Megalithkultur
- Ersteller Racousa
- Erstellt am
deSilva
Aktives Mitglied
Nicht bis Nigeria und nicht in Bezug auf Eisen.
Ich habe irgendwo gelesen, dass während des "Umkkickens" der Welle von Ost nach Süd (Der "Urwald" musste ja umwandert werden.), also schon Sudan-nah auch Pflanzen auftauchen, die nicht in Westafrika heimisch sind. Dies ist das Gebiet der Nilo-Saharanischen Sprachen. Da diese überlebt haben, würde das entsprechend der Theorie auf eine eigenständige gleichwertige Landwirtschaft hindeuten...
G
Gast
Gast
Menhire
Guten Abend! Wo kann man in Deutschland noch Menhire, Dolmen und der gleichen besichtigen?
Danke im voraus!
Guten Abend! Wo kann man in Deutschland noch Menhire, Dolmen und der gleichen besichtigen?
Danke im voraus!
Lukrezia Borgia
Moderatorin
Es ist doch unglaublich, was Tante Google mir mit den Stichwörtern "Menhire" und "Deutschland" ausspuckt:
Menhir – Wikipedia
rena8
Aktives Mitglied
Ja, merkwürdig, das muß mit der Bezeichnung zusammenhängen, bei Dolmen sieht es nicht viel besser aus.
Mit Nordische Megalitharchitektur – Wikipedia findet man wenigstens was norddeutsches, da habe ich bisher den Schwerpunkt gesehen.
Auf Rügen habe ich mal zufällig den Rest einer Ganggrabanlage besichtigt, um die im Netz zu finden, muß man wahrscheinlich ganz viel mystisches Zeug durchsuchen........vielleicht ist das auch das Problem?
megatrend
Aktives Mitglied
kuckst Du mal hier rein:
stonepages.de - Megalithen und Hünengräber
oder hier:
Megalithen in Deutschland
stonepages.de - Megalithen und Hünengräber
oder hier:
Megalithen in Deutschland
lemming099
Aktives Mitglied
Man geht davon aus, dass die Megalithbauten in Zusammenhang mit einen Totenkult stehen.
rena8
Aktives Mitglied
Große Steine zu verbauen war "Mode" über einen langen Zeitraum in verschiedenen Regionen mit diversen sonstigen Kulturausdrücken.
In Großsteingräbern hat man Tote bestattet, davon allgemein einen Totenkult abzuleiten, finde ich etwas gewagt.
Oder meinst du Ahnenkult, den kann man genausowenig pauschal damit im Zusammenhang sehen?
Oder wie kommst du auf den Zusammenhang mit einem Totenkult?
lemming099
Aktives Mitglied
Ich hab das im „Brockhaus Archäologie“ gelesen:
»Die megalithischen Bodendenkmale sind sichtbarer Ort eines differenzierten Totenkults, dem wohl ein entwickelter Jenseitsglaube zugrunde liegt. « (Brockhaus Archäologie, 2009, S. 399f.)
Dieter
Premiummitglied
Das ist ja durchaus denkbar, gilt aber vor allem für die Großsteingräber, in denen zuweilen ganze Bauernsippen bestattet wurden.
Aber schon bei den Menhiren sind Bedeutung und Funktion strittig, Eine einheitliche Deutung, warum Menhire aufgestellt wurden, gibt es nicht. Allgemein können wir sagen, dass sie eine kultisch-religiöse Funktion hatten. Es sind keine Grabmäler, die den Ort einer Bestattung anzeigen, obwohl zu ihren Füßen gelegentlich Tote bestattet wurden. Vielleicht waren es Götteridole, Opferpfähle oder phallische Kultdenkmäler, vielleicht Erinnerungsmale an Verstorbene, deren Leichnam man nicht finden konnte, sozusagen Vorläufer der griechischen Kenotaphe. Vielleicht gehörten sie aber auch zum Ahnenkult, dienten als so genannt „Ersatzleiber“ von Verstorbenen, an denen die Hinterbliebenen Abschied nehmen konnten. Schließlich hat man den Standort der Steine mit Gerichtsstätten in Verbindung gebracht. Heute sind sie oft Forst- oder Gemarkungssteine oder grenzen Besitztümer ab.
All diese Spekulationen zeigen, dass wir über die Megalithdenkmäler bis heute nur sehr wenig wissen, aber viel vermuten können!