Ja nun das ist nun Auslegungssache, was unter langer Untätigkeit zu verstehen ist. Aber Theoderich erwähnt nicht, dass Chlodwig die bereits unterworfenen Alemannen wieder in seine Gewalt gebracht hat. Ich lese den Brief als Erstunterwerfung und nicht Niederwerfung eines Aufstandes. Der wichtige Punkt ist für mich auch der Schlachtentod des Alemannenkönigs, was ja mit Gregor übereinstimmt und somit wohl das gleiche Ereignis bezeichnet.
Ensslin hatte auch nicht mehr Quellen als wir zur Verfügung. Die erste Züchtigung ist halt auch wieder der Versuch Gregor und Cassiodor auszugleichen. Gregor schreibt aber nichts von einer ersten Züchtigung, sondern von einer Entscheidungsschlacht, in welcher der König fiel.
Zu Ammians Zeiten gab es sicher mehrere Alemannenkönige. Später wird in zwei Quellen Ende des 5. Jh. noch ein König Gebavult (soweit ich mich erinnere) erwähnt, welcher eine herausragende Stellung eingenommen haben muss.
Ja Dein Argument bei einem Großkönig hätte ihn Theoderich in seine Heiratspolitik einbezogen, greift nicht, da Theoderich ja seiner Verwandtschaft nicht nur Großkönige zugesellte. Als er Chlodwigs Schwester heiratete, war Chlodwig einer von vielen Frankenkönigen. Bei der Hochzeit Sigismunds regierte Gundobad noch mit seinem Bruder und auch bei der Hochzeit mit Herminafred waren mehrere Thüringerkönige vorhanden. Es muss also andere Gründe gegeben haben. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass Franken und Burgunder Todfeinde der Alemannen waren und auf Grund der Verbindung zu den beiden Völkern das Verhältnis zu den Alemannen gestört war. Ist aber alles Spekulation.
Ensslin hatte auch nicht mehr Quellen als wir zur Verfügung. Die erste Züchtigung ist halt auch wieder der Versuch Gregor und Cassiodor auszugleichen. Gregor schreibt aber nichts von einer ersten Züchtigung, sondern von einer Entscheidungsschlacht, in welcher der König fiel.
Zu Ammians Zeiten gab es sicher mehrere Alemannenkönige. Später wird in zwei Quellen Ende des 5. Jh. noch ein König Gebavult (soweit ich mich erinnere) erwähnt, welcher eine herausragende Stellung eingenommen haben muss.
Ja Dein Argument bei einem Großkönig hätte ihn Theoderich in seine Heiratspolitik einbezogen, greift nicht, da Theoderich ja seiner Verwandtschaft nicht nur Großkönige zugesellte. Als er Chlodwigs Schwester heiratete, war Chlodwig einer von vielen Frankenkönigen. Bei der Hochzeit Sigismunds regierte Gundobad noch mit seinem Bruder und auch bei der Hochzeit mit Herminafred waren mehrere Thüringerkönige vorhanden. Es muss also andere Gründe gegeben haben. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass Franken und Burgunder Todfeinde der Alemannen waren und auf Grund der Verbindung zu den beiden Völkern das Verhältnis zu den Alemannen gestört war. Ist aber alles Spekulation.