Königsgräber der Skythen - Im Zeichen des goldenen Greifen

lynxxx

Aktives Mitglied
AKTUELLE SONDERAUSSTELLUNG

MKG Hamburg - Sonderausstellungen / Aktuell / Detail

15. Feb. 2008 - 25. Mai 2008
MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE HAMBURG


Königsgräber der Skythen - Im Zeichen des goldenen Greifen

über 6.000 Originale, legendäre Goldschätze, die Eismumie aus dem Altai-Gebirge u.v.a.m. zeigen das rätselhafte Reitervolk der Skythen von Sibirien bis zum Schwarzen Meer

Eine Ausstellung der Superlative

Sensationelle Neufunde aus den letzten Jahren erlauben einen tiefen Einblick in die rätselhafte Kultur und Lebensweise der Skythen. Mit 6.000 Exponaten ist „Die Königsgräber der Skythen“ eine weltweit einmalige Ausstellung und zugleich eine der umfangreichsten, die je im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gezeigt wurde.
Die besondere Bedeutung dieser Ausstellung zeigt sich auch darin, dass 17 Museen von internationalem Rang Objekte zur Verfügung gestellt haben. Fünf Staatspräsidenten, darunter Bundespräsident Horst Köhler, haben die Schirmherrschaft übernommen.
Als Besucher werden Sie Zeuge einer einfühlsamen Präsentation, werden verzaubert von Gold und Kunst der skythischen Völker und erleben eine faszinierende Welt mit fremder, aber doch vertrauter Bildersprache

Abb.
Goldener Halskragen (Pektorale)
Kurgan von Tolstaja Mogila
4. Jahrhundert v.Chr.
© Nationalmuseum Kiew

Wilde Reiter, feine Goldschätze – spektakuläre Funde
Einst waren die weiten Steppen Eurasiens die Heimat des legendären Reitervolkes der Skythen und mit ihm verwandter Völkerschaften. Vom 8. bis zum 3. Jh. v.Chr. erstreckte sich ihr Gebiet von der äußeren Mongolei über Sibirien bis zum Schwarzen Meer.
Unsere Kenntnis der Skythen basiert lange nur auf den Berichten des griechischen Schriftstellers Herodot, der die geographische Gliederung der Steppenvölker, mythische Ursprungslegenden und besondere Gebräuche, so z. B. das Verbrüderungs- und das Bestattungsritual, überlieferte. Noch heute zeugen gewaltige Grabhügel (sog. Kurgane) von der einstigen Macht der Reiternomaden. Diese Hügel konnten einen Durchmesser von 120 m und eine Höhe von 20 m und mehr erreichen. Mit höchstem Aufwand und feinsten Beigaben waren Könige und Fürsten in ihnen bestattet worden.
Entsprechend spektakulär sind die Funde der neuesten Grabungen: Das unberührte Fürstengrab in Aržan wird in bedeutenden Teilen erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Im Dauerfrost in den Höhen des Altai-Gebirges wurden Mumien über mehr als zweieinhalb Jahrtausende so hervorragend konserviert, dass Tätowierungen der Haut und Teile der Kleidung erhalten sind. Die kostbaren Grabbeigaben aus Gold und Silber, mit Schmuck verzierte Kleidung aus Fellen, Filz und Seide, prächtiger Schmuck, ziselierte Waffen und Rüstungen sowie Objekte aus Holz und Leder zeugen unmittelbar von Leben und Prunk der Skythen. Gleichzeitig werden Verbindungen nach China, in den Vorderen Orient und zu den antiken Griechen deutlich.
Aber nicht nur Grabarchitektur und Goldschätze werden Sie in Erstaunen versetzen, sondern der Blick auf Umweltbedingungen, Ernährungsgewohnheiten, Krankheiten und Verwandtschaftsbeziehungen, den die Ergebnisse moderner Ausgrabungstechnik und naturwissenschaftlicher und anthropologischer Forschung ermöglichen, ergänzt das Bild zu einer umfassenden Darstellung des Lebens der Skythen.

Auf den Spuren der Archäologen, Herodots und des Propheten Jeremiah: Erleben Sie das „Volk von Mitternacht“ (Jeremiah 6,22) hautnah in Hamburg!

Mehr Informationen unter Königsgräber der Skythen - Im Zeichen des Goldenen Greifen


Faltblatt zur Ausstellung (pdf)


Abb.
Trinkhorn in Form eines Pegasus aus dem im Kubangebiet
gelegenen Kurgan 4 von Uljap.
4. Jahrhundert v. Chr.
Höhe 37 cm
© Staatliches Museum des Ostens Moskau

mal anschauen... :)
 
Unbedingt zu empfehlen! Die Fundhighlights aus den skythischen Gräbern gerade auch des Schwarzmeergebiets sind ziemlich komplett vertreten.
 
Wer nicht nach Hamburg fahren und die Ausstellung besuchen kann: Man kann sich bei iTunes kostenlos eine Podcast-Serie zur Ausstellung runterladen, in der sehr schön auch die Hintergründe der Ausgrabungen beschrieben werden.
 
Oh, toll!

@R.A.
Hast du auch einen Link, für diejenigen, die sich nicht extra dafür iTunes installieren wollen?
Oder könntest du so lieb sein, und diese Podcast-Serie auf einen Webspeicher oder Rapidshare.com oder andere One-File-Hoster hochladen, wenn es denn eh umsonst ist?

Vielen lieben Dank.

P.S. Werd mir die Ausstellung auch demnächst mal reinziehen. Dazu die neu eingerichteten Teile der islam. Kunst, usw. Mal sehn, was für einen Bockmist die unfähige Kuratorin der Asienabtl. mal wieder verzapft hat...
 
Sehr guter Podcast, kann ich auch wärmstens weiterempfehlen. Die Beiträge von Parzinger sind sehr interessant.
 
so, fertig runtergeladen. Uiui! Das sind ja viele! Na, da werde ich mal abends zum Einschlafen statt den Medicus zu hören, mal die Skythen mir reinziehen.
:) Merci.
 
Mist, kann meinen Beitrag nicht mehr editieren:
Dieser Link hat die Infos zur ersten Ausstellung in Berlin ein wenig schicker dargeboten.

Wenn Zeit und Lust, könnt ihr ihn ja in den ersten Post einpflegen, und überhaupt:
Ich vergaß, dass sowas ja in den Ausstellungsthread gehört (aber nicht unbedingt in den Sammelthread mit Kurzinfos zu Ausstellungen)
Also ggf. bitte dorthin verschieben.

Im Zeichen des Goldenen Greifen. Königsgräber der Skythen - Home

n8, LG l.
 
Ich kauf halt keine Online Musik.
Um mal richtig OT zu bleiben: Das mache ich auch nicht.
Ich benutze iTunes nur, um meine normale Musiksammlung (von CDs) zu organisieren und um die vielen Podcasts zu laden, die man kostenlos dort abonnieren kann.

Da gibt es gerade für Geschichts-Fans einiges (aber für die meisten muß man Englisch verstehen).
 
Ich hab mir gestern die Ausstellung angeschaut, und in vier Stunden nicht alles geschafft (ca. 3/5). Morgen, bzw. heute gehe ich nochmals rein, diesmal nehme ich mir 5 Stunden Zeit mit.

Übrigens: Heute der letzte Tag.

Super Ausstellung, da habt ihr recht, auch wenn mich das Thema zuvor nicht besonders interessierte. Auch die griechisch-skythischen Artefakte sind super.

PS: Was war eigentlich der größte Unterschied zu der "Gold der Skythen"-Ausstellung im hamburger Helms-Museum von '93?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben