Die Klöster, anfangs Horte von Wissen und positiver Siedlungspolitik mit Rodungen und Urbarmachung von Wäldern, Trockenlegung von Sümpfen, wandelten insbesondere unter den Zisterziensern im Laufe der Geschichte ihre Siedlungspolitik ins Negative, vertrieben die Bauern von ihrem Land oder veranlassten die weltliche Herrschaft dazu dies zu tun. Die Dörfer wurden dann nicht nur zur Grangie abgebrochen, sondern ganz "niedergelegt" , zu Wiesen und Ackerland aufbereitet und von den Mönchen resp. ihren Konversen selbst bearbeitet. Von dieser sog. "Bauernlege" sind vom Kloster Wörschweiler in der Zeit von 1131 - 1558 allein 63 Fälle der Legung von Dörfern bekannt, die die Wüstung dieser Siedlungen zur Folge hatte (24 von Kloster Hornbach, 9 von Kloster Wadgassen). Ist etwas bekannt darüber, wie hoch die Bauernlegungen bei anderen (intereuropäschen) Klöstern waren oder ist diese hohe Zahl nur für Wörschweiler spezifisch?