Licht- und Schattenseiten des Kaiserreichs

Klusi

Neues Mitglied
hi leute

ich bin in geschichte nich grad der beste. brauche es aber in der schule. also hoffe ich, dass mir hier manchmal nen paar leute bei meinen hausaufgaben helfen können.

so z.B. heute

ich soll eine schriftliche liste mit den licht- und schattenseiten des kaiserreichs schreiben.

ich hab die liste schon mal nen bisschen angefangen und hier sind schonmal nen paar punkte (mehr weiss ich nich):

+:
-starke führung
-gutes eisenbahnnetz

-:
-eingeschränkte demokratie
soziale unterschiede

könnt ihr mir sagen könnt auf welche seite kleinstataaterei gehört, wäre das auch noch hilfreich

ich hoffe ihr könnt mir helfen

vielen vielen dank
 
Atme erst mal ganz tief durch und dann fang noch mal von vorne an.
Bitte in zusammenhängenden Sätzen.
Und wenn du dann noch in deinen Aufzeichnungen der Unterichtsstunden blätterst, bekommst du das sicher hin.

Auch befinden wir uns gerade im Hauptthema"deutsches Kaiserreich". Da findest du bestimmt etwas.
http://www.geschichtsforum.de/f58/
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, wenigstens sagt er ganz offen, daß wir ihm bei den Hausaufgaben helfen sollen. Offenbar ist es auch nicht so dringend, daß es bis morgen sein muß. Ich hab mir da schon abgewöhnt, mich über "Hiiiiilfe rettet mich!!!!!" und "gaaanz furchtbar dringend!!!!!- Anfragen noch aufzuregen.

Ich weiß nicht, ob mir eine "starke Führung" so gut gefallen würde, es kommt eben ganz auf den Standpunkt an.

Was mir spontan positiv zum Kaiserreich einfallen würde, sind Bismarcks Sozialgesetze, die zur damaligen Zeit beispielhaft waren und die vielerorts, auch in Großbritannien kopiert wurden. Das Deutsche Kaiserreich war ein
Rechtsstaat und besaß eine gute und nicht (allzu) korrupte Administration und bot trotz zahlreicher vorgestriger und reaktionärer Einsprengsel ein durchaus bemerkenswertes Maß an persönlicher Freiheit.

Wenn man an die Schattenseiten des Kaiserreichs denkt, ist es sicher auch ganz hilfreich, wenn man bei einer Suchmaschine "Sozialistengesetze", "Militarismus" "Elsaß- Lothringen" "Zabernaffäre" eingibt.
 
danke schonmal
ich hatte die forensuche schon benutzt, leider aber nichts gefunden

mein problem mit dem im heft nachgucken ist, dass ich das vor den ferien im unterricht hatte. wir ham nen lehrer, der is so dick, dass der schriftliche hausaufgaben nich gibt, weil er keine list hat die nachzugucken und an die tafel schreibt er deßhalb auch nichts. daher ist mein heft ziemlich leer und darüber steht nichts in meinem heft. unsere bücher, wo das drinsteht ham wa auchnich mehr. und da ich das nich mehr weiss, war dies die einzige möglichkeit.

also vielen dank für eure hilfe
das mit den sozialgfesetzten, habt ihr da was zum nachlesen? wollt ich mir ma nen bisschen genauer angucken, find ich nämlich das das nen guter punkt ist

mit den sachen die du mir zu den schattenseiten gesagt hast guck ich erstmal

danke
 
+:
-starke führung
-gutes eisenbahnnetz

-:
-eingeschränkte demokratie
soziale unterschiede
Ich würde das immer in den Kontext der Zeit setzen. War das Schienennetz besser als in anderen Staaten? (Vergl. zu England!) Sicherlich führte die Vereinigung von 1870 der bis dahin teilw. durch unterschiedliche Bündnissysteme zu einer Vereinfachung auch des Austausches, was die Infrastruktur förderte. Manches davon kann man aber auch den milit. Erfolgen von 1866 zurechnen, in diesem Zug und überhaupt mit der Ausdehnung Preußens im ganzen 19.Jh. wurden einfach bestimmte administrative Strukturen verbreitet, so auch die preußische Bürokratie.
Wie schon vor mir erwähnt worden ist, kann man die "starke Führung" verschieden auslegen. Politisch führte das sicherlich dazu, dass die deutschen Interessen gebündelt wurden und mehr Gewicht in der europäischen Politik gewannen. Damit nahm das DR durchaus eine gleichrangige Rolle auch in der Welt der Diplomatie im Vergl. zu den traditionell bedeutenden Staaten wie Frankreich und GB ein. Ob gerade die Außenwirkung aber immer als positiv zu bezeichnen ist, das wäre die andere Frage, ist aber teilw. auch sehr personenbezogen (z.B. auf Wilhelm II.).
 
Was ich in der Bewertung - denn die Unterteilung in Licht- und Schattenseiten ist nichts anderes - für äußerst problematisch halte, ist die "starke Führung".
Zunächst einmal ist "starke Führung" ein äußerst schwammiger Begriff. Hier steht sie im Gegensatz zur Demokratie, die hier als einegschränkt charakterisiert ist. Also ist hier die autoritäre Regierung gemeint. Trotzdem will ich auf der "starken Führung" noch ein wenig herumreiten. Eine "starke Führung" kann auch durch und durch demokratisch sein: wenn sie die entsprechenden charismatischen Köpfe und den Rückhalt in der Wählerschaft hat, ist auch eine demokratische Regierung stark.
Wenn aber, wie oben dargelegt, mit "starker Führung" das autoritäre Regiment gemeint ist, das dann auf die "Lichtseite" der Kaiserzeit gestellt wird, dann muss man sich fragen ob da nicht ein zumindest latentes Obrigkeitsstaatsdenken vorhanden ist. Warum sollte einer autoritären Führung mehr Vertrauen geschenkt werden, als einer demokratisch gewählten Führung? Was qualifiziert aber den paternalen Herrscher? Seine Legitimation ex gratia oder auctoritate dei?
 
Wenn es aktuelle Politik wäre, dann ja. Hier geht es aber um politische Theorie, angewandt auf das Kaiserreich; ohne politische Theorie kommen wir im Geschichtsforum nicht aus.
 
vielen dank leute
ihr habt mir sehr geholfen
das mit der starken füzhrung nehm ich dann besser ganz raus
kann mir denn vllt noch einer sagen, wo das mit der kleinstaaterei hin muss?
vielen dank
 
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