Kriegstechnologie als Verkaufsschlager im 1. Weltkrieg

Holland, der mit den U-Booten!
Hat fürchterlich Probleme gehabt, seine Ideen zu vermarkten, bis.....

Holland hat den Griechen ein U-Boot verkauft! Toller Erfolg.
Holland dachte, da muss ich doch mehr draus machen können!

Er hatte recht! Er ist mit den Unterlagen nach Stambul gereist, hat der Pforte erzählt, dass die Griechen ein U-Boot gekauft haben, haben die Osmanen auch eins bei ihm gekauft.

Damit ist er dann nach Petersburg, "die Türken haben....."
Und es hat auch dort geklappt.


Sooooo, da könnt Ihr jetzt fröhlich weiterspielen...........

Mauser verkaufte seine fast identischen Gewehre in kurzer Reihenfolge an Peru, Argentinien, Bolivien, Brasilien und Chile (zwischen 1894 und 1897), etwas später an Paraguay (1907).

Peru, Chile und Bolivien hatten sich im Pazifikkrieg gestritten und waren sich noch lange spinnefeind. Chile und Argentinien standen sich suspekt gegenüber, Argentinien und Paraguay auch gegenüber Brasilien, Bolivien stritt sich kurz mit Peru und dann lang und gründlich gegen Paraguay.
Uruguay und Venezuela hatten auch Mausergewehre, hatten aber ausser Spannungen mit Brasilien, keine Konflikte mehr.

Ein ausgezeichneter Markt um Rüstungswettläufe anzukurbeln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also einfach die Konstruktionen kopiert und dann noch die Kopie nach dem Orginal benannt ?

Na ich glaube das die Parson-Turbine so benannt wird, weil sie nach dem Prinzip der ersten Turbine, die Parson baute, funktioniert.

Selbst heute noch werden Parson-Turbinen gebaut und genutzt.

Das ist praktisch wie mit dem Wankel-Motor, der auch in seiner Funktion nach dem Herrn Wankel benannt wurde.

Ist also kein Gedankenklau oder so....
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der Suche nach Informationen der Ziegelei in Sömmerda, bin ich auf die Waffenfabrik in selbiger Stadt gestoßen, die bald zu Rheinmetall gehörte.

"Ein türkischer Großauftrag gab den Anstoß, die "Munitions- und Waffenfabrik AG., vorm. Nikolaus von Dreyse" Sömmerda, dem "Rheinmetall"-Konzern anzugliedern. "

Zum Thema Verkaufschlager, auch wenn noch 10 Jahre vor dem 1.WK fiel mir dieser Satz auf:
"...als 1904 der russisch-japanische Krieg ausbrach und "Rheinmetall" von Rußland den Auftrag über 500.000 Aluminiumzünder erhielt. Innerhalb kürzester Frist wurden in die Abteilung Sömmerda 1000 Arbeiter eingestellt."

Aber mehr in dem Link:

Chronik von Smmerda
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]Wieso rüstete dann Deutschland überhaupt russische Flottenneubauten aus, wenn doch diese Gefahr so drohend war?
Vielleicht muß man hier differenzieren, so rüstete nicht Deutschland ausländische Kriegsschiffe aus, sondern die Privatwirtschaft, hier im besonderen Fall private Werften.
Aber nicht nur für Russland worden bis kurz vor Kriegsbeginn im Marinebereich gebaut und ausgerüstet, es gab auch tiefgreifende Wirtschaftsbeziehungen zwischen deutschen und britischen Firmen, so beim Verkauf von Ubootbatterien ... welches von Regierungsseiten eigentlich verboten, durch Umwege durch die Firmen beider Länder organisiert wurde. (Siehe: http://www.geschichtsforum.de/293333-post18.html )

Uns wurde immer der deutsche Imperialismus als bösartiger verkauft, weil hier die privaten Firmen sich am Profit bereicherten, indem sie beide Kriegslager mit Waffen versorgten, ganz vorn Krupp.
Aber vielleicht war das garnicht so?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben