Archäologen haben an der Ausgrabungsstätte Abel Beth Maacah im Norden Israels einen seltenen tetrarchischen Grenzstein entdeckt.
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Daraus:
Die Inschrift enthält zwei bisher unbekannte Dorfnamen, Tirthas und Golgol, die möglicherweise antiken Orten entsprechen, die bei der Vermessung Westpalästinas im 19. Jahrhundert identifiziert wurden.
Es gab im 10. Jhdt. ein Andalusien einen Arzt, der als Ibn Ǧulǧul bekannt ist.
Ǧīm ("Dschīm"
ج) ist die Entsprechung des hebräischen
Gimel ג und auch lateinisches und griechisches /g/ wird im Arabischen als ǧ wiedergegeb: sin (so wird etwa aus dem lateinischen Feldzeichen (
signum) über Umwege (griechisch, aramäisch) das arabische Wort für 'Gefängnis':
siǧn. (Da mag man jetzt denken, dass das ein weiter Weg von Feldzeichen zu Gefängnis sei, aber das hat was mit semantischer Verschiebung, Erweiterung und Reduktion zu tun: Die Feldzeichen wurden im Lager im festesten aller Gebäude aufbewahrt, dieses diente auch als Karzer. Dieses "Haus des Feldzeichens" verlor dann irgendwann im Aramäischen oder beim Übergang des Aramäischen zum Arabischen - da
sign undurchsichtig geworden war
- seinen durchsichtigen Bestandteil (aram.
beth, arab.
bayt 'Haus') und übrig blieb das undurchsichtig gewordene lateinische Wort
. .
Es mag sein, dass zwischen dem palaestinensischen (nicht im Sinne heutiger Palästinenser, sondern der römischen Provinz Palaestina) Ort
Golgol und dem Namen
Ǧulǧul ein Zusammenhang besteht.