Mächtigster Herrscher des Mittelalters, Global Player- Sultan Süleyman der Prächtige

Scheinbar wird hier gerne ignoriert, wo damals der Hammer WIRKLICH hing.Na ja ich muss zugeben, wenn im Geschichtsbuch eines Gymnasiasten gerade mal 1/3 einer Seite das Osmanische Reich behandelt, und dann natürlich die Niederlage vor Wien 1683, kann man vielleicht auch nichts anderes erwarten....Deswegen hier mein Beitrag zur Erhellung....

Ein kleiner Auszug aus 641 Jahren Osmanischer Geschichte...​

Hallo Gökhan, eine kleine Frage. Auf wievielen Seiten wird das Reich Karls V. in einem türkischen Gymnasium abgehandelt?
 
Gökhans Beitrag ist fünf Jahre alt, er selbst war seit dem Oktober 2004 nicht mehr hier. Erwarte also besser keine Antwort.
 
Hallo Gökhan, eine kleine Frage. Auf wievielen Seiten wird das Reich Karls V. in einem türkischen Gymnasium abgehandelt?
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OT: Ich denke, man sollte nicht unser Bildungssystem in einem der reichsten Länder der Erde mit dem der Türkei vergleichen - alleine wenn man sich den finanziellen Input pro Schüler anschaut, oder die Prozente des BSP für die Bildung. Die Seitenzahl hat zwar eigentlich nichts mit Reichtum zu tun, wenn ich es mir so recht überlege, trotzdem ist der Blick über den Tellerrand vielleicht bei relativ guten Bildungssysteme öfter... :winke:

EDIT; Hier mal zwei türkische Geschichtsatlanten von Gymnasien, man sieht, selbst Inkas sind Thema:
http://6dtr.com/TARIH/haritalar/

 
Zuletzt bearbeitet:
Es war nicht meine Absicht die beiden Bildungssysteme zu vergleichen. Ich wollte nur bemerken, dass die gesamte Weltgeschichte nicht in den normalen Unterrichtsstoff hineinpasst und dass sich doch jedes Land auf seinen eigenen Kulturkreis verstärkt konzentriert. Will man bestimmte Fachgebiete näher erkunden muß sich jeder selbst, über entsprechende Literatur, weiterbilden. Der Schulunterricht kann das allein gar nicht leisten.
 
Es war nicht meine Absicht die beiden Bildungssysteme zu vergleichen. Ich wollte nur bemerken, dass die gesamte Weltgeschichte nicht in den normalen Unterrichtsstoff hineinpasst und dass sich doch jedes Land auf seinen eigenen Kulturkreis verstärkt konzentriert.

Genau so ist es! Daher sind auch die deutschen Lehrpläne für den Geschichtsunterricht in den einzelnen Bundesländern auf eine Auswahl des Stoffs angelegt, die sich auf die großen Leitlinien der Geschichte konzentriert.

Allerdings gibt es bei der Beratung und Einführung neuer Lehrpläne stets lange und erbitterte Diskussionen darüber, welche Geschichtsthemen nun entbehrlich sind und welche nicht. Zwar existiert stets ein harter Kern unverzichtbarer Themen (z.B. Frühe Hochkulturen, Römisches Reich, Lebensformen im Mittelalter, Französicshe Revolution usw.), doch erhebt sich beim Mittelalter oder der Antike stets die Frage, was angesichts der großen Stofffülle nun entfallen soll.

Dass der Geschichtsunterricht jeder Nation ausführlich die eigene Geschichte behandelt, ist ein normaler Vorgang. Doch wird zumindest in Deutschland über den Tellerrand hinausgeblickt und auch die Geschichte anderer europäischer Staaten betrachtet, wobei es natürlich große Unterschiede zwischen Hauptschulen und Gymnasien gibt.

Was angesichts knapper Stundenzahlen kaum möglich ist, ist die Behandlung der Geschichte außereuropäischer Staaten, einmal abgesehen von den USA. Besonders die asiatischen Länder sind in diesem Zusammenhang kaum zu finden (z.B. Indien, Japan oder China), während allerdings andererseits die Entstehung und Ausbreitung des Islam zum Kernbereich des Geschichtsunterrichts an deutschen Schulen zählt.
 
Im Jahre 1540 starb ganz plötzlich der Ungarn-König Janos Zapolya. Da sein Sohn Sigmund für eine Regentschaft noch zu klein war, nutzten Deutschland und Österreich die günstige Gelegenheit, um Ungarn anzugreifen.
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Nachdem die Osmanen wichtige Burgen und Städte in Mitteleuropa erobert hatten, waren Österreich und Deutschland gezwungen, mit dem osmanischen Reich Frieden zu schließen.


Deutschland und Österreich? Wo soll denn die Trennung bestanden haben?
 
Militärische Stärke, territoriale Herrschaft, finanzielle Ressourcen, Stabilität des Staatswesens, sind Kriterien, mit dem man Imperien miteinander vergleichen kann. Im 16. Jh. gab es mehrere Großmächte. In Asien das Osmanische Reich, die Safawiden, die Großmoguln und das China der Ming-Dynastie. In Europa waren die Habsburger das mächtigste Herrscherhaus. Gemessen an der militärischen Stärke und an der territorialen Ausdehnung des Reiches waren die Osmanen wohl mächtiger als die Habsburger. Man muss auch beachten, dass die Osmanen in der Lage waren, bedeutende Städte der Habsburger zu belagern und das die Habsburger einer offenen Feldschlacht zur Zeit Süleyman I. aus dem Wege gegangen sind.

Das tat aber auch Süleyman - nach dem Scheitern der ersten Belagerung Wiens machte dieser keinen weiteren Versuch weiter nach Mitteleuropa vorzustossen. Süleyman wusste genau dass ein Kampf gegen die volle Kraft Karl V. etwas anderes wäre als die Vorstöße in die diversen "Hinterhöfe" Habsburgs. Siehe Ungarn, dieses blieb ein Zankapfel bis zur endgültigen (Rück-)Eroberung Ende des 17. Jhdts. Die Habsburger scheiterten ebenso daran die Osmanen zu verdrängen wie die Sultane daran ein neues ungarsiches Vasallenkönigtum zu errichten. Aber einen ernsthaften geführten Angriff ins Herz der habsburgischen Macht gabs danach nicht mehr. (Die zweite Türkenbelagerung 1683 hingegen war ein dummer, schlecht geplanter und grausam wie patschert geführter Versuch eines unfähigen Wesirs mit einer überlebten Großmacht nochmal aufzutrumpfen.)
 
Könnte es sein, dass sein letzter Feldzug eigentlich gegen Wien gerichtet war, und bei Szigetvár mit seinem Tod endete?
 
Also der mächtigste Herrscher im Mittelalter ist für mich klar und deutlich Dschingis Khan denn so ein Reich wie er es geschaffen hat, gab es kein zweites in in der Menscheitsgeschichte!
 
Für mich ist das Saladin, da er ein überragender Feldherr war und wegen seiner Milde selbst bei den Europäern bewundert und verehrt wurde
 
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