Ost-West Gegensatz. Immer noch aktuell?

D

darthmaul

Gast
Hallo.
ich habe eine Frage zur deutschen Wiedervereinigung. Wenn sich doch alle (oder zumindest viele) so wahnsinnig über die deutsche Wiedervereinigung gefreut haben.. und das ist ja immrhin schon fast zwanzig Jahre her. Warum gibt es dann immernoch so viele "Unterschiede"?

Warum gibt es immer wieder Deutsche, die auf die Ossis oder die Wessis schimpfen? Warum freut man sich nicht weiterhin so? Für die meisten Schüler ist die DDR nur aus dem Geschichtsbuch ein Begriff. Trotzdem erzählen manche von ihren Eltern, wie sie auf die Ossis schimpfen? Das kann ich nicht ganz nachvollziehen? :confused: Auch wollen viele Leute nicht nach Osteuropa reisen obwohl sie noch nie da waren. Wie jedes jahr lieber nach Spanien oder Italien.

Hätte die Wiedervereinigung anders verlaufen sollen?
 
darthmaul schrieb:
Hallo.
ich habe eine Frage zur deutschen Wiedervereinigung. Wenn sich doch alle (oder zumindest viele) so wahnsinnig über die deutsche Wiedervereinigung gefreut haben.. und das ist ja immrhin schon fast zwanzig Jahre her. Warum gibt es dann immernoch so viele "Unterschiede"?

Warum gibt es immer wieder Deutsche, die auf die Ossis oder die Wessis schimpfen? Warum freut man sich nicht weiterhin so? Für die meisten Schüler ist die DDR nur aus dem Geschichtsbuch ein Begriff. Trotzdem erzählen manche von ihren Eltern, wie sie auf die Ossis schimpfen? Das kann ich nicht ganz nachvollziehen? :confused: Auch wollen viele Leute nicht nach Osteuropa reisen obwohl sie noch nie da waren. Wie jedes jahr lieber nach Spanien oder Italien.

Hätte die Wiedervereinigung anders verlaufen sollen?

Das ist wirklich ein Phänomen, da hast du recht.
Die Wiedervereinigung, wie sie verlaufen ist, war schon ok.
Nun musst du bedenken, das selbst in 40 Jahren, in der die Mauer stand, andere Mentalitäten sich herrausbilden können. Die Euphorie war gross am Anfang, jetzt wird alles besser. Aber dann wurden Betriebe zerschlagen und Menschen im Osten wurden arbeitslos, was sie vorher nicht kannten.
Das viele im Westen auf uns Ostdeutsche schimpfen, kann ich gut verstehen. Schliesslich sank auch ihre Lebensqualität, weil ja Geld zum Aufbau des Ostens abgezweigt werden musste. Aber auch Ostdeutsche zahlen den Solidaritätsbeitrag.
Wir sind alle Menschen in einem Land, das endlich wieder ein Land ist und irgentwann wird es auch die Unterschiede, von denen du sprichst nicht mehr geben.
PS. Ich kenne übrigens viele " Westdeutsche", die im Osten Urlaub machen.

Gruss, Flo, der von 1960 bis zur Wende in der DDR lebte.
 
florian17160 schrieb:
das selbst in 40 Jahren, in der die Mauer stand

"Nur" 28 Jahre.

Nein, aber Flo hat Recht. Es ist immer wieder ein Phänomen.
Zunächst mal glaube ich nicht, dass die Mehrheit der Deutschen über die Einheit meckert. Es ist nur so, dass man die "Schreihälse" hört und die stillen Befürworter nicht.

Dann frage ich mich oft, welche Personen sich eigentlich hinter diesen "Einheits-Kritikern" verbergen.
  • Notorische Meckerer, die auch in allen anderen Lebensberichen unzufrieden sind?
  • Ehemalige DDR-Führungskräfte, die nach dem Zerfall des Systems ihren Status verloren haben?
  • Leute mit Zukunftsängsten?
  • Neider?
  • "Erbsenzähler", die genau zu wissen meinen, wer für die gleiche Unterstützung weniger investiert hat?
  • Besser-Wessis?
  • Ewig Gestrige?
  • Hetzer?
  • Mehr Jugendliche oder mehr Ältere Menschen?
  • Oder sind es alles Menschen, die nach dem Mauerfall vor den Scherben ihrer Existenz standen?
Dann würde mich wirklich mal interessieren, wem bzw. welcher Bevölkerungsgruppe es nach der Einheit schlechter geht als vorher, egal ob aus Ost oder West.
Ist Deutschland in den letzten 16 Jahren total verarmt? Ging es den Menschen vor 1989 rechts und links der Mauer sehr viel besser als heute?
Wie viel von den "Guten alten Zeiten" ist heute schon Mytos und was entspricht den Tatsachen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich eigentlich erstaunlich finde, dass diese "Feindschaften", Voruteile u.a. sogar auf die nachfolgende Generation übertragen wird. Die nächste wird es wahrscheinlich auch noch abkriegen. Und meistens gibt es immer Leute, die diese Vorurteiel bestätigen. Sei es auch nur einer. Schon fühlt sich die jeweilige Seite bestätigt. Und in allen Lebenslagen ist das so. Sogar bei mir in der Schule, wo ich das Thema DDR durchgeboxt hatte(Schulpolitik=Realpolitik;)), weil nach meinen Augen einiges nicht klar war, den Schülern. Aber das lief teilweise aus dem Ruder, eben wegen dieser Anfeindungen und unterschiedlicher Auffassungen von Leuten die es gar nicht erlebt haben. Und ja das ist eine Folge der "Wiedervereinigung".
 
Wieger schrieb:
Was ich eigentlich erstaunlich finde, dass diese "Feindschaften", Voruteile u.a. sogar auf die nachfolgende Generation übertragen wird.

Menschen lernen durch Nachahmung. Das ist auf der einen Seite gut so, auf der anderen Seite kommen aber auch solche negativen Nebeneffekte dabei heraus. Was dem Kleinkind vorgesagt wird, glaubt es uneingeschränkt und plappert es nach.
So werden leider auch Konflikte über mehrere Generationen aufrechterhalten. Der Ost-West-Gegensatz ist da noch harmlos, wenn ich so an den Balkan oder Palästina denke.

Wieger schrieb:
Und meistens gibt es immer Leute, die diese Vorurteiel bestätigen. Sei es auch nur einer.

Noch so eine Eigenart des Menschen. Man sieht nur das, was man sehen will. Alles andere wird ausgeblendet.
 
Das ist wirklich, wie wir es auch in diesem Forum sehen konnten, ein sehr emotionales Thema, bei dem man leicht ein wenig die Fassung verliert.
Die Wende startete voller Optimismus, der natürlich durch die wirtschaftlichen Folgen der Wende enttäuscht wurde.
Der Osten musste sich auf einmal mit dem Problem der Arbeitslosigkeit beschäftigen, die in manchen Teilen bei über 20% liegt. Dazu kommt, dass z. B. beim Schulsystem gnadenlos "verwestlicht" wurde, Eigenheiten, die vielleicht sogar nützlich und sinnvoll waren wurden einfach ignoriert und abgeschafft. Es ist klar dass das einfach nur auf Unverständnis trifft. Durch die wirtschatlichen Probleme fühlte man sich wohl "verraten und verkauft" angesichts des Versprechens von "blühenden Landschaften".
Im Westen, wo man sich im Laufe der Zeit wohl vor allem als Zahlemeister fühlt, werte man die Reaktionen im Osten wohl einfach als Undank. Gerade am Anfang verstand man sich wohl nicht gegenseitig, wenn man gut 40 Jahre getrennt gelebt hatte.
Kritische Stimmen im Wersten konnten sich bei der Wende nicht durchsetzten, Oskar Lafontaine verlor wohl gerade deswegen die Wahl 1990.

Ressentimens gibt es auf beiden Seiten, zu meist sehr emotional und Stammtischmäßig. Zumindest hier kann ich nicht erkennen dass sie sich vererben.
 
Solidarnosc schrieb:
................Dazu kommt, dass z. B. beim Schulsystem gnadenlos "verwestlicht" wurde, Eigenheiten, die vielleicht sogar nützlich und sinnvoll waren wurden einfach ignoriert und abgeschafft............................


...................Kritische Stimmen im Wersten konnten sich bei der Wende nicht durchsetzten, Oskar Lafontaine verlor wohl gerade deswegen die Wahl 1990...................

Ich glaube du triffst es mit deinem Beitrag auf den Punkt.
Kritische Stimmen wollte man damals überhaupt nicht hören. Für die Einheit waren sicherlich fast alle, aber es gab auch Leute, die zur Besonnenheit aufriefen und daran erinnern wollten, dass nicht alles von heute auf morgen zu bewerkstelligen sei.
Das wollte nur fast niemand hören. Hat auch etwas mit "ausblenden" zu tun, was ich in meinem letzten Beitrag geschrieben habe.
Den Leuten konnte es nicht schnell genug gehen.

Gute Errungenschaften des Ostens wurden, wie du gesagt hast, einfach abgeschafft. Allerdings auch mit uneingeschränkter Billigung der Ostbevölkerung. Die wollten ihre eigenen Produkte nicht mehr haben. Das war plötzlich nicht mehr gut genug.

Das ging so weit (ich habe da neulich eine Sendung gesehen), dass sogar Ost-Musik nichts mehr galt. Von der Gruppe "Karat" zum Beispiel, wollte niemand mehr etwas wissen. Dabei haben die nur Musik gemacht. Gute Musik obendrein.

Erst mit der Ostalgie-Welle hatten viele Errungenschaften des alltäglichen Lebens eine Chance, sich auf dem Markt zu etablieren. Für vieles leider zu spät.

Das Marktwirschafts-Gesetz von "Angebot und Nachfrage" setzte sich unmittelbar nach dem Mauerfall auch im Ostteil durch, schon weit vor der Politik. Ostprodukte wurden noch reichlich angeboten, die Nachfrage ging aber Richtung Null.
 
Durch die Ostalgie-Welle hätte ich mich als Ostdeutscher sehr verschauckelt gefühlt.
Das hatte alles so was leicht herablassendes, es hätte nur noch gefehlt dass man Ostdeutschland als posierlich und niedlich beschrieben hätte, es hatte sowas von "wie nieldich primitv-unwissend doch diese Kerlchen im Osten gelebt haben"
Da gab es kaum echtes Interessse, Massenuntehraltung halt....
 
florian17160 schrieb:
Das ist wirklich ein Phänomen, da hast du recht.
Die Wiedervereinigung, wie sie verlaufen ist, war schon ok.
Nun musst du bedenken, das selbst in 40 Jahren, in der die Mauer stand, andere Mentalitäten sich herrausbilden können. Die Euphorie war gross am Anfang, jetzt wird alles besser. Aber dann wurden Betriebe zerschlagen und Menschen im Osten wurden arbeitslos, was sie vorher nicht kannten.
Das viele im Westen auf uns Ostdeutsche schimpfen, kann ich gut verstehen. Schliesslich sank auch ihre Lebensqualität, weil ja Geld zum Aufbau des Ostens abgezweigt werden musste. Aber auch Ostdeutsche zahlen den Solidaritätsbeitrag.
Wir sind alle Menschen in einem Land, das endlich wieder ein Land ist und irgentwann wird es auch die Unterschiede, von denen du sprichst nicht mehr geben.
PS. Ich kenne übrigens viele " Westdeutsche", die im Osten Urlaub machen.

Gruss, Flo, der von 1960 bis zur Wende in der DDR lebte.

Ich kann dem, was Flo u. Soli usw. geschrieben haben nur zustimmen und mit diesem "Ossi-Wessi"-gequatsche bin ich noch nie klargekommen und verstehe bis heute nicht, weshalb es überhaupt aufkam. Mir ist damals ( ab 1990 )allerdings aufgefallen, daß diese Bezeichnungen für die Bürger im ehemaligen Ost- oder Westteil erst zur Vereinigung aufkamen und duch die Medien, vor allem die Boulevardpresse, aber auch durch das Fernsehen verbreitet wurde. Die bereits genannten Unbequemlichkeiten, wie Kostensteigerungen im Westen, hohe Arbeitslosigkeit im Osten und einige Reiche Typen aus dem Westen, die in den Osten fuhren, um dort Grundstücke als Geldanlage zu suchen und dabei sehr arrogant auftraten, taten ihr Übriges. Auch gibt es ja noch immer!!!!!!!!!!!!!!!! :motz: Unterschiede bei den Löhnen, bei der Rente und ich weiß jetzt nicht, wo noch überall, wärend die Preise sich lange angeglichen haben, ja teilweise, z. B. bei Textilien, müssen wir aus Brandenburg sogar nach Berlin fahren, um dort günstig einzukaufen. Das alles sind Mißstände, die hoffentlich bald überwunden sind.

Gruß von Barbarossa, der seit seiner Geburt 1967 in der "DDR" lebte :winke:
 
Festus621 schrieb:
Menschen lernen durch Nachahmung. Das ist auf der einen Seite gut so, auf der anderen Seite kommen aber auch solche negativen Nebeneffekte dabei heraus. Was dem Kleinkind vorgesagt wird, glaubt es uneingeschränkt und plappert es nach.
So werden leider auch Konflikte über mehrere Generationen aufrechterhalten. Der Ost-West-Gegensatz ist da noch harmlos, wenn ich so an den Balkan oder Palästina denke.



Noch so eine Eigenart des Menschen. Man sieht nur das, was man sehen will. Alles andere wird ausgeblendet.

Eine, wenn nicht die menschliche Eigenschaft hast Du nicht erwähnt, obwohl Du sie vorgeführt hast: die Eigenschaft die eigenen Eigenschaften zu hinterfragen. Cogito ergo...?
 
Wieger schrieb:
... Sogar bei mir in der Schule, wo ich das Thema DDR durchgeboxt hatte(Schulpolitik=Realpolitik;)), weil nach meinen Augen einiges nicht klar war, den Schülern...
Wollten sie das bei euch in der Schule nicht durchnehmen? Und wenn nein, warum nicht?
 
Barbarossa schrieb:
... Auch gibt es ja noch immer!!!!!!!!!!!!!!!! :motz: Unterschiede bei den Löhnen, bei der Rente und ich weiß jetzt nicht, wo noch überall, wärend die Preise sich lange angeglichen haben, ja teilweise, z. B. bei Textilien, müssen wir aus Brandenburg sogar nach Berlin fahren, um dort günstig einzukaufen. Das alles sind Mißstände, die hoffentlich bald überwunden sind...

Löse dich lieber von der Vorstellung gleicher Löhne oder gleicher Preise. Das gibt es hier auch nicht. Die Lohntarife wurden hier zusammengefasst nach Branchen und Tarifgebieten jedes Jahr zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften ausgehandelt. Regionen stärkerer Wirtschaftskraft erreichten höhere Tarifabschlüsse, wirtschaftlich schwächere Regionen blieben dabei zurück.

Wenn ich von meinem Wohnort in Südhessen nach Süden, nach Nordbaden-Nordwürttemberg gehe erhalte ich, gleich über dem Hollandgraben, hinter unserem Fußballplatz, deutlich mehr für gleiche Arbeit. Gehe ich zwei Kilometer nach Westen, über den Rhein nach Rheinhessen/Pfalz erhalte ich deutlich weniger für gleiche Arbeit.

Allerdings, muss ich auch deutlich weniger für ein Grundstück oder ein Haus zahlen und die Lebenshaltungskosten sind in der Regel niedriger.

Wenn bei Euch die Lohntarife gleich sein sollten, so ist das ein durch staatlichen Zugriff erzeugter Ausnahmefall. Das gibt es hier nicht.

Was die Anpassung der Ostrenten an das Westniveau angeht, so bin ich als ausgeplünderter Rentenkasseneinzahler, dem man hinterrücks das Fell über die Ohren gezogen hat, indem man seine Ersparnisse über Millionen Nichteinzahler ausgeschüttet hat,... besser ruhig.

mfG Jürgen
 
Barbarossa schrieb:
Wollten sie das bei euch in der Schule nicht durchnehmen? Und wenn nein, warum nicht?
Doch es wurde ja gemacht, aber nicht so, dass es mir gefiel;). Ich meine von einer Lehrerin die in der CDU ist (nichts für ungut liebe CDU-Wähler) muss ich mir es nicht erklären lassen (es war sehr daneben), dann habe ich eine Abstimmung durchgeboxt in unserem Jahrgang und es wurde angenommen, also wollte man da noch mehr erfahren. Also man hat es in der 10.Klasse in Politik gemacht, ein reiner Vergleich Ost-West. Und ich habe in der 11.Klasse nur die DDR nochmal angesprochen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieger schrieb:
Doch es wurde ja gemacht, aber nicht so, dass es mir gefiel;). Ich meine von einer Lehrerin die in der CDU ist (nichts für ungut liebe CDU-Wähler) muss ich mir es nicht erklären lassen (es war sehr daneben),
Daß du eine Antipartie gegen die CDU hast, kann ich mir denken, aber auch wenn sie bei der CDU ist, kann sie den Unterricht doch unparteiisch gestaltet haben, oder konnte sie es nicht?
( Ich bin übrigens kein CDU-Wähler ) :pfeif:
 
Wenn du wüsstest. Meine Lehrerin wollte die Einnistung marxistischer Weltanschauugen in den Hirnen meiner Mitschüler verhindern und hat eine Doppelstunde lang Fehler bei Marx gesucht und gezeigt. Aber dermaßen stümperhaft. Ich hatte das Manifest mit und konnte vieles allein damit abblocken.
Als wir das politische Spektrum durchnahmen und sie nach einer linken Partei fragte gefiel ihr die Antwort "PDS" nicht (war ihr nicht klassisch genug). Danach ordneten wir die Grünen nach rechts links ein. Aber nicht aufgrund programmatischer Inhalte sondern nach Wählerklientel. Bautz, waren die Grünen rechts von der SPD. Wenn die Gesinnung mit Lehrern durchgeht und eine nervige Opposition in der Klasse sitzt, kann einiges passieren.

Noch ein sprachlicher Unterschied zwischen Osten und Westen:
Wenn eine Digitaluhr 11:45 anzeigt, nennst du das "dreiviertel 12" oder "viertel vor 12". Lasse mich aber gerne davon überzeugen, dass diese Ausdrücke ein etwas anderes Verbreitungsgebiet haben.
 
Themistokles schrieb:
Noch ein sprachlicher Unterschied zwischen Osten und Westen:
Wenn eine Digitaluhr 11:45 anzeigt, nennst du das "dreiviertel 12" oder "viertel vor 12". Lasse mich aber gerne davon überzeugen, dass diese Ausdrücke ein etwas anderes Verbreitungsgebiet haben.

Das walte Hugo:

Je nach Region sind unterschiedliche Aussprachen gängig. So wird 05:15 Uhr im Nordwesten des deutschsprachigen Raums gewöhnlich als "viertel nach fünf" bezeichnet und 05:45 Uhr als "viertel vor sechs", während in Österreich, Teilen von Bayern, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Teilen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz "viertel sechs" beziehungsweise "dreiviertel sechs" üblich ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Uhrzeit
 
Mercy schrieb:
Das walte Hugo:

Je nach Region sind unterschiedliche Aussprachen gängig. So wird 05:15 Uhr im Nordwesten des deutschsprachigen Raums gewöhnlich als "viertel nach fünf" bezeichnet und 05:45 Uhr als "viertel vor sechs", während in Österreich, Teilen von Bayern, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Teilen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz "viertel sechs" beziehungsweise "dreiviertel sechs" üblich ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Uhrzeit

Also in Bayern und Baden Württemberg ist mir niemand begegnet, der "dreiviertel sechs" sagt, aber in Niedersachsen schon (Braunschweig). Und die Regionen, die es gewohnt sind, "viertel vor sechs" zu sagen, werden sich auch nicht mehr umgewöhnen. das will auch keiner, aber sie begreifen es auch nicht, auch nach der 27. Erklärung nicht. Ich habe einen wirklich guten Freund aus der Gegend von Münster, der sich auch schon weiter ostwärts getraut hat als die ehemalige Mauer reichte (Masuren, Brandenburg) und es auch nicht begreifen kann. Inzwischen ist es fast ein Spaß zwischen uns...
 
Zurück
Oben