Osteuropäische Ritterorden

Toron

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Die West-Mittel Europäischen Orden sind aus vielen Publikationen, Medienberichten ...... bekannt !

Welche Ritterorden,Bünde gab es in Osteuropa ?
 
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In Russland sicher gar keinen, da die Ritterorden vom Papst bestätigt werden mussten und Russland orthodox war.

In Polen wurde der Orden der Brüder von Dobrin gegründet, der aber schon nach 6 Jahren dem Deutschen Orden angeschlossen wurde: Brüder von Dobrin ? Wikipedia
 
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Danke für die schnellen Antworten.

Ravenik: Unter Ritterorden,Ritterbruderschaften verstehe ich nicht nur die geistlichen Orden sondern auch die Weltlichen!

Gab es im orthodoxen Christentum keine geistlichen Ritterorden?

querdenker sz: War Vlad III Drăculea
nicht ein Mitglied im Drachenorden?
 
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Gab es in Ländern wie Bulgarien,Russland,Serbien,Rumänien ...... in denen der orthodoxe christliche Glauben vorherrschend war wirklich keine weltlichen,geistlichen Ritterbruderschaften?

Das Rittertum war ja dort auch vorhanden.
 
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wie wärs mit dem ungarischen Drachenorden , obwohl der eigendlich ein Adelsorden war .
Drachenorden ? Wikipedia

Danke für diese Ergänzung; den hatte ich glattweg übersehen - er war übrigens nach dem Vorbild des
geschaffen worden.


Gab es in Ländern wie Bulgarien,Russland,Serbien,Rumänien ...... in denen der orthodoxe christliche Glauben vorherrschend war wirklich keine weltlichen,geistlichen Ritterbruderschaften?

Das Rittertum war ja dort auch vorhanden.

Das Rittertum läßt sich zwar als gesamteuropäisches Phänomen begreifen - vgl. dazu bspw. Adel, Ministerialitt und Rittertum ... - Google Bcher -, doch ist es andererseits fest mit dem Lehnswesen verbunden bzw. ohne dieses nicht in der Form denkbar. Das Lehnswesen kennzeichnet jedoch die (hoch-)mittelalterliche Gesellschaftsordnung jener europäischen Regionen, welche als abendländisch charakterisiert werden (was die betreffenden osteuropäischen Beispiele im Zitat eben nicht einschließt).
"Gesamteuropäisch" ist also in diesem Zusammenhang relativ und unscharf...
 
Toron,
ja , darum bin ich auf den Drachenorden gekommen sonst hätte ich den übersehen .

Naja, obwohl Ungarn zur ritterlichen Kultur gehörte, galt das eben nicht für die genannten osteuropäischen Länder.

Obwohl die Ritter zwar oft fälschlicherweise als der generelle mittelalterlicher Adel aufgefasst wird, gab es in Russland zum Beispiel anstelle der Ritter die Druschina.

PS: da war ich aber langsam...
 
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An dieser Stelle wären auch noch die Schwertbrüder aus Livland zu nennen, die gabs zwar nicht lange weil die im Deutschen Orden aufging, nachdem er bei Schaulen mächtig eins auf die Mütze bekam, aber immerhin.
 
An dieser Stelle wären auch noch die Schwertbrüder aus Livland zu nennen, die gabs zwar nicht lange weil die im Deutschen Orden aufging, nachdem er bei Schaulen mächtig eins auf die Mütze bekam, aber immerhin.
Wobei der Schwertbrüderorden aber auf deutschem Gebiet zwischen Kassel und Soest gegründet wurde.
 
Demurger schreibt, dass sie 1202 zuerst (aus im in Norddeutschland rekrutierten Rittern) als bloße Bruderschaft gegründet wurden, um die Bischofsburg in Riga zu verteidigen und dann 1204 erst zum Ritterorden gewandelt wurden.
Ich ging davon aus, dass sie zu diesem Zeitpunkt ihre Aufgabe in Riga schon angetreten hatten und hatte sie deshalb mit zu den im Osten "gegründeten" Orden gezählt. Benninghoven und Bunge nennen ebenfalls Livland als Gründungsstätte.
 
Demurger schreibt, dass sie 1202 zuerst (aus im in Norddeutschland rekrutierten Rittern) als bloße Bruderschaft gegründet wurden, um die Bischofsburg in Riga zu verteidigen und dann 1204 erst zum Ritterorden gewandelt wurden.

Oh man, da hätte ich mich doch erst noch einmal besser informieren müssen.
Dann hast du natürlich Recht.:winke:
 
1. Geistliche Ritterorden [...]
böhmisch: Kreuzherren mit dem Roten Stern ? Wikipedia [...]

Ewald von Kleist bestreitet die Zugehörigkeit des Kreuzherrenordens mit dem roten Stern zur Gemeinschaft der geistlichen, sogar zu den Ritterorden überhaupt.
Er stellt fest, daß dieser keine Ritter, noch eine "[...] noch eine amtliche Beurkundung seines ritterlichen Ursprungs erreichen konnte [...]".
Auch die Erklärungen Kaiser Leopolds vom 29.01.1697 spricht lediglich von "gleichgestellt" (pro simili). ( KLEIST, Ewald von: „Beiträge zur Geschichte des Kreuzherrenordens mit dem roten Stern, besonders in Schlesien.“; in: „Jahresbericht über das Königliche katholische St. Matthias-Gymnasium zu Breslau für das Schuljahr 1910 – 11.“, Breslau 1911, S. XXX)
von Kleist schließt seine Ausarbeitung mit den Worten: "Alle diese Umstände mögen zu dem Wunsche beigetragen haben, dem Kreuzherrenorden den Titel eines "Ritterlichen Ordens" zu erwerben, den er auch heute noch führt, ohne daß er aber damit das Recht beanspruchen kann, den eigentlichen Ritterorden beigezählt zu werden." (ders.: S. XXXI)
 
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