Onomastik, Namenkunde

Joelina

Mitglied
Ein sehr interessantes Gebiet ist meines Erachtens die Onomastik. Mit Hilfe das Namens kann man feststellen, woher die Vorfahren kommen. Je nachdem, wie viele mit demselben Namen es gibt, weiss man, ob alle miteinander verwandt sind oder ob es eben mehrere STämme sind, die sich vermehrt haben.

Des Weitern kann man - das ist wohl fast die bekanntere Seite der Namenkunde - die Bedeutung des eigenen Namens eruieren. Eine sehr gute Seite dazu findet man hier:

http://www.onomastik.com/index.php

Viel Spass beim Stöbern :winke:
 
Kostenlos - Erklärung deines Namens. Bis 17.3.2006

Da möchte ich auf ein Schnäppchen aufmerksam machen.
Der Duden-Verlag bietet befristet bis 17.3.2006 kostenlos Auskunft über Familiennamen.
Leider ist der Server zusammengebrochen, aber ab Montag soll er wieder funktionieren:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/24/0,1872,3905400,00.html

Familiennamen" recherchieren:
Suche nach Familiennamen beim Duden-Verlag
 
Zu meinem Namen wusste der Duden auch nichts Schlaues auszuschmeißen, was ich als Normalsterblicher nicht auch schon wüsste.
 
daimos schrieb:
Zu meinem Namen wusste der Duden auch nichts Schlaues auszuschmeißen, was ich als Normalsterblicher nicht auch schon wüsste.

Stimmt, bei meinem Namen bestand der Text im Wesentlichen aus der Auflistung von Abwandlungen des Namens.
Woher der Name kommt, weiß ich immer noch nicht. :(
 
Trotz seltenen Nachnamens, hat der Duden was ausgespuckt! Ich find das voll interessant! Hätte nie gedacht, dass ich solch eine Vergangenheit haben könnte...! Hat aber Spaß gemacht es mal nachzuvollziehn!
 
Meinen Familien-Namen hat die Klicktel knapp 1700 mal gelistet, es wird also ca. 5000 Träger in Deutschland geben.
Der Duden kennt ihn aber nicht "BÄÄ"

Grüße Repo
 
Repo schrieb:
Meinen Familien-Namen hat die Klicktel knapp 1700 mal gelistet, es wird also ca. 5000 Träger in Deutschland geben.
Der Duden kennt ihn aber nicht "BÄÄ"

Grüße Repo

Aber was dein Familienname bedeutet, weißt du?
Die regionale Verteilung sprich Bände. :winke:
 
Mercy schrieb:
Aber was dein Familienname bedeutet, weißt du?
Die regionale Verteilung sprich Bände. :winke:

Natürlich weiß ich das.

Die regionale Verteilung? Dann schau mal in die USA, dort gibts noch mehr.
Schon bei Kolumbus war einer dabei. Als die Indianer auf der Insel San Salvator am Ufer standen und die Landung des Kolumbus betrachteten, hat der xxx ihnen zugerufen, "Hallo ist kein XXX von Tailfingen bei euch" ein Indianer antwortete "Nein, aber einer von Ebingen"

Grüße Repo
 
Zuletzt bearbeitet:
Lukrezia Borgia schrieb:
Ich hab auch bei deinem Link nachgeschlagen. Im innersten meines Herzens muss ich wohl doch Badenserin sein. :rofl: :winke:

Hallo Lukrezia,

ich weiß nicht was Du meinst.
Aber "Badenserin" da machst Du Dir Feinde! Viele!
Die nennen sich "Badenerin", mit dem Hinweis sie würden ja auch nicht von Heilbronzern sprechen.
Ich weiß nicht inweiweit Du Firm bist in den südwestdeutschen Dialekten, ein "Bronzer" macht dasselbe wie das "Männecken Piss" in Brüssel.

Grüße Repo
 
An Hand der Onomastik kann man zwar bei bestimmten seltenen Namen anhand der regionalen Verteilung vermuten, wo man herkommt. Das funktioniert aber nur in sehr begrenztem Maße. Will man seine Herkunft wirklich herausbekommen hilft nur die Genealogie. Alles andere ist Kaffeesatz-Leserei. Die Onomastik hilft dabei ungemein, was die Veränderung der Familiennamen, bzw. die Erklärung der evtl. Entstehung betrifft, ist aber bei der exakten Bestimmung der eigenen Herkunft nur begleitende Wissenschaft.
 
genial genealogisch

Hallo zusammen und Strupanice -

wobei sich mir spontan die Frage stellte, ob eine genealogische Herkunft je "exakt" sein kann?! Als ob die Abstammerei irgendwo beginnen oder enden würde, außer wahrscheinlich dereinst an "worlds end"... :fs: ich warte mal mit T.C.Boyle :fs:

Verästelt sich nicht jeder Stammbaum ins grenzenlose? bzw. führt uns theoretisch zu gemeinsamen Vorfahren (wo sind se den nur hingefahren?!), und zugleich zur umfassend verästelten "Verbrüderung"... Somit dürfte das einzig "exakt-geniale" der Genealogie schon in der Wahl des Zeithorizontes liegen. Nämlich immer da, wo Opa Ur, der halbscharig berühmt-berüchtigte Lokalheld, sein Ego mal so richtig raushängen liess! (Allerdings und selbst verständlich war mein Uropa-Herzogs-General ein unehelicher Kegel vom einstig-eisigen Ösi-Ötzi seiner liderlichen Schwips-Sennerin vom und zum Königsee, und deshalb sag ich Euch wir sind nicht völlig gleich... )

mit Verlaub und um Nachsicht bittend Euer/Dein Martin

P.S. ich habe tatsächlich a bisserl zu Forschen nicht lassen können und glatt hat`s mich höchstwahrscheinlich schon über den Inn ins Oberösterreichische hinübergemendelt... auweja... baba Papa...
:weinen: :rofl: :weinen: :rofl: :weinen::rofl: :weinen: :rofl:
 
Martin 69 schrieb:
Hallo zusammen und Strupanice -

Verästelt sich nicht jeder Stammbaum ins grenzenlose? bzw. führt uns theoretisch zu gemeinsamen Vorfahren (wo sind se den nur hingefahren?!), und zugleich zur umfassend verästelten "Verbrüderung"... Somit dürfte das einzig "exakt-geniale" der Genealogie schon in der Wahl des Zeithorizontes liegen.

Genau das ist es, was die Genealogie leisten kann: Die Erkenntnis, daß man weder Bayer, Badener, Franke usw. ist. Das sind alles Begriffe für das momentane Zugehörigkeitsgefühl, bzw. für eine selbst gewollte Traditionspflege. Die Herkunft der eigenen Familie ist dabei so vielschichtig auf dem Weg zu den "gemeinsamen" Vorfahren, daß es gerade die Erforschung der Lebensumstände der jeweiligen konkreten Vorfahren interessant macht, diese zu untersuchen. Wo man am Ende mit seinen ältesten bekannten Vorfahren herauskommt, ist sowieso nicht zu beeinflussen, zumal die Entstehung der Familiennamen dem Ganzen eine Grenze setzt.

Will sagen, auch wenn man sich als "Preuße" oder "Sachse" fühlt, diese Sprache spricht, die Traditionen pflegt, hat dies in den seltensten Fällen etwas mit seiner Herkunft/Abstammung zu tun.

Es ist schon eher eine Beleidigung, wenn man sagt "Ich bin ein Ur-Berliner" und alle meine Vorfahren waren auch Berliner, oder so ähnlich. Das hieße ja, ich würde mich freiwillig als Produkt einer riesigen Inzucht bezeichnen, da Berlin vor ca. 300 Jahren noch, die Größe einer heutigen Kleinstadt hatte.
 
icke bin ein Berlinaa?

Hallo Stupanice,

im ernst - das detektivisch genealogische Gesuche ist spitze...
und icke stimme Dir zu...:winke:

Hast Du da Erfahrungen in der Research - könnte Tips gebrauchen...
z.B. wo finde ich Kartenmaterial zu historischen Weinbaugebieten Oberösterreichs?:cool:

Gruß Martin
 
Name Orgass

Unter meinen Vorfahren findet sich im Ermland/Ostpreussen der Name Orgass, was immer zu anrüchigen Etymologien Anlass gibt. Der Duden kennt den Namen nicht. Woher kommt der Name wirklich?

Meine einzige Spur: In Livland gab es ein Rittergeschlecht Orgies, deren Nachommen sich später auch Orgas nannten. Der erste kam von der Insel Orkae.

Vielleicht ist der Name aber auch pruzzisch oder so. Weiss einer Näheres?
 
Wörterbuch Gebrüder Grimm

Hallo thomas,

für die konkrete onomastische/genealogische Suche folgst Du wohl besser dem obigen link (onomastik.com). Nicht alles was Du da an online Hilfsmittel findest wird funktionieren, aber man kann einiges recherchieren auch ein paar Foren finden (Allerdings warten auch ein paar Anbieter, um ihren Obulus zu verdienen...). Also ich bin recht weit gekommen, vor allem mit Überlegungen zur statistischen Verteilung von Namensgleichen in BRD/Österreich, da mein Name eher selten in Umlauf ist. Aber selbst in den USA lassen sich verstreute Auswanderer finden! Es macht wirklich Spass zu forschen...

Einen Link will ich noch reinstellen, da er sehr nützlich ist. Online Ausgabe des Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Hier findest Du so ziemlich alles an Bedeutungsrichtungen für Worte. Vielleicht entschlüsselt sich damit schon ein Teil Deiner Fragen zum Familiennamen:

http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?lemid=GA00001

Herzlicher Gruß, Martin :winke:
 
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