Ich gehe mehr oder weniger nach diesem Schema vor:
Gliederungsschema für Quellenkritik und Quelleninterpretation
Quellenkritik/Quellenbeschreibung:
Art der Quelle, Bestimmung der Quellengruppe, Überlieferung ggf. Erhaltungszustand
Textsicherung:
Ermittlung des authentischen Wortbestandes, Prüfung der Echtheit
„Äussere Kritik“:
Ermittlung von Entsehungszeit, -ort, Verfasser, Adressat; Sammlung von Zusatzinformationen zur Entstehung.
„Innere Kritik":
Sprachliche Aufschlüsselung; Erklärung von unbekannten Wörtern, nicht mehr geläufigen Wortinhalten, Erklärung von begriffen;
Sachliche Aufschlüsselung ; Aufklärung über unbekannte Sachverhalte, Erklärung von Anspielungen auf best. Personen, Ereignisse und best. soziale, wirtschaftliche, politische und rechtliche Sachverhalte.
Quelleninterpretation/Inhaltsangabe:
Bestandsaufnahme als Zusammenschau der im Text enthaltenen, vom Verfasser beabsichtigten Angaben.
Eingrenzung des Aussagebereichs:
Kontrolle durch andere Quellen und Fachliteratur, Rekonstruktion der Entstehungs- und Wirkungsgeschichte, Einordnung in ein soziales, wirtschaftliches, biographisches, rechtliches, politisches, ideologisches, kulturelles Umfeld und in grössere historische Zusammenhänge.
Ergebnis und Zusammenfassung:
Bestimmung des Erkenntniswert für die eigene Fragestellung.