Pontlatzer Enge

Mercy

unvergessen
In der Pontlatzer Enge, das liegt bei Prutz/Tirol kam es um 1700 zu einer Schlacht.
Hat jemand genauere Informationen?
 
Selbst Google gibt sich sparsam:



Philipp der Schöne, Sohn von Kaiser Maximilian I. und Maria von Burgund, heiratete Johanna die Wahnsinnige. Dadurch kam Spanien an die Habsburger. Unter Philipps Söhnen Karl und Ferdinand erfolgte die Aufteilung der habsburgischen Besitzungen in zwei Linien: Karl (Kaiser Karl V.) wurde zum Gründer der spanischen Linie, Ferdinand (Kaiser Ferdinand I.) zum Gründer der österreichischen Linie der Habsburger.
Nach dem Tod des letzten spanischen Habsburgers im Jahre 1700 kam es zu einem Streit um die spanischen Besitzungen. Die österreichischen Habsburger hatten vor allem Frankreich als Gegner, die Folge war der Spanische Erbfolgekrieg.Bayern kämpfte an der Seite Frankreichs. Kurfürst Max II. Emanuel von Bayern erhoffte sich Land- und Machtgewinn. Es tauchten die schon uralten Ansprüche auf Tirol wieder auf. Die Bayern wollten Tirol erobern und in Oberitalien auf die französischen Truppen stoßen.
Im Juni 1703 zog der Kurfürst mit ca. 10.000 Man eigener Truppen und 2.500 Franzosen das Unterinntal gegen Innsbruck herauf. Da die Tiroler überhaupt nicht vorbereitet waren, fielen die Festungen Kufstein und Rattenberg leicht in bayrische Hände.
Beim Einzug in Innsbruck wurde der Kurfürst jubelnd empfangen und von vielen Regierungsmitgliedern und Beamten praktisch schon als neuer Landesherr anerkannt. Dazu muss gesagt werden, dass Tirol seit 1665 keinen eigenen Landesfürsten mehr hatte und wichtige Entscheidungen in Wien getroffen wurden.
Das einfache Volk war jedoch mit der Besatzung nicht einverstanden. Am Brenner konnte der Marsch der Bayern gegen Süden gestoppt werden.
Die Bayern unterdrückten die Tiroler und beuteten sie aus.
Im Oberinntal wurde in der Pontlatzer Enge zwischen Landeck und Prutz eine bayrisch-französische Abteilung aufgerieben. Die Tiroler standen auf den steilen Hängen und ließen aufgeschichtetes Holz und Steine in die Schlucht hinunter kollern. Inzwischen trug man die Pontlatzer Brücke ab. Aus Zorn über die bei diesen Kämpfen erlittenen schweren Verluste wüteten die bayrischen Truppen in zahlreichen Dörfern westlich von Innsbruck. Der Kurfürst beschloss den Rückzug über Seefeld und Scharnitz.
Am Abend des 26. Juli 1703 war Innsbruck wieder frei. Es ist der Tag der hl. Anna, weshalb die Tiroler Landstände 1704 als Dank für die Befreiung die Aufstellung einer Gedenksäule beschlossen: 1706 wurde die Annasäule in der heutigen Maria-Theresien-Straße errichtet. Die Statue auf der Säule stellt die hl. Maria dar. Wegen der Befreiung Tirols an Annatag wird die Säule als Annasäule bezeichnet. Jährlich fanden früher Prozessionen am Annatag zu dieser Gedenksäule statt.
Als Antwort auf die Einfälle der Bayern verübten kaiserliche Truppen und Tiroler Scharen in Südbayern Vergeltungsmaßnahmen.

Quelle: http://s18u6.s18.sconf.de/meintirol1/innsbruckgesch2.php

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Am 1. Juli 1703 kommt es an der Brücke von Pontlatz, die heute ein schönes Denkmal ziert, zum Gefecht mit den Bayern, denen der Weg über den Reschen nach Meran verwehrt wird. Mit Steinlawinen und dem Feuer der Scharfschützen wird das bayerische Heer durch den Landsturm des Oberen Gerichtes vernichtet. Nur Teile der Reiterei können der Innschlucht entkommen, werden aber an der Gerberbrucke am Ausgang der Innschlucht von Domanik Tasch und den Landeckern aufgehalten. Oberst Novion und Oberstleutnant Graf Taufkirchen können entkommen, sie fallen aber vor Zams an einer abgetragenen Innbrücke den Landstürmern in die Hände. Leider fehlt heute hier vor Ort jeder Hinweis. Keiner konnte dem Kurfürsten mehr Meldung machen über die Niederlage in der Innschlucht.

http://de.geocities.com/ahbund/der_boarische_rummel_von_1703.htm
 
parago schrieb:
Selbst Google gibt sich sparsam:
Das war mir bekannt.

parago schrieb:
Am Abend des 26. Juli 1703 war Innsbruck wieder frei. Es ist der Tag der hl. Anna, weshalb die Tiroler Landstände 1704 als Dank für die Befreiung die Aufstellung einer Gedenksäule beschlossen: 1706 wurde die Annasäule in der heutigen Maria-Theresien-Straße errichtet. Die Statue auf der Säule stellt die hl. Maria dar. Wegen der Befreiung Tirols an Annatag wird die Säule als Annasäule bezeichnet. Jährlich fanden früher Prozessionen am Annatag zu dieser Gedenksäule statt.
Und das mit der Statue habe ich gesucht.
Herzlichen Dank.
 
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