Pyramiden aus der Verschalung

Nergal

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Was ist eigentlich von der Theorie zu halten dass ein wesentlicher Teil der Pyramiden(das Innere) nicht mit Naturstein errichtet wurde sondern mit einer Art Betongemisch, das dann Ortsnah zu Blöcken gegossen wurde.

klingt nicht wirklich glaubhhaft, weiß Jemand mehr darüber?
 
Die richtig alten Pyramiden sind la noch mit richtig stabilen steinen gezimmert. Aber bei den neueren war der Kern aus Lehmziegeln.
 
Nun ja, fahr mal nach Sakkara und Gizeh (die Preise sind momentan günstig ),dann wirst Du sehen , dass die Theorie blühender Blödsinn ist.
Wir haben dort Steinbrüche aus denen Kalksteinblöcke gebrochen wurden und wir haben massive Kalksteinblöcke,die Behauspuren aufweisen.Es gibt keine Spuren von Luftblasen oder Schalbrettern an den Steinen und die Steine sind alle ähnlich aber nicht gleich.Auch die geologisch-mineralogische Herkunft der Steine aus diversen Steinbrüchen ist geklärt -kurz gesagt, es gibt keinerlei plausible Anhaltspunkte für Gußverfahren.

Im Übrigen wäre der logistische Aufwand bei Gußverfahren auch nicht geringer sondern eher größer gewesen als das bei der konventionellen Methode der Fall war.

Wie wir Jungs vom Bau ja wissen ,braucht es zur Herstellung eines Zementblockes mindestens die gleiche Masse an Kalk und Sand ,die ein gleichgroßer Steinblock aufweisen würde-je nach Gestinsart sogar eher mehr. Da es damals keine Baumärkte gab hätte das bedeutet : Im Steinbruch Kalkstein brechen ,mühsam zerkleinern und zermahlen. Den Kalk z.T. brennen..das ganze Zeug nebst entsprechender Masse Sand zu den Pyramiden schaffen und jetzt kommt es- um daraus Zement zu machen brauch ich noch jede Menge Wasser,das auch zur Gußstelle geschafft werden muß sowie jede Menge Schalbretter für die Gußformen.
Wird zu Füßen der Pyramide gegossen, müssen die fertigen Blöcke anschließend konventionell hochgetragen werden-wird oben gegossen ist die Masse an Zementmaterial und zusätzlich das Wasser und die Schalungen hochzuschaffen. jemand muß die Pampe mischen und aushärten muß das Zeug auch noch -kurz gesagt,es entsteht ein erheblich höherer Zeit- und Materialaufwand als bei der konventionellen Methode.
Die Gußmethode ist also nicht nur nicht nachgewiesen sondern wäre auch unter arbeits- und materialökonomischen Aspekten völlig sinnlos gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mich vor kurzem mit einem Architekten darüber unterhalten, der meint es könne sein dass das Innere der Pyramide nicht aus den tonnenschweren Steinen besteht muß wie sie draussen, unter der einstigen Kalksteinverkleidung, zu sehen sind, sondern dass es wenige hundert Kilogramm schwere, Kompakte Blöcke sein könnten, die dann keine so aufwendige Rampenkosntruktion benötigt hätten.

Lese nun bei Wikipedia dass Teile sogar mit Schotter oder Sand gefüllt sein sollen, hätte so ein Vorgehen den Bau wesentlich erleichtert?

Nun noch eine etwas komische Frage: Weiß Jemand wer der Archäologe (ein Deutscher denke ich) war der vor vielen Jahren eine Vermutung anstellte; die Pyramiden seien Teil eines Bewässerungssystems gewesen (ich weiß auch nicht wie das gehen soll). Er war mal bei Wetten dass zu sehen, weiß jemand seinen Namen?
 
also der führende deutsche Ägyptologe ,der in Gizeh forscht dürfte Stadelmann sein und von dem stammt so etwas nicht.Ich kenne auch keine Theorie, ob Wissenschaft oder GreWi, die das vertritt.
Hast Du da möglicherweise was falsch verstanden und ging es vielleicht um das Bewässerungssystem als Voraussetzung für den Pyramidenbau ? Das käme eher hin.

Zu Fragen um die Pyramiden kann ich Dir übrigens das Buch
"Pyramidengeheimnisse ?" von Frank Dörnenburg
(Verlag Patrik Brose /2008/ISBN978-3-9812000-3-4)
empfehlen. Der Autor,der auch schon mal hier im Forum zugange war, nimmt darin die gesamten grenzwissenschaftlichen Theorien zu den Pyramiden unter die Lupe und widerlegt diese.Eine gute Homepage hat er auch.
 
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