Das kommt darauf an, auf welche Zeit Du Dich konkret beziehst. Aber natürlich konnten weltliche Herrscher nicht einfach eine Lösung dekretieren, sie musste schon von der Kirche abgesegnet werden, um von (möglichst der gesamten) katholischen Christenheit anerkannt zu werden. Nehmen wir z. B. die innerkatholischen Schismen des Mittelalters, also wenn es zwei oder gar drei rivalisierende Päpste gab. Da unterstützten die verschiedenen europäischen Monarchen meist auch verschiedene Päpste, sodass es keinen weltlichen Herrscher gab, der für die ganze katholische Christenheit bindend anordnen konnte, welcher Papst als der richtige zu gelten habe. So etwas konnte, sofern nicht einer der rivalisierenden Päpste freiwillig aufgab oder sämtliche Anhänger verlor, nur durch ein Konzil geklärt werden.
Wie ist das denn dann bei den Konzilen nach Konstanz, also Basel etc., so wie ich das verstehen, werden da dann die einzelnen Mächte bzw. Herrscher ersetzt durch die "neuen" Gelehrten von den Universitäten. Sind die dann neutral in solchen Fragen und stehen "über den Dingen" oder unterstützen die dann die Meinung ihres jweiligen Herrschers?
Gruß Lolula