Ostrogotha
Aktives Mitglied
@Skald: Von der Buchrezension halte ich persönlich nichts. Das klingt nach „entweder/oder“, dazwischen hat es nichts zu geben. Aber trotzdem mal interessant, auch solche Meinung zu lesen.
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Zu dem Foto aus Bötersheim: fahr mal von Stade aus ins Alte Land Richtung Twielenfleth, Lühe. Da wimmelt es von Häusern mit Ornamenten (und auch noch den Prunkpforten). Wie alt die sind, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich habe mich bisher nicht darum gekümmert, finde sie nur einfach schön.
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Auf einer Seite hat natürlich auch florian recht: die Menschen haben schon immer Ornamente benutzt, um etwas schön aussehen zu lassen. Bei der Glockenbecherkultur z. B. machen wir uns keine Gedanken, ob die Ornamente eine Symbolik beinhalten – mal überspitzt gesagt. Da gestehen wir einfach aus heutiger Sicht eine Verschönerung zu. Auf der anderen Seite hast Du ebenso recht: die Menschen brauchten Symbole, um Glück und Heil zu beschwören und Unheil abzuwenden. Sind aber evtl. die echten Bedeutungen verloren gegangen und wir versuchen, etwas Passendes wiederzufinden? Gibt es überhaupt alte schriftliche Aufzeichnungen darüber, was welche Symbole bedeuteten oder wurde es nur mündlich weitergegeben?
… und haben wir „aufgeklärten“ Zeitgenossen nicht auch noch so etwas Ähnliches? Ein „Symbol“, das wir evtl. mit uns rumschleppen? Wir nennen es Maskottchen.
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Allerdings würde ich auch bei älteren Gebäuden mit Vorsicht an die Deutung herangehen. Derjenige, der vor 240 Jahren das Haus in Bötersheim errichtet hat, fand das vielleicht auch „nur“ schön, weil er es von noch älteren Gebäuden her kannte. Evtl. wusste er nicht um die Bedeutung aus uralten Zeiten. Mein Cousin hat z. B. solche Pferdeköpfe an seinem Pferdestall angebracht. Er hat sie geschenkt bekommen, weil er Pferde züchtet. Weder die, die geschenkt haben, noch er haben auch nur den geringsten Schimmer von Geschichte. Alle finden es einfach nur schick. Welche Gedanken könnte sich in 1000 Jahren ein Archäologe machen, wenn er das finden würde?
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Zu dem Foto aus Bötersheim: fahr mal von Stade aus ins Alte Land Richtung Twielenfleth, Lühe. Da wimmelt es von Häusern mit Ornamenten (und auch noch den Prunkpforten). Wie alt die sind, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich habe mich bisher nicht darum gekümmert, finde sie nur einfach schön.
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Auf einer Seite hat natürlich auch florian recht: die Menschen haben schon immer Ornamente benutzt, um etwas schön aussehen zu lassen. Bei der Glockenbecherkultur z. B. machen wir uns keine Gedanken, ob die Ornamente eine Symbolik beinhalten – mal überspitzt gesagt. Da gestehen wir einfach aus heutiger Sicht eine Verschönerung zu. Auf der anderen Seite hast Du ebenso recht: die Menschen brauchten Symbole, um Glück und Heil zu beschwören und Unheil abzuwenden. Sind aber evtl. die echten Bedeutungen verloren gegangen und wir versuchen, etwas Passendes wiederzufinden? Gibt es überhaupt alte schriftliche Aufzeichnungen darüber, was welche Symbole bedeuteten oder wurde es nur mündlich weitergegeben?
… und haben wir „aufgeklärten“ Zeitgenossen nicht auch noch so etwas Ähnliches? Ein „Symbol“, das wir evtl. mit uns rumschleppen? Wir nennen es Maskottchen.
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Allerdings würde ich auch bei älteren Gebäuden mit Vorsicht an die Deutung herangehen. Derjenige, der vor 240 Jahren das Haus in Bötersheim errichtet hat, fand das vielleicht auch „nur“ schön, weil er es von noch älteren Gebäuden her kannte. Evtl. wusste er nicht um die Bedeutung aus uralten Zeiten. Mein Cousin hat z. B. solche Pferdeköpfe an seinem Pferdestall angebracht. Er hat sie geschenkt bekommen, weil er Pferde züchtet. Weder die, die geschenkt haben, noch er haben auch nur den geringsten Schimmer von Geschichte. Alle finden es einfach nur schick. Welche Gedanken könnte sich in 1000 Jahren ein Archäologe machen, wenn er das finden würde?