Kriege Deutschlands im Spätsommer

alaska12345

Neues Mitglied
Hallo
(Ist mein erster Beitrag hier)

Ich habe eine Frage
wie man sehen kann fanden die Kriege Deutschlands im Spätsommer statt.
Nun wollte ich mal fragen wieso es nicht z.b im Winter oder soo statt gefunden hat.
schonmal danke im voraus



liebe grüße
 
Fragt sich natürlich, auf welche Krieg du dich genau beziehst, wenn du "die Kriege Deutschlands" schreibst. Die Sommerzeit ist in vor- und fühmodernenen Gesellschaften schlicht die günstigste Zeit, um Krieg zu führen, man kann sich aus dem Feindesland heraus ernähren und zerstört gleichzeitig die Ernte des Feindes, es ist warm, die Wege sind in der Regel mit großen Heeren begehbar, kein Eis, Matsch nur bei Regen.
 
Die Logistik ist für das Militär von elementarer Bedeutung. Munition, Verpflegung, Ersatzteile, Treibstoff und schweres Material muss immer in ausreicher und größerer Menge an die Front geschafft werden. Dass das in Sommer leichter zu schaffen ist, das liegt aufgrund der klimatischen Vorteile gegenüber dem Winter auf der Hand.
 
Hm, um welche Zeit geht es denn genau?

Gerade im Dreißigjährigen wurde auch oft der Krieg gerade im Winter geführt, einfach weil gefrorene Straßen besser als schlammige sind und daher leichter passierbar waren. Es erstaunt manchmal wieviele Winterfeldzüge es damals gab, während man in den Kabinettskriegen oftmals schon recht früh in die Winterquartiere ging.
 
Hm, um welche Zeit geht es denn genau?

Gerade im Dreißigjährigen wurde auch oft der Krieg gerade im Winter geführt, einfach weil gefrorene Straßen besser als schlammige sind und daher leichter passierbar waren. Es erstaunt manchmal wieviele Winterfeldzüge es damals gab, während man in den Kabinettskriegen oftmals schon recht früh in die Winterquartiere ging.

Im Winter waren die Ernten bereits eingefahren, während im Spätsommer oft dieses noch nicht der fall war. In Zeiten in denen die Armeen vom Lande lebten, war das ein wichtiger Punkt. Zur Zeit der Kabinettskriege wurden die Soldaten aus den Depots ernährt und seltener requiriert oder geplündert.
 
Im Winter waren die Ernten bereits eingefahren, während im Spätsommer oft dieses noch nicht der fall war. In Zeiten in denen die Armeen vom Lande lebten, war das ein wichtiger Punkt. Zur Zeit der Kabinettskriege wurden die Soldaten aus den Depots ernährt und seltener requiriert oder geplündert.
Das Problem mit den Straßen wäre aber ein ähnliches, auch wenn der Straßenbau seit dem 17.Jh. ein wenig Fortschritte machte.
Ein Problem für die Versorgung im Winter müssten die zugefrorenen Flüsse gewesen sein, die damals im 30-järhigen ja die Lebensadern vieler Heere waren. Selbst wenn man es schaffte, sich aus dem Land zu ernähren, was gegen Kriegsende immer schwerer wurde, so brauchte man ja auch Nachschub an Waffen und Munition. Ein Winterfeldzug hatte natürlich auch immer wieder für sich, dass man den Gegner in seinen Quartieren überrumpeln konnte. Es kam ja immer wieder vor, dass die eine Seite die andere in den Winterquartieren vermutete und dann überraschend doch noch angegriffen wurde. Das Problem war natürlich auch im 30-jährigen, dass eine Armee, die längere Zeit an einem Ort liegen blieb, zusehends die Region ihres Standortes leer fraß. Deswegen versuchten ja auch einige Feldherren emsig ein Festfahren des Krieges auf der Stelle zu verhindern.
 
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