Quellenverzeichnis mit Zotero

nerdy_historian

Neues Mitglied
Hallo,

da ich in Zukunft auf der Uni mehr Hausarbeiten schreiben muss, will ich mit Zotero arbeiten um meine Quellen und Literatur damit zu verwalten.

Da ich noch ein Anfänger bin kenne ich mich damit noch nicht genau aus. Wenn ich ein Werk mit dem Firefox Plugin zu Zotero hinzufüge dann wird es immer als Literatur abgespeichert. Wenn ich zitiere sieht es dann zum Beispiel so aus:

Flavius Josephus. Des Flavius Josephus jüdische Altertümer. Antiquitates Iudaicae . Jüdische Altertümer. Wiesbaden: Fourier, 1979.


Da es sich um eine Quelle handelt ist das aber komplett falsch. Gemäß unseres Leitfandes müsste die Quelle so zitiert werden:

Flavius Josephus Jüdische Altertümer, hrsg. und übers. v. Heinrich Clementz, Wiesbaden, 1979.

Wie bekomme ich hin, dass Zotero das so macht?
 
Bibliographie

Hallo

Warum nutzt du nicht Tex/Latex mit biblatex für sowas ?


Für biblatex gibts Fontends

mfg
schwedenmann
 
Bis letzte Woche habe ich von LaTeX noch nie was gehört.

Lustigerweise wurde mir bis vor kurzem gesagt, dass LaTeX eher nur Vorteile für Formeln etc. hat man aber als Geschichtsstudent daher ruhig bei Libre Office mit Zotero bleiben kann.

Sprich ich habe es noch nicht ausprobiert.

Geht das mit den Quellen bei Zotero denn überhaupt nicht?

Wo liegen denn die Vorteile von LaTeX für mich?
 
Latex

Hallo

Formeln kann man nur richtig in Tex/Latex setzen, das ist richtig, dafür ist MSOffice, OO, oder Libreofficve komplett ungeignet.

Aber wenn du Tex/Latex benutzt hast du eine Layoutsystem, das dir sehr viel Arbeit abnimmt, gerade was das einbinden von Kopf, Fußnoten, Literaturverzeichnisse, Bildverzeichnisse angeht.

Außerdem muß du mit Sicherheit deine Abschlußarbeit (Bachelor, Master) in Tex/Latex abgegeb, warum also nicht schon damit anfangen und dein Seminararbeiten damit erstellen.

Stxcihwort bei google wäre für dich, falls dich das thema interessiert:
Lyx - graf. Fontend für Latex
Texmaker -Fontend für Tex/LLatex
Dante e.V. - die Anlaufstelle für Tex im deutschsprachigen Raum mit Unmengen an Infos, links docus


mfg
schwedenmann
 
Ich hab vor einiger Zeit mal Citavi ausprobiert. Aber um ehrlich zu sein, diese Programm sind zwar ganz nett, sie ersetzen Zettelkästen für Exzerpte und verhindern, dass man im Dokument selbst den Überblick verliert, aber die Quellen- und Literaturangaben händisch einzufügen, halte ich für einfacher. Das schleichen sich dann auch nicht so schnell Layout-Fehler ein etc.
 
Ich hab vor einiger Zeit mal Citavi ausprobiert. Aber um ehrlich zu sein, diese Programm sind zwar ganz nett, sie ersetzen Zettelkästen für Exzerpte und verhindern, dass man im Dokument selbst den Überblick verliert, aber die Quellen- und Literaturangaben händisch einzufügen, halte ich für einfacher. Das schleichen sich dann auch nicht so schnell Layout-Fehler ein etc.

Das würde ja noch mehr für LaTeX sprechen, denn so wie ich das Programm verstehe funktioniert das da komplett automatisch.
 
Ich hab vor einiger Zeit mal Citavi ausprobiert. Aber um ehrlich zu sein, diese Programm sind zwar ganz nett, sie ersetzen Zettelkästen für Exzerpte und verhindern, dass man im Dokument selbst den Überblick verliert, aber die Quellen- und Literaturangaben händisch einzufügen, halte ich für einfacher. Das schleichen sich dann auch nicht so schnell Layout-Fehler ein etc.

Kann ich so unterschreiben, die Programme sind zwar schön und gut, aber die Zeit die man benötigt sich einzuarbeiten ist anders besser verbracht. Zumal man sich nie verlassen kann das die einkopierten Vorlagen fehlerfrei sind bzw. die Zitationsstile je nach Semester / Fach unterschiedlich sein können. (Meine Dozenten in der Archäologie forderten im Ba andere Zitationen als MA oder Alte-Geschichte Dozenten).

Auch wenn das wichtigste immer Nachvollziehbarkeit und Einheitlichkeit ist (ich nutze nun nur noch ein "eigenes" System), lässt sich sowas mMn besser in Eigenarbeit bewerkstelligen.
 
Lustigerweise wurde mir bis vor kurzem gesagt, dass LaTeX eher nur Vorteile für Formeln etc. hat man aber als Geschichtsstudent daher ruhig bei Libre Office mit Zotero bleiben kann.
Es gibt auch keinen zwingenden Grund sich dann in LaTeX einzuarbeiten. Frag doch im Zweifelsfall andere bei Dir im Institut, wie das üblicherweise gehandhabt wird.

Ich selbst benutze Zotero nicht mehr, aber wenn Dir die vorhandenen Zitationsstile nicht zusagen, dann erstelle Dir doch einen eigenen, vielleicht einen eigenen Dokumententyp für Quellen etc., wenn Du die anders als Literatur zitieren willst.

Formeln kann man nur richtig in Tex/Latex setzen, das ist richtig, dafür ist MSOffice, OO, oder Libreofficve komplett ungeignet.
Ich benutze dafür zwar in der Regel auch LuaLaTeX, aber Formelsatz funktioniert problemlos auch in MS Office, Libre Office etc.

Aber wenn du Tex/Latex benutzt hast du eine Layoutsystem, das dir sehr viel Arbeit abnimmt, gerade was das einbinden von Kopf, Fußnoten, Literaturverzeichnisse, Bildverzeichnisse angeht.
Dasselbe gilt doch auf für MS Office usw. Auch dort kann man automatisch Inhalt-, Literatur, Bildverzeichnisse usw. automatisch erstellen, Fußnoten automatisch handhaben lassen, Text getrennt vom Layout strukturieren, Formatvolagen benutzen etc.

Außerdem muß du mit Sicherheit deine Abschlußarbeit (Bachelor, Master) in Tex/Latex abgegeb, warum also nicht schon damit anfangen und dein Seminararbeiten damit erstellen.
Wo wird denn vorgeschrieben, welche Software man zu Erstellung einer Abschlussarbeit zu benutzen hat? ;)

Ich bin nicht Mal MS Office-Nutzer, schon allein nicht, weil MS keine Version für Linux anbietet, aber was Du vorbringst ist doch sehr polemisch. ;)

Gerade BibLaTeX ist doch Uraltsoftware, die im philologischen Bereich nur unter großem Vorbehalt empfohlen werden kann. Wenn man wirklich Unicode- und mehrsprachige Unterstützung braucht, ist man damit doch total aufgeschmissen – wie überhaupt mit älteren (La)TeX-Engines. Biber dürfte inzwischen in den meisten Fällen die bessere Alternative zu BibLaTeX sein –insbesondere Kombination mit XeLaTeX und LuaLaTeX.

[…] aber die Quellen- und Literaturangaben händisch einzufügen, halte ich für einfacher. Das schleichen sich dann auch nicht so schnell Layout-Fehler ein etc.
Inwiefern ist es einfach bei einem z.B. 50-seitigen Dokument, mal eben den Zitierstil händisch zu ändern? Oder Literaturangaben bei einer Abschlussarbeit? Selbst wenn das Dokument im wesentlichen steht und man nur kleine Änderungen vornimmt, wie einzelne Fußnoten zu ergänzen oder streichen, müsste man ständig das gesamte Dokument durchflügen, um das Literaturverzeichnis aktuell zu halten. Das ist doch wohl eher eine ziemlich fehlerträchtige Angelegenheit und zudem völlig sinnlos, weil mein das in einem Sekundenbruchteil automatisch erledigen kann. Ich glaube nicht, dass deine Sichtweise und die Afkpus empirisch überhaupt Bestand haben. ;)


Kann ich so unterschreiben, die Programme sind zwar schön und gut, aber die Zeit die man benötigt sich einzuarbeiten ist anders besser verbracht. Zumal man sich nie verlassen kann das die einkopierten Vorlagen fehlerfrei sind bzw. die Zitationsstile je nach Semester / Fach unterschiedlich sein können. (Meine Dozenten in der Archäologie forderten im Ba andere Zitationen als MA oder Alte-Geschichte Dozenten).

An meiner Uni gibts regelmäßig Seminare zur Einführung in dererlei Programme. Und einen neuen Zitationsstil kann man sich in fünf Minuten selbst erstellen. Und wenn du bei den Vorlagen schon nicht überblicken kannst, ob die fehlerfrei sind, wie machst Du das bei deinen eigenen händischen Arbeiten, die ja um vieles komplexer sind? Nebenbei finde ich es zumindest lohnend, wenn man sich eine halbe Stunde Zeit nimmt, um sich in ein Programm einzuarbeiten, wenn man dafür unzählige Stunden Arbeit und Fehler spart (ja beides ist nicht zu umgehen, wenn man die Literaturverwaltung per Hand macht). :red:
 
Zuletzt bearbeitet:
Liegt vllt. auch daran, dass ich ausschließlich "kurz" in den Fußnoten zitiere und sich die volle Auflösung lediglich im Literatur- bzw. Quellennachweis befindet. Birgt weniger Raum für Fehler und in den vergangenen Semestern hat sich darüber niemand beschwert. Btw. ein Dokument gezielt nach etwas zu änderndem durchforsten (z.B. eine abgeänderte Fußnote) geht für das gesamte Dokument in ca. 20 Sekunden mit Strg-F. Mag sein, dass mein Vorgehen keinen Bestand hätte aber ich bin so an meine selbstangelehnten Rechercheordner gewöhnt ;)
 
Ich sehe es wie gesagt ähnlich. Wenn man die automatische Formatierung einstellt passieren Fehler wie Inkonsitenz beim zitieren oder im Inhaltsverzeichnis nicht mehr, da es nicht mgölich ist.

@Ilan:
Ich werde auf jeden Fall weiter im Institut rumfragen.

Ich bin ebenfalls Linux-Nutzer (momentan Ubuntu 13.04). Momentan benutze ich Zotero (Standalone und als Firefox-Addon) in Kombination mit LibreOffice.

-Kennst du gute Anleitungen, die mir zeigen wie man in Zotero manuell zwischen Quellen und Literatur unterscheiden kann und Zotero dann auch automatisch ein Quellenverzeichnis mit erstellt?

-Wenn ich mich in LaTeX einarbeite welche Software (also Rundumpaket mit Literaturverwaltung, ggf. Browser Addons, alles was nützlich ist) würdest du denn empfehlen?
 
Latex

Hallo



-Wenn ich mich in LaTeX einarbeite welche Software (also Rundumpaket mit Literaturverwaltung, ggf. Browser Addons, alles was nützlich ist) würdest du denn empfehlen?
Da sollte ein
sudo apt-get install texlive-base lyx texmaker biber (oder anstatt biber biblatex) sollte genügen.
Ev. texfonts mußt du nachinstallieren , gibt jede Menge Schriftpakete in den Repos, ist jedenfalls bei meinem Debian so, sollte also ähnlich in Ubuntu sein.


Wunder dich aber nicht, es können alles in allem rund 1GB an Dateien runtergeladen werden

mfg
schwedenmann

P.S.
Tex/Latex ist ja allein aus dem Grunde MSOfficve, OO, Libreoffice vorzuziehen, da du später ja wohl Artikel in Fachzeitschriften veröffenlichen wirst, die nehmen nun mal in sehr vielen Fällen nur Texte im Tex/Latex Format, in deren document-calls, an. Übrigens der Springerverlag auch, der hat seine eigene document-class.
 
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