Neues Buch: Russlands Weg in den Ersten Weltkrieg

Stellt sich allerdings, wie ich meine, auch die Frage, ob man da nicht auch andere Möglichkeiten gehabt hätte zu reagieren, um diese Entwicklung abzufangen?

Die hätte es ganz bestimmt gegeben. Eine, nicht militärische, wäre beispielsweise gewesen, ich schrieb es an anderer Stelle,
abzuwarten, wie sich das englisch-russische Verhältnis entwickeln würde; da gab es ja bekanntermaßen reichlich Probleme in Persien und künftig möglicherweise ganz andere Optionen.
 
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Doch war die Vorstellung vom nun rasch erstarkenden Russland, die künftigen USA des Ostens, in anderen Staaten auch verbreitet.

Das ist es, was ich oben zum Ausdruck brachte. Auch die Staatsmänner Frankreichs und Englands sahen Russland als die kommende Macht; ob das nun gerechtfertigt war, das steht auf einen ganz anderen Blatt Papier.

Für Bethmann und Moltke war es klar, das Russland in ein paar Jahren halt überlegen sein würde.
 
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Die hätte es ganz bestimmt gegeben. Eine, nicht militärische, wäre beispielsweise gewesen, ich schrieb es an anderer Stelle,
abzuwarten, wie sich das englisch-russische Verhältnis entwickeln würde; da gab es ja bekanntermaßen reichlich Probleme in Persien und künftig möglicherweise ganz andere Optionen.

Außenpolitisch wäre zuwarten wahrscheinlich das Vernünftigste gewesen, da stimme ich mit dir überein, nur von dieser Warte her durften ja Kriegsministerium und Generalstab nicht denken.
 
Stimmt. Dort ist ja aus deren Perspektive zumindest der erst richtige Schritt gemacht worden. Der Schwerpunkt der Rüstung wurde nach vielen Jahren zurück auf das Heer gelegt. Das Wettrüsten gegen die Royal Navy war eh verloren.
 
Ach ja: der Link zum Zwischenwerk (polnische Wikipedia) zeigt ein Bauwerk, das perfekt zum Fadentitel passt! Sozusagen ein betoniertes Zeugnis dieses Wegs.
 
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