Miltärtaktiken allgemein

soulpain

Mitglied
Ihr alle habt gute Hintergrundinfos zu Geschichte.
Hier könnt ihr alle Militärtaktiken der Vergangenheit aufzählen.
Entwerft doch selbst mal einige mittelalterliche Strategien.
Ich orientiere mich an dem Buch von Sun Tzu :" Die Kunst des Krieges".

Hier ein Anfang:
Täuschung ist alles.Nehmen wir an man würde die Infanterie zum Feind schicken, so dass er es sieht.Unter den Mänteln der Kreiger könnte man doch Mini-Armbrüste verstecken.Kurz bevor man auch den Feind trifft,der sich natürlich auf den Nahkampf eingestellt hat,zückt man sie und überrascht den Gegner.

Ähnlich mit Kavallerie:
Man entsendet die Kavallerie, aber die sind nicht mit Lanzen sondern mit Wurfspeeren ausgerüstet.(Der Feind könnte den Unterschied nur schwer feststellen). Die Speerträger des Feindes stehen sicherlich in der 1. Reihe um den Angriff abzuwehren.Gegen Pila sind sie aber sehr anfällig.
Die Spanier haben das tatsächlich so gemacht.

England:
Ich sage nur Nachtpfeile.

Danke,ich kann die Ideen sicher für " Rome Total War" verwenden.(Falls ihr dass nicht kennt, dass ist ein sehr gutes Strategiespiel für den PC)
 
gibt es keine Taktiken, die euch beeindruckt haben?

Bitte schreibt wenigstens,dass es uninteressant ist!

:weinen:
 
Hallo Soulpain,

da Du offensichtlich nicht an Ort und Stelle die Antworten auf Deine Aufforderungen liest, kopiere ich Dir meine aus dem Thread Agathe Ferrers mal hierhin, in der Hoffnung, dass Du sie dann liest:

:eek:fftopic:Liebe/r Soulpain,

ich spreche jetzt nur für mich, aber vielleicht ist es besser, wenn ein normaler User das macht, als ein Mod: ich bin fest davon überzeugt, dass einige User in Deinen Militärtaktik-Threads etwas schreiben werden, wenn diese Threads selbst in der Lage sind, sie dazu anzuregen. Erfahrungsgemäss sind aber reine Sammelthreads nicht so motivierend etwas zu schreiben, wie Threads in denen kontrovers diskutiert wird. Deine Versuche zu handeln - "schreib ich in Deinem, schreibst Du in meinem" - werden nicht erfolgreich sein. Aufforderungen in anderen Threads, wie hier, doch bitte in dem und dem Thread etwas zu schreiben, empfinde ich als "ungehörig" (es mangelt mir gerade an einem besseren Wort). Ausnahmen sind natürlich, wenn sich aus einer Diskussion eine zweite bildet und man für diese zwecks besserer Übersichtlichkeit ein neues Thema eröffnet.

Nix für ungut - Quijote
:eek:fftopic:
 
hier eine Umformung

Veränderung
Das interessante ist , dass viele Dinge wie die Phalanx im Mittelalter verloren gegangen sind.
Vor allem hat sich nur die Rüstung stark entwickelt.
Anfangs nur Kettenrüstungen,später Plattenpanzer.
Wo ich schon bei Panzern bin:
Schwere Reiterei
waren die Panzer des Mittelalters!
Waren sie überschätzt?Auf jeden Fall waren sie teuer.Jemand hat mal gesagt,Mit Speer und Bogen kann amn jeden Krieg gewinnen.
 
Noch mehr

Hoffentlich könnt ihr nun mehr damit anfangen.
Kämpfe waren selten im Mittelalter,das ist beeindruckend.
Es liegt wohl daran,dass die Koordination schlecht war ( keine Sateliten).
Ich behaupte also, dass Späher der wichtigste Teil einer Armee waren.

Es gab einen Fall, da waren zwei Armeen nur 500 Meter voneinander entfernt!
sie haben sich nie getroffen.
Das Gelände war im Mittelalter sehr entscheidend.
 
soulpain schrieb:
.
Wo ich schon bei Panzern bin:
Schwere Reiterei
waren die Panzer des Mittelalters!

Und jetzt musst du mir noch erzählen, das die sich auch auf einem Pferd halten konnten, geschweige denn mit einem Schwert um sich hauen konnten in einer Schlacht.
Aber das ist Timos Thema.
Kann mir doch keiner erzählen, das die sich das, ausser in Turnieren, angetan haben.
 
Schönes Bild

Ja, es ist auch bekannt ,dass sich die Ritter den Helm erst vor der Schlacht aufgesetzt haben, um nicht zu ersticken.
Vieles übers Mittelalter ist übertrieben dargestellt.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass die dortigen Schreiber nur positives über ihr Zeitalter schrieben.(Aus Angst vor den Herrschern).
 
florian17160 schrieb:
Und jetzt musst du mir noch erzählen, das die sich auch auf einem Pferd halten konnten, geschweige denn mit einem Schwert um sich hauen konnten in einer Schlacht.
Aber das ist Timos Thema.
Kann mir doch keiner erzählen, das die sich das, ausser in Turnieren, angetan haben.
Wie soll man dies nun interpretieren?
Es gab gerade im Spätmittelalter spezielle Turnierrüstungen, das ist wahr, aber die Plattenpanzer wurden im hundertjährigen Krieg selbstverständlich auch zu Pferde getragen, wobei man sich weder eine zu geringe, noch eine allzugroße Beweglichkeit bei diesen Kriegsrüstungen vorstellen sollte.

Vielleicht schaut ihr euch da mal um: http://www.companie-of-st-george.ch/index_1.phtml
Die Leute beschäftigen sich zwar mit der Zeit nach dem 100-jährigen, aber vermitteln vielleicht einen guten Eindruck auf den Fotos ihrer Veranstaltungen, vom Einsatz auch der Rüstungen im 15.Jh..

Insgesamt sind mir die Beiträge bis jetzt etwas arg verwirrend, um spezifisch darauf eingehen zu können.
:winke:
 
Die Ritter wurden mit einem Kran auf ihr Pferd befördert,in Vollrüstung.
Aber körperlich war das sicher eine hohe Belastung.
 
Brissotin schrieb:
Es gab gerade im Spätmittelalter spezielle Turnierrüstungen, das ist wahr, aber die Plattenpanzer wurden im hundertjährigen Krieg selbstverständlich auch zu Pferde getragen, wobei man sich weder eine zu geringe, noch eine allzugroße Beweglichkeit bei diesen Kriegsrüstungen vorstellen sollte.
Gerade die von dir angesprochene Gruppe hat sehr schön gezeigt, dass man mit einem Kriegsharnisch sehr wohl äußerst beweglich war: selbständig auf den Sattel zu steigen und sogar ein Rad zu schlagen ist und war kein Problem.
 
Piken

Also, fest steht,dass Reiter gut aber unter hohen Belastungen kämpften.
Sie waren wichtig , aber nicht unbesiegbar.
Z.B. waren die Schweizer Pikiniere wie eine Phalanx und Ritter hatten da kaum Chancen.

Jeder Truppentyp hat eben Vor- und Nachteile.
 
Frage!

Was war gegen Kavallerie besser?
1.Speerträger ,eigentlich offensichtlich,oder?
2.Wendige Infanterie? Im Hundertjährigen Krieg war es auch die leichte Infanterie, die gegen die Ritter eingesetzt wurde.
 
aquilifer schrieb:
Gerade die von dir angesprochene Gruppe hat sehr schön gezeigt, dass man mit einem Kriegsharnisch sehr wohl äußerst beweglich war: selbständig auf den Sattel zu steigen und sogar ein Rad zu schlagen ist und war kein Problem.
Ah ein Kenner, super!
:) :winke:
In der Regel wird von der Company ja Infanterie dargestellt. War der Versuch mit einer Kavallerie- oder mit einer Infanterierüstung?
(Ich kann auch bei "1476" fragen, aber aus Bequemlichkeit:pfeif: .)

Grüße

Brissotin
 
soulpain schrieb:
Ich behaupte also, dass Späher der wichtigste Teil einer Armee waren.

Es gab einen Fall, da waren zwei Armeen nur 500 Meter voneinander entfernt!
sie haben sich nie getroffen.
Das Gelände war im Mittelalter sehr entscheidend.
Dazu hätte ich aber gerne eine Quellen- oder Literaturangabe. 500 m sind nichts (etwa 5 Fußballplätze) und ein Heer macht entsprechend Lärm, wirbelt Staub auf etc. Wenn es also tatsächlich so ist, dass eine Quelle berichtet, dass zwei gegnerische Heere so nah beieinander lagen und sie sich nicht getroffen haben, dann kann das nicht bedeuten, dass sie sich tatsächlich nicht bemerkt haben, sondern, dass sie sich nicht bemerken wollten!

Ich empfehle dazu die Lektüre von Gerd Althoff Spielregeln der Politik im Mittelalter. Darmstadt 1997. In dem Buch sind mehrere Artikel Althoffs zusammengefasst, die sich mit dem Thema öffentliche Kommunikation und Spielregeln der Politik befassen, und er ziegt an den Quellen, wie rituell Handlungen im Mittelalter durchgeführt wurden. Besonders die Ottonen haben diese Ritualisierung offensichtlich perfektioniert. Jedenfalls, um bei der Militärgeschichte zu bleiben, gibt es hier nette Beispiele:

Thietmar: "Auf ihren Rat [der Besatzung einer Burg Heinrichs von Schweinfurt] hin dürfte sich Bukko als Befehlshaber der Burg mit Otto, dem Burder seiner Herrin, verständigt und durch seine Vermittlung die Burg in die Gewalt des Königs [Heinrich II.] übergeben haben. Der König ließ die Burg sofort von Grund auf zerstören; weil jedoch dieser Auftrag mit Schonung ausgeführt wurde, blieb sie samt den Gebäuden zum großen Teil erhalten."

Althoff erklärt das - verkürzt - so: der König konnte, ohne sein Gesicht zu verlieren, Gnade zeigen und erleichterte so nach Beilegung des Konflikts den status quo ante wieder herzustellen, er spricht von einer "kalkulierten Eskalation".
 
Rüstungen sind nicht gleich Rüstungen!
Nun,feudale Infanterie hatte keine maßgeschneiderte Rüstung.Ritter schon,wer sich ein Pferd leisten kann,hat auch noch ein paar Gulden Für eine Rüstung
 
An El Quijote

Die Story habe ich von meinem Geschichtslehrer;es soll während des 100 Jährigen Krieges passiert sein.
Außerdem können 500 Meter viel sein, wenn z.b. Hügel oder Wälder dazwischen sind.
 
Naja, als Kenner würde ich mich nicht bezeichnen. Ich habe zwei Bücher von Embleton und Howe im Regal stehen und gelesen. ;)

Da sie explizit auch von dem Beispiel mit dem Sattel berichten, gehe ich davon aus, dass sie es auch mit ersterer versucht haben. Außerdem nennen sie die mittelalterliche Darstellungen eines Ritters (15. Jh.), der bei besagtem Radschlag gezeigt wird.
 
soulpain schrieb:
Rüstungen sind nicht gleich Rüstungen!
Nun,feudale Infanterie hatte keine maßgeschneiderte Rüstung.Ritter schon,wer sich ein Pferd leisten kann,hat auch noch ein paar Gulden Für eine Rüstung
Was soll uns das jetzt sagen?:confused:
Warum sollten die Rüstungen der Infanteristen schlechter gewesen sein, als die der Ritter? Auf welche Zeit soll sich das beziehen? Auch Ritter kämpften, den Umständen entsprechend, bisweilen als Infanterie, besonders im 14.Jahrhundert. Ich denke da an den Konflikt zwischen den flamischen Städten und dem französischen König. http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Roosebeke

Will uns jemand zum Besten halten?
 
Ganz einfach,sei nicht verärgert.
Ich sprach speziell von feudalen Infanteristen, dass waren nicht alzu reiche Leute die meist alte Rüstungen der Feinde an sich nahmen.
Sicher, Ritter kämpfen auch zu Fuß.
Nur hatten die meisten, nicht alle,Ritter Geld für Maßanfertigungen.
Adelige Infanterie mit guter Rüstung gab es auch.
 
Ich bin nicht verärgert, nur begreife ich nicht so ganz, worauf Du hinauswillst, wie vermutlich auch manche andere nicht.
Es ist sicherlich schwierig bis unmöglich die Taktiken einer mehrere hundert Jahre umfassenden Epoche zu pauschalisieren. Die Infanterie wie Kavallerie hat sich völlig verändert, bezüglich Rüstung, Einsatz wie Aufgaben.
Gehe ich richtig in der Annahme, wie ich deinen Aussagen zu den schweren Rüstungen entnehme, dass es Dir eher um das sehr späte Mittelalter an der Wende zur Renaissance geht?
Oder willst Du über die Entwicklung der Waffentechnik und der damit resultierenden neuen Strategischen wie Taktischen Vorgehensweisen diskutieren?
 
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