Kohle, Koks und Öl in Antike und Mittelalter

Gegenkaiser

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Wurden Kohle, Koks und Öl bereits in der Antike und im Mittelalter als Brennstoff verwendet?
 
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Ich denke mal Du meinst Steinkohle nicht holzkohle

Antike SteinKohle + Koks Nein.
Erdöl als Schmier+Dichtmittel ja, ob verbrannt weiß ich jetzt nicht. Denke aber vermutlich nur in sehr geringem Ausmaß. Wenn überhaupt.

Mittelalter SteinKohle ja.
Koks erst Ende 18. Jahrhundert.
 
Ich habe vorhin mal die Naturalis Historia überflogen. In den letzten Büchern kommt der Begriff "Kohle" relativ häufig vor. Häufig auch in Kombination mit anderen Begriffen, dass ich annehme, dass es sich hierbei um Spezifikation von Kohle handelt. Wenn Du Dir also die Mühe machen willst, zu übersetzen:
LacusCurtius ? Pliny the Elder's Natural History
 
Die Feuertempel im alten Persien wurden wohl öfter über natürliche Naphta-Quellen gebaut.
Feuertempel ? Wikipedia
Kohle kannte man sicher auch, aber da Steinkohle schwer entflammbar ist, verwendete man üblicherweise in der Verhüttung und beim Schmieden Holzkohle,
 
Die Feuertempel im alten Persien wurden wohl öfter über natürliche Naphta-Quellen gebaut.
Feuertempel ? Wikipedia
Kohle kannte man sicher auch, aber da Steinkohle schwer entflammbar ist, verwendete man üblicherweise in der Verhüttung und beim Schmieden Holzkohle,

Steinkohle befindet sich ziemlich tief im Boden,wenn sie kohle kannten kann es sich eigentlich nur um die jüngere Braunkohle gehandelt haben,die findet manmit Glück schon in 3m Tiefe
 
Aber doch nur, weil das weiter oben schon alles weg ist, oder nicht? :confused:
eher oder nicht
Steinkohle ist wesentlich älter als Braunkohle,tausende von Jahren,deshalb liegt sie ja wesentlich tiefer,aus Braunkohle wird wenn genügend Zeit ins Land
zieht und dem entsprechend Erde abgelagert wurde Steinkohle
man könnte auch scherzhaft sagen die Braunkohle ist der jüngere Bruder der Steinohle
 
Steinkohle befindet sich ziemlich tief im Boden,wenn sie kohle kannten kann es sich eigentlich nur um die jüngere Braunkohle gehandelt haben,die findet man mit Glück schon in 3m Tiefe.

Auch Steinkohle kommt in oberflächenahen Schichten vor. Ein Grund warum Kohleförderung in Deutschland immer teurer wird ist, dass die erdoberflächennahen Flöze schon abgebaut sind.
 
Na, bis an die Erdoberfläche.
 

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Ich dachte immer in Verbindung von Kohle und Koks wird Braunkohle verwendet zum verkoken. Aber dazu ist auch Technologie notwendig, die es in der Antike nicht gab.
Oder irre ich mich?
 
was ist für dich erdoberflächennah,10m oder erst 80m ?

Beides wäre problematisch, wenn ich mich an einige Gespräche mit Hydrogeologen erinnere (vom Abbau habe ich ansonsten keine Ahnung :pfeif:).
Bereits bei 10 m dürfte man kaum annehmen, dass solche Vorkommen entdeckt werden können, wenn nicht die Schichten zufällig bis an die Oberfläche reichen. Steinkohle nun an der Oberfläche?

Bei 80 m wird ein Abbau theoretisch nur im Gebirge möglich sein; selbst da ist die Wasserhaltung ein Problem der Tiefe, weil alle Stollen früher oder später absaufen. Aushöhlungen kann ich mir deswegen eigentlich nur an der "Oberfläche" bis einige Meter unter GOK vorstellen, eben wegen der Grundwasserprobleme.

Zum Beispiel hier:
Bergbau und Metallgewinnung auf der Insel Thasos ? Wikipedia

...zum verkoken. Aber dazu ist auch Technologie notwendig, die es in der Antike nicht gab.
Sehe ich auch so.
 
Ich dachte immer in Verbindung von Kohle und Koks wird Braunkohle verwendet zum verkoken. Aber dazu ist auch Technologie notwendig, die es in der Antike nicht gab.
Oder irre ich mich?
Braukohle findest du bei mir zuhause,Borken/Hessen,in wenigen metern Tiefe wurde bis 1988 in großen Tagebauen gefördert,sie ist nicht so hart und trocen wie die Steinkohle man kann sie aber auch ohne sie zu Kokszu verarbeiten in Stücken verbrennen
 

Meine Frage war eigentlich rhetorisch. :p

Du hast insofern Recht, als daß die Entstehung der Steinkohle weit unter der Erde stattfindet. Und auch, daß Braunkohle der "kleine Bruder" ist, also mal Steinkohle werden will. (Der "große Bruder" ist dann der Diamant.)
Allerdings gelangt Steinkohle durch Erdfaltung dann wieder bis an die Oberfläche, s. dazu auch die bei El angehängten Grafiken. ;)

Edit: Das Nesthäkchen der Famiele wäre der Torf. :D
 
Braukohle findest du bei mir zuhause,Borken/Hessen,in wenigen metern Tiefe wurde bis 1988 in großen Tagebauen gefördert,sie ist nicht so hart und trocen wie die Steinkohle man kann sie aber auch ohne sie zu Kokszu verarbeiten in Stücken verbrennen

Das ist die Rohbraunkohle. Haben wir in der DDR auch verheizt. Sie hat aber weniger Brennwert wie normales Holz. Um richtig Energie rauszuholen, musste sie verkokt werden.
 
Nebenbei, bei Bibel-online findet sich Folgendes:
"Jesaja 6,6: Da flog der Seraphim einer zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm,..."

Dabei dürfte es sich mangels damals bekannter Vorkommen im Nahen Osten um Holzkohle gehandelt haben.

Zu den Römern im Geschichtsforum ein Hinweis auf einen Beitrag von Bartels:
http://www.geschichtsforum.de/65895-post1.html
Dort im Anhang, Seite 9, wird Steinkohleabbau der Römer vage vermutet.
 
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Das ist die Rohbraunkohle. Haben wir in der DDR auch verheizt. Sie hat aber weniger Brennwert wie normales Holz. Um richtig Energie rauszuholen, musste sie verkokt werden.

bei uns gabs kein Holz rund uns Dorf waren Tagebaue,die Kohle wurde kleingeschlagen und getrocknet und dann mittels Schippe in den Brennofen
im Keller befördert
 
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