegt werden. Dieses Ziel wollen wir auf verfassungsmäßigem Wege erstreben.


a) Erarbeiten Sie aus dem Text die detaillierten politischen Zielsetzungen der Nationalliberalen und die geplanten Wege der Verwirklichung!


b) Beurteilen Sie, inwieweit die preußische Verfassung von 1850 den liberalen und demokratischen Vorstellungen genügte bzw. nicht genügte (dazu gehört die Erklärung des Wahlrechts)!

c) Erläutern Sie Hintergründe, Verlauf und Lösung des im Text angedeuteten Verfassungskonflikts in Preußen!

2) Charakterisieren Sie anhand von konkreten Beispielen die Strategie der deutschen Fürsten gegenüber den Oppositionsbewegungen vor und während der Revolution von 1848!

:D

Aber da der Lehrplan in jedem Bundesland ein klein wenig anders aussieht, bringen Dir Antworten hier vielleicht auch nicht so viel.

Achja - manchmal orientieren sich Lehrer an alten Abitur-Aufgaben ...
 
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wollt euren beiträgen und diesem forum als sekundärquelle zum lernen danken,hab in der klausur 14 punkte bekommen.

lg
 
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