Preußen 1640-1786

Dieses Thema im Forum "Absolutismus und Aufklärung (1648-1789)" wurde erstellt von Lulu97, 15. Dezember 2010.

  1. Lulu97

    Lulu97 Neues Mitglied

    Hey,
    ich muss für 'ne Hausaufgabe folgendes tun:
    Den Gebietszuwachs Brandenburg-Preußens von 1640-1786 beschreiben.
    Dann soll ich sagen, welche Auswirkungen die territoriale Gestalt des preußischen Staates auf die Politik seiner Herrscher hatte.
    Und da komme ich nicht weiter.
     
  2. Lukrezia Borgia

    Lukrezia Borgia Moderatorin

    Was hast Du Dir denn selbst schon erarbeitet?
     
  3. Cephalotus

    Cephalotus Aktives Mitglied

    Hast du schon mal in einem historischen Atlas nachgesehen?

    Wie war denn Preußen damals als Staatsgebiet? Bestand es aus einem Stück mit einer Außengrenze oder waren es mehrere nicht direkt zusammenhängende Gebiete?

    Welche Auswirkungen könnten solche Unterschiede gehabt haben?

    Viele Grüße

    Bernd
     
  4. Brissotin

    Brissotin Aktives Mitglied

    Wahrscheinlich reicht auch schon eine Karte im Geschichtsbuch.

    Ansonsten gehe ich bei Deinem Tipp mit.

    Man kann schauen wie die Grenzen 1640 und 1786 aussahen oder wie sie zwischendrin waren.

    Dann ist es aber wahrscheinlich dem Schüler/der Schülerin nicht abzunehmen, über Vor- oder Nachteile oder ähnliches nachzudenken.
     
  5. silesia

    silesia Moderator Mitarbeiter

    Um die Fragestellung nochmal aufzubohren: welche Auswirkungen [hatte] die territoriale Gestalt des preußischen Staates auf die Politik seiner Herrscher?

    Nehmen wir mal den Ersten Schlesischen Krieg, wo ich mich nur rudimentär auskenne: begründet wurde das ua. mit Nachfolgefragen, z.B.
    Erster Schlesischer Krieg ? Wikipedia

    Welche Rolle hat hier - neben den formalen Begründungen für den Einmarsch nach Schlesien - die vorher bestehende "territoriale Gestalt" Preußens gespielt? Die Arrondierung des Herrschaftsbereichs bzw. die "organische" Vergrößerung liegt auf der Hand, ebenso möglicherweise die wirtschaftlichen (?) Ziele?
    Weiterhin: Gewinnung einer Glacis, eines militärischen Vorfeldes mit Festungen gegenüber Österreich?
     
  6. Arcimboldo

    Arcimboldo Aktives Mitglied



    Die territoriale Gestalt sehe ich nicht nur als administratives Phänomen. Die Institutionalisierung von Regionen heterogener Beschaffenheit deutet sich m.M. nach auch aus der geographisch-geologischen Beschaffenheit, welche die "territoriale Gestalt " mitgestalten.

    Die territoriale Gestalt z.B. des Kfstm.Brandenbg. war nach 1640 geprägt durch die entvölkernde Katastrophe des 30.j. Krieges. Hier war es auch schon vor 1685 eine aus dem niederländischen Vorbild calvinistisch geprägte Effizienzpolitk , durch Peuplierung ("Refugies" + Facharbeiter) dem Kfstm. zum Wiederaufbau zu verhelfen. (Förderung d. Merkantilismus) Später unter Friedrich II. z.B Trockenlegung d. Oderbruchs, Erwerbs einer "Provinz im Frieden ".

    Die polit. komplizierte territor. Gestalt des Hzgtms. Kleve stand den absoluten Bestrebungen des Kurfürsten dagegen im Wege. Geprägt durch relativ wohlhabende unabhängig-selbstbewußte Stände, ergab sich insgesamt i.d. rheinisch-westfälischen Landesteilen nicht die Vorrausetzungen für eine ökonomisch-unabhängige Machtbasis.
    1652 verlegte der Kurfürst dann auch seine Residenz von Kleve nach Berlin.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Dezember 2010
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  7. Reinecke

    Reinecke Aktives Mitglied

    Die preußische Armee (und die sonstige staatliche Bürokratie, die v.a. dazu diente, die Finazmittel für diese Armee zu beschaffen), galt seit der Zeit Friedirch Wilhelm I als ein wichtiges "einigendes Band", da hier die verschiedenen Teile des preußisch-brandenburgischen Staates zusammenhielt. Warum das so wichtig war erklärt wie gesagt ein Blick auf eine Landkarte. ;)
     

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