Niederlage der Alemannen um 507

Bei einem Unterschied von nur 10 Jahren dürfte dies alles hier nicht viel helfen. Da kann kein Archäologe wirklich helfen, es sei denn man findet eine Chronik.))
 
„Die in Eschborn bestattenden alamannischen Familien hatten den Ort möglicherweise schon vor 496 verlassen.“
Genau, möglicherweise. Der einzige Hinweis darauf ist die Frauentracht. Sie schreibt dazu "möglicherweise schon vor 496". Ich sehe hier auch keinen Verbindung zu der Zweischlachttheorie.

Also spricht auch Ursula Koch von einem endgültigen Sieg, was nach meinem Verständnis eine andere bewaffnete Konfrontation zuvor bedeutet.
Frau Koch geht eben, genauso wie ich, von der Zweischlachttheorie aus, allerdings gibt es trotzdem keine archäologischen Beweise...


Du schreibst davon, dass zu wenig Holz erhalten geblieben ist und erwähnst dabei Oberflacht. Aber gerade in Oberflacht wurden verhältnismäßig viele hölzerne Funde gemacht. In Lauchheim fand sich ein einfaches Kistenbett aus Buche. Die Möglichkeiten für Datierungen waren also da; ob man sie genutzt hat oder nutzen konnte, ist eine andere Sache.
Zur Dendrochronologie: Ich denke sie kann hier auf jeden Fall weiterhelfen.

Und wie soll man damit jetzt beweisen, dass die Franken nicht erst ab 507, sondern schon ab 496 gekommen sind???
 
Dendrochronogie

Hallo Witege,

Zur Dendrochronologie: Ich denke sie kann hier auf jeden Fall weiterhelfen. Und wie soll man damit jetzt beweisen, dass die Franken nicht erst ab 507, sondern schon ab 496 gekommen sind???

Und wie soll man damit jetzt beweisen, dass die Franken nicht erst ab 507, sondern schon ab 496 gekommen sind???

Ja. Ich schrieb aber auch:

...obwohl ich als Urlausitzer die Fundsituation bei euch "da unten" nicht Real beurteien kann.

Meine fehlende Kentnis der Fundsituation der entsprechenden Region tritt hier wohl zu Tage. Wie gesagt, ich bin Lausitzer (Spreewälder um genau zu sein -> also Urlausitzer!). In der Hauptsache ging es mir darum, darzulegen, daß die heutigen wissenschaftlichen Untersuchungsmethoden meiner laienhaften Meining durchaus in der Lage sind relativ genaue und schlüssige zeitliche Datierungen erbringen. Das ganze ist natürlich immer abhänlig von der jeweiligen Fundsituation. In dem von mir zitierten Buch konnten diverse Funde (archäologisch und bodenkundlich) wohl recht genau mit der Thermulumineszenz für Keramische Fundstücke und die Infrarotstimulierte Lumuneszenz für Bodensedimende datiert werden und damit diverse unsichere schriftliche Quellen z.T. bestätigt werden. Wie gesagt, die Aussagen von Hans-Rodolf Bork in seinem Buch Titel: Landschaftsentwicklung in Mitteleuropa sind für mich ein recht gutes Beispiel zu solchen Datierungen.

Es ist für Euch, die z.T. (???) auch direkt mit der Erhebung, Auswertung und Interpretation von Funden aus diesen Zeiträumen (sagen wir mal etwa für 480 bis 510 ?) zu tun haben als Anregung gedacht, mit neuen Modernen Methoden die Funde zu untersuchen.


Fragen dazu: gibt es denn ausreichend Funde mit Funde mit Holz, Keramik, Bodensedimente die nach diesen drei Methoden untersucht werden könnten, wurde dieses gemacht und was ist dabei rausgekommen??

Gruß Sven,

der als Außenstehender doch etwas dazu beitragen möchte.
 
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