Die neuste Ausgabe 3/2009 der VfZ enthält einen interessanten Beitrag von Roman Töppel, der sich einige Legenden und Mythen dieser Schlacht vornimmt:
1. Die Entstehung der Entscheidung für die Angriffsoperation, die entgegen den Nachkriegsmemoiren klar der Generalität Manstein, Model, Kluge, Zeitzler zugewiesen wird.
2. Die Entstehung der Entscheidung zum Abbruch der Schlacht, die entgegen den Nachkriegsmemoiren in keinen kausalen Zusammenhang zur Landung der Allierten in Italien gesehen wird.
3. Die Lageanalyse bei Abbruch der Schlacht, die insbesondere von Manstein zu optimistisch dargestellt wurde.
4. Die Würdigung der Kräfteverhältnisse, wobei hier selbst die jüngste Darstellung von Frieser in DRZW 8 korrigiert wird.
5. Die Beurteilung der Qualität der deutschen unteren Führung in der Schlacht, deren Mängel betont werden. Dabei wird insbesondere mit der "Legende Strachwitz" aufgeräumt, dessen Führungsfehler und mangelnde Erfahrung mit neuem Material zu horrenden Verlusten geführt haben
6. quellenkritische Anmerkungen zum Aussagehalt deutsche Kriegstagebücher (mit eingen Beispielen)
7. die Würdigung der Verluste, sowie die Relativierung der Bedeutung der Panzerschlacht von Prochorovka einschließlich der katastrophalen sowjetischen Führung (zB Rotmistrov, dessen Kopf wohl nur die erwünschte Legendenbildung und der direkte Anschluss der Operation "Rumjanzew" rettete).
Als wesentliches Manko des ansonsten gut recherchierten Beitrag sind die spärlichen Hinweise auf die sowjetische Seite der Gegenoffensive im Orelbogen sowie der Angriffsoperation "Rumjanzew" (mit der überraschend schnellen Erholung der sowjetischen Panzertruppe binnen 14 Tagen) zu sehen.
Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Heft 3/2009, S. 349-385, Töppel: Kursk - Mythen und Wirklichkeit einer Schlacht
1. Die Entstehung der Entscheidung für die Angriffsoperation, die entgegen den Nachkriegsmemoiren klar der Generalität Manstein, Model, Kluge, Zeitzler zugewiesen wird.
2. Die Entstehung der Entscheidung zum Abbruch der Schlacht, die entgegen den Nachkriegsmemoiren in keinen kausalen Zusammenhang zur Landung der Allierten in Italien gesehen wird.
3. Die Lageanalyse bei Abbruch der Schlacht, die insbesondere von Manstein zu optimistisch dargestellt wurde.
4. Die Würdigung der Kräfteverhältnisse, wobei hier selbst die jüngste Darstellung von Frieser in DRZW 8 korrigiert wird.
5. Die Beurteilung der Qualität der deutschen unteren Führung in der Schlacht, deren Mängel betont werden. Dabei wird insbesondere mit der "Legende Strachwitz" aufgeräumt, dessen Führungsfehler und mangelnde Erfahrung mit neuem Material zu horrenden Verlusten geführt haben
6. quellenkritische Anmerkungen zum Aussagehalt deutsche Kriegstagebücher (mit eingen Beispielen)
7. die Würdigung der Verluste, sowie die Relativierung der Bedeutung der Panzerschlacht von Prochorovka einschließlich der katastrophalen sowjetischen Führung (zB Rotmistrov, dessen Kopf wohl nur die erwünschte Legendenbildung und der direkte Anschluss der Operation "Rumjanzew" rettete).
Als wesentliches Manko des ansonsten gut recherchierten Beitrag sind die spärlichen Hinweise auf die sowjetische Seite der Gegenoffensive im Orelbogen sowie der Angriffsoperation "Rumjanzew" (mit der überraschend schnellen Erholung der sowjetischen Panzertruppe binnen 14 Tagen) zu sehen.
Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Heft 3/2009, S. 349-385, Töppel: Kursk - Mythen und Wirklichkeit einer Schlacht
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