Positivismus nach Comte?

S

Schüler1

Gast
Ich soll für den Philosophieunterricht der Schule etwas über den Positivismus schreiben und habe mir das Thema "Geschichte des Positivismus" ausgesucht. Daher habe ich an euch experten eine Frage:

Welche geschichtlichen Auswirkungen hatte der Positivismus von Comte?

Meine Recherchen ergaben nur, dass Brasilien in einem Zusammenhang mit dieser Weltanschauung steht und dass es einen "polnischen Positivismus" gab.
Kann der Positivismus als Vorläufer des Kommunismus betrachtet werden oder war er eher eine Art "Ersatzkatholizismus" für katholische Weltgegenden?
 
Die zentralen Informationen als Einstieg in das Thema. Richtig ist, dass der Positivismus im Rahmen der Aufklärung und der Säkularisierung zu interpretieren ist und sich einem entmythologisiertem, rationalem Weltbild verschrieben hat

Positivismus ? Wikipedia

Er ist aber nicht als Vorläufiger einer an Marx orientierten Gesellschaftstheorie zu interpretieren, noch als Ersatzkatholiszismus.
 
Er ist aber nicht als Vorläufiger einer an Marx orientierten Gesellschaftstheorie zu interpretieren, noch als Ersatzkatholiszismus.

Okay. Es ist nur so, dass nach meiner kurzen Recherche feststand, dass es eine regelrechte "Kirche" des Positivismus gegeben hatte. Mit Messen usw. und hinzu kommt, dass der Positivismus grade in eher katholischen Gegenden wie Brasilien, Polen und Frankreich Verbreitung fand, während eher protestantische Gegenden wie England oder Amerika kaum Einflüsse von ihn erhielten.
Die Idee mit Marx war wohl offensichtlich Quark, danke.

Auch der Hinweis von Melchior war sehr gut, auch wenn die Lektüre etwas lang für ein schulisches Referat ist...

Allerdings habe ich da noch 2 Fragen:
1. Gibt es wirklich einen Zusammenhang zwischen Positivismus und den "Technokraten"?
Technokratische Bewegung ? Wikipedia
Zwar wurde sowas behauptet, aber ich konnte keine Verbindungen nachweisen.
2. Kann man den Positivismus als eine frühe Frauenrechtsbewegung darstellen?
Immerhin scheint der "religiöse Positivismus eine Art "Frauenkult" zu praktizieren:
http://sammelpunkt.philo.at:8080/789/1/positivismus.html
(Ich frage mich, ob diese "formale" Aufwertung das alte Rollenbild eher überwindet oder konserviert...)
Der positivistisch beeinflusste Philosoph John Stuart Mill hat sich überdies für das Frauenwahlrecht eingesetzt.
 
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