Pressefreiheit ab 1805

Liebe Forenteilnehmer,

... auch für mich war es etwas überraschend, dass die Pressefreiheit im französischen Herrschaftsbereich offenkundig nicht wirklich bestand. Allerdings lies der Fernsehbeitrag den ich zuletzt sah offen, wie groß der Toleranzbereich war. Schließlich gibt es eine Reihe von Abstufungen bei der Pressezensur ...

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Die erste wirkliche Form der Pressefreiheit gab es meines Wissens erst durch die Umwälzungen, die durch die Gesellschaftsumbrüche ab 1848 entstanden sind. Ist das so korrekt wiedergegeben ?!

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kleine Anmerkung noch:
ich vermute, dass die Verteilung von Flutblättern, die ab 1848 ebenfalls erstmals in Mode kamen die noch herrschende Pressezensur umgehen sollte. Das wäre hierfür jedenfalls eine plausible Erklärung ... !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
... auch für mich war es etwas überraschend, dass die Pressefreiheit im französischen Herrschaftsbereich offenkundig nicht wirklich bestand. Allerdings lies der Fernsehbeitrag den ich zuletzt sah offen, wie groß der Toleranzbereich war. Schließlich gibt es eine Reihe von Abstufungen bei der Pressezensur ...
Was erwartest Du in einer Diktatur?:confused:
 
Es gab schon Formen er Pressefreiheit vor 1848. Heinrich von Kleist brachte z.B. die erste deutschsprachige Tageszeitung heraus, die Berliner Abendblätter, worin er auch die Franzosen, die mit den Preußen "verbündet" waren kritisierte. Dies hatte letztlich zur Folge, dass sein Kontaktmann zur Polizei - von den Polizeiberichten lebte das Blatt - ihm keine Polizeiberichte mehr gab, was nach sechs Monaten zur Schließung des Blattes wegen Insolvenz führte. Zensur gab es da also nur indirekt. Außerdem muss man unterschieden zwischen Vor- und Nachzensur. In der Restaurationsphase ab 1815 unterlag allerdings alles unter 20 Bögen der Vorzensur.
 
Es gab schon Formen er Pressefreiheit vor 1848. Heinrich von Kleist brachte z.B. die erste deutschsprachige Tageszeitung heraus, die Berliner Abendblätter, worin er auch die Franzosen, die mit den Preußen "verbündet" waren kritisierte. Dies hatte letztlich zur Folge, dass sein Kontaktmann zur Polizei - von den Polizeiberichten lebte das Blatt - ihm keine Polizeiberichte mehr gab, was nach sechs Monaten zur Schließung des Blattes wegen Insolvenz führte. Zensur gab es da also nur indirekt. Außerdem muss man unterschieden zwischen Vor- und Nachzensur. In der Restaurationsphase ab 1815 unterlag allerdings alles unter 20 Bögen der Vorzensur.


Pressefreiheit.

Über den Potentaten im Nachbarterritorium konnte man schon so manches schreiben und drucken.
Aber dann galt das 11. Gebot (Du sollst dich nicht erwischen lassen)

siehe Schubart, der sich hat erwischen lassen.
 
Ich bin der Ansicht, dass in der damaligen Zeit die Literatur ("Sturm und Drang") die Kritik an der Gesellschaft veröffentlichte.
Einige Werke von Schiller und Goethe zeigen sehr deutlich auf manche Missverhältnisse.
So wurde ebenfalls die Pressezensur umgangen, aber wenn der Inhalt zu auffällig war, wurde auch das Werk des Schriftstellers gesperrt und dieser bekam Probleme. Einer der Betroffenen hierbei: Schiller.
 
Ich bin der Ansicht, dass in der damaligen Zeit die Literatur ("Sturm und Drang") die Kritik an der Gesellschaft veröffentlichte.
Einige Werke von Schiller und Goethe zeigen sehr deutlich auf manche Missverhältnisse.
So wurde ebenfalls die Pressezensur umgangen, aber wenn der Inhalt zu auffällig war, wurde auch das Werk des Schriftstellers gesperrt und dieser bekam Probleme. Einer der Betroffenen hierbei: Schiller.

Siehe Schubart, den Schiller mal auf dem Demokratenbuckel besucht hat.
 
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