In der Sachkultur bekamen wir Europäer jede Menge Neues aus Amerika:
Mais, Kartoffeln, Kakao/Schokolade, Tomaten, Hängematten, Paprika (und verwandtes Gemüse), Tabak, Koka, Mangos.
Neue Worte, für Dinge, die wir schon kannten:
BBQ (Barbacoa), Kanu (canoa), Orkan (huracán).
Einige der Nahrungsmittel und Konsumgüter haben die europäische Ess- und Genusskultur vollkommen umgekrempelt, die Hängematten ließen sich in der Schifffahrt einsetzen und Gold und Silber aus Amerika finanzierte europäische Kriege. Hierzu möchte ich aus dem Gedicht Quevedos "Don Dinero" zitieren:
Nace en las Indias honrado
donde el mundo le acompaña;
viene a morir en España
y es en Génova enterrado;
y pues quien le trae al lado
es hermoso aunque sea fiero,
poderoso caballero
es don Dinero. Das ganze Gedicht gibt's
hier.
Er wird ehrenhaft in Amerika geboren (
las Indias, weil man (besonders Kolumbus) Anfangs dachte, es handele sich um Indien und Mehrzahl, weil man zuerst die Inseln entdeckt hatte - vgl. westindische Kompanie)
wo die Welt ihn begleitet;
er kommt zum Sterben nach Spanien
und wird in Genua beerdigt;
wer ihn mit sich trägt
ist schön, auch wenn er hässlich ist
ein mächtiger Ritter
ist Don Dinero