Bei dem südamerikanischen Haushuhn ist vor allem die Rasse
Araucana gemeint, benannt nach dem Indianerstamm Araukaner. Diese Hühnerrasse unterscheidet sich sehr stark von den europäschen. Ein nicht-europäischer Ursprung wurde daher schon lange vermutet und wurde eben vor ein paar Jahren bestätigt.
Und just auf der Arauco-Halbinsel, benannt nach den Aurakanern, fanden Archäologen Überreste von Haushühnern aus dem 14. Jahrhundert.
Das Verbreitungsgebiet dieser Hühnerrasse geht heute kaum über Chile hinaus. Die polynesischen Haushühner haben also ihr Verbreitungsgebiet in 600 Jahren kaum verändert!
Auf Grund der vielen kuriosen Eigenschaften wie grüne Eier, Schwanzlosigket, Bommeln... der Araucana hat diese Hühnerrasse mittlerweile jedoch auf der ganzen Welt Liebhaber gefunden hat. Wirtschaftliche Bedeutung erlangte diese Rasse dort allerdings nie; genauso wenig besteht eine Verwandtschaft zu den Hühnerrassen in anderen Teilen Südamerikas, von Nordamerika ganz zu schweigen. Nahezu alle Amerikaner verdanken daher ihr Früstücksei doch den Europäern!
Andere Spuren eines Austausch von Nutztieren mit den Polynesiern sind unbekannt. Immerhin kannten die Polynesier auch schon Hausschweine.
Den Maniok sollen die Polynesier hingegen von den amerikanischen Ureinwohnern übernommen haben.