Menhir von Degernau

pelzer

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Hoi zäme

Demnächst möchte ich mir das Grosssteingrab und den Menhir von Wutöschingen, Degernau; Baden-Württemberg besichtigen gehen. Ich fahre sowieso in die Gegend und will die Gelegenheit nutzen.
Jetzt suche ich noch einige Informationen zu den beiden Stätten. Die Sachen aus dem Internet kenne ich. Ich suche Hintergrundinformationen zu den damaligen Fundumständen und zu den heutigen Rekonstruktionen. Was ich da im Internet so lese, stimmt mich skeptisch…

Gruss Pelzer


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Da gibt es nicht viel:
Die Wiederaufrichtung des Menhirs auf dem "Bühlhölzle" bei Degernau, Ldkrs. Waldshut
Sonderdruck aus: Archäologische Nachrichten aus Baden ; H. 7, Oktober 1971

Sind drei oder vier Seiten.
 
Im Buch Archäologische Denkmäler in Baden-Württemberg gibt es noch folgende Literaturhinweise:

E. Gersbach, Urgeschichte des Hochrheins (1969), 174.
M. Klee, Archäologie-Führer Baden-Württemberg (1986), 210.
 
Hoi zäme

Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise.

Insgeheim hatte ich gehofft, dass sich vielleicht ein intimer Kenner der Menhire und Megalithen Süddeutschlands outen täte - ich warte noch einen Moment... :red:


Gruss Pelzer


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Hoi zämä

Ich wollte euch noch berichten, wie der Besuch beim Menhir von Degernau war.
Enttäuschend wars!
Ein Fantasie-Menhir. Der Menhir ist eine Rekonstruktion; ein in den 1950-er Jahren aufgerichteter Stein. Und wenn ich mich nicht sehr täusche, ist der vorher nie aufrecht gestanden. Nett anzuschauen, aber leider ohne kulturelle Bedeutung.

... oder täusche ich mich?

Gruss Pelzer

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Hallo Pelzer,

ich war auch schon in Degernau und kann deine Entäuschung nachvollziehen. Leider habe ich auch nichts genaues gefunden, anhand welcher Kriterien genau die Rekonstruktion erfolgte.

Lediglich im Buch "Führer zu Stätten der Ur- und Frühgeschichte. Am Bodensee und Hochrhein - von Hans Stather; Verlag Stadler Konstanz; 1982" findet sich folgendes:

"Die Deckenplatte und Teile des Einstiegsplatte sind noch Originale, währdend der Rest des Grabes rekonstruiert wurde. Diese Teile fand man anläßlich einer Ausgrabung in der Nähe, wobei die Fundstelle nicht die Originallage des Grabes war. Die Grabstelle befindet sich heute in Sekundärlage, doch kann die Grabanlage nicht weit von der heutigen Stelle entfernt geleben haben."

hier noch ein Bild des Steingrabes:




Viele Grüße
 
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