Monarchismus in der Weimarer Republik

Mackensen ist auch nicht gerade als Verfechter der Demokratie bekannt, wie ich gerade lesen durfte...

Ich wollte den Zusammenhang zwischen Uniformtragen und Monarchismus in Frage stellen.
Die Reservistenkameraden von heute tummeln sich gerne in Uniformen, Monarchismus wird man ihnen aber kaum unterstellen.
Daher mein OT Hinweis mit den ausgestopften BH´s (alles was sie hatte... war von Watte) Schließlich wollen ja nicht nur wir Männer Kindsköpfe sein.

Grüße Repo
 
Die Reservistenkameraden von heute tummeln sich gerne in Uniformen, Monarchismus wird man ihnen aber kaum unterstellen.
Daher mein OT Hinweis mit den ausgestopften BH´s (alles was sie hatte... war von Watte) Schließlich wollen ja nicht nur wir Männer Kindsköpfe sein.

Grüße Repo

Das ist richtig ... nur denke ich, dass das, was man damals mit Uniform und Pickelhaube verband, was ganz anderes war, als man heute mit einer Uniform der Bundeswehr verbindet. Die Pickelhaube war nicht umsonst das Symbol für den preußischen Militarismus mit allem, was dazu gehört.

Vergleichen kann man das meiner Ansicht nach nämlich schlecht. Zwischen der Bundeswehr und der Reichswehr (Wehrmacht) hat doch ein größerer Bruch statt gefunden, als zwischen Armee des Kaiserreichs und Reichswehr der Weimarer Republik. Würde heute ein Reservist auf den Gedanken kommen, in einer Uniform der Reichswehr zum Treffen zu kommen bzw. mit Orden geschmückt, die man vor 90 oder 65 Jahren verliehen hat, dann müsste er sich wohl auch gefallen lassen, dass man ihm nicht unbeding eine republikanisch/demokratische Gesinnung unterstellt.

Hindenburg trug seine alte Generalsuniform ... mit den Ehrenzeichen, die der Kaiser ihm verliehen hatte. Ich denke nicht, dass er sich über die Interpretationen, die so ein Aufzug offen ließ, im Unklaren war.
 
Das ist richtig ... nur denke ich, dass das, was man damals mit Uniform und Pickelhaube verband, was ganz anderes war, als man heute mit einer Uniform der Bundeswehr verbindet. Die Pickelhaube war nicht umsonst das Symbol für den preußischen Militarismus mit allem, was dazu gehört.

Vergleichen kann man das meiner Ansicht nach nämlich schlecht. Zwischen der Bundeswehr und der Reichswehr (Wehrmacht) hat doch ein größerer Bruch statt gefunden, als zwischen Armee des Kaiserreichs und Reichswehr der Weimarer Republik. Würde heute ein Reservist auf den Gedanken kommen, in einer Uniform der Reichswehr zum Treffen zu kommen bzw. mit Orden geschmückt, die man vor 90 oder 65 Jahren verliehen hat, dann müsste er sich wohl auch gefallen lassen, dass man ihm nicht unbeding eine republikanisch/demokratische Gesinnung unterstellt.

Hindenburg trug seine alte Generalsuniform ... mit den Ehrenzeichen, die der Kaiser ihm verliehen hatte. Ich denke nicht, dass er sich über die Interpretationen, die so ein Aufzug offen ließ, im Unklaren war.

Dass Hindenburg kein überzeugter Demokrat war, da gibts keine Meinungsverschiedenheiten.
Aber mir der Uniform und Pickelhaube, ich glaube das ist nicht unbedingt so zu sehen. Ich glaube mich erinnern zu können, dass es eine besondere Erlaubnis gab, die (ehemalige) Uniform zu besonderen Anlässen zu tragen, besondere Abzeichen an der Uniform wiesen den Träger als "Reservist" "AD" oder sonstwas aus, jedenfalls nicht im Dienst befindlich. (Vielleicht war ein gewisser Schuster Voigt an der Einführung dieser Abzeichen nicht ganz unschuldig)

Wie gesagt, Hindenburg kann es durchaus als Huldigung an die Monarchie gesehen haben, aber es grundsätzlich, ihm und allen anderen zu unterstellen ist, glaube ich jedenfalls, falsch.

Grüße Repo

NS: Kann mich noch erinnern, wie der damalige Vizekanzler Erich Mende bei offiziellen Anläßen mit dem Ritterkreuz um den Hals rumgerannt ist. Dem hat man deshalb keine Nähe zu den Nazis unterstellt.
 
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Das Haus Hohenzollern hat keinerlei Versuche gemacht in Richtung "Wiedereinsetzung", ganz im Gegensatz zu Habsburg-Lothringen die bis 1938 etliches unternommen haben.
Vermutlich lebt es sich mit einer ordentlichen Apanage im Kreuz so unangenehm nicht.
Sind wir froh, dass wir die los sind!

Ist vieleicht eine dumme Frage, aber es interessiert mich.

Die Nachkommen bekommen doch heute noch Apanage.
Wer bezahlt denn das? Der Staat oder machen die das unter sich aus?
 
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Ist vieleicht eine dumme Frage, aber es interessiert mich.

Die Nachkommen bekommen doch heute noch Apanage.
Wer bezahlt denn das? Der Staat oder machen die das unter sich aus?

Vom Staat bekommen die nichts!
Aus dem jeweiligen Familienvermögen bekommen die Kohle, soweit sie die Klappe halten, machen was der Klan-Chef sagt usw. Insbesondere nicht "Unstandesgemäß" heiraten usw. Da gibts immer mal wieder Prozesse. Die Hohenzollern führten den ihrigen vor dem Landgericht Hechingen.

Aber das Vermögen bleibt auf die Art und Weise zusammen, keine "Realteilung".

Grüße Repo
 
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