Kriegsanleihen 1. Weltkrieg

Joß Fritz

Mitglied
Hallo,

ich beschäftige mich zur Zeit mit folgender Frage :
Im 1. Weltkrieg gab das deutsche Reich mehere Kriegsanleihen heraus.
Zu welchem % Satz wurden diese verzinst, wann erfolgten die Gutschriften (gab es die überhaupt) und was geschah während der Hyperinflation hiermit ?

Danke

Joß
 
Ergänzend:
Da das Deutsche Reich den finanziellen Aufwand nicht durch Kriegsgewinne decken konnte, ließ die Reichsbank als einzige Lösung mehr Geldscheine drucken. Egebnis: Inflation.
 
Mercy schrieb:
Ergänzend:
Da das Deutsche Reich den finanziellen Aufwand nicht durch Kriegsgewinne decken konnte, ließ die Reichsbank als einzige Lösung mehr Geldscheine drucken. Egebnis: Inflation.

Erwähnt werden sollten noch die Kriegsanleihen an die Bürger . Die neun verzinslichen Kriegsanleihen brachten dem Reich bis 1918 ca. 97 Milliarden RM ein
Sie wurden von den Bürgern in der Erwartung gezeichnet,daß nach dem milit. Sieg alle Kosten von den Kriegsgegnern beglichen werden müßten.
Nach Kriegsende waren die Kriegsanleihen , für deren Erwerb vor allem Angehörige des Mittelstandes ihre für Alter und Krankheit angehäuften Ersparnisse eingesetzt hatten, durch Geldentwertung und Staatsverschuldung wertlos geworden.
Daß gerade dieser ausgeplünderte Mittelstand auch auf Beamtenebene dann die Rekrutierungsmasse für auftrebenden nationalsozialist. Ideen und Verführer waren , kann nicht verwundern. Sündenböcke waren bald gefunden...aber nicht unter den Verursachern der Katastrophe.
 
Wenn du bei deinen Recherchen irgendwo die Erwähnung einer "Schutztruppen-Anleihe" (für den Krieg in den Kolonien) finden solltest: Vergiss es! Das ist ein Märchen, sowas gab es nicht.
 
Arne schrieb:
Wenn du bei deinen Recherchen irgendwo die Erwähnung einer "Schutztruppen-Anleihe" (für den Krieg in den Kolonien) finden solltest: Vergiss es! Das ist ein Märchen, sowas gab es nicht.

Sind bisher auch nicht erwähnt in meinen Quellen ,vielen Dank trotzdem :winke:
 
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