Regelkreis historischen Denkens nach Rüsen

Hallo,

ist hier zufällig jemand der mir den Regelkreis nach Rüsen erläutern kann, am besten an einem Beispiel aus der Revolution 1848/49?

Ich beschäftige mich derzeit damit, aber kann einfach kein Beispiel übertragen, was mir zeigt das ich es einfach nur auswendig gelernt habe aber nicht verstehe.

Wäre sehr wichtig. Vielen Dank.

Das ist doch eigentlich relativ leicht zu verstehen.

Wiki:
Historisches Denken muss erlernt werden. Es entwickelt sich in der Kompetenz:

• zur Untersuchung, Klärung und Darstellung geschichtlicher Phänomene,
• zur Deutung von Zusammenhängen und Zeitverläufen,
• zum historischen Diskurs sowie
• zu Folgerungen für Gegenwart und Zukunft.

Dazu gehört die methodischen Kompetenzen

• Vergangenes aus Quellen und anderen Informationen zu rekonstruieren,
• Darstellungen von Vergangenem zu dekonstruieren, auf deren Deutungen und deren Bedeutung für sich selbst zu befragen.[2]

Historisches Denken – Wikipedia

Für ein derartiges Projekt zu "1848" wären somit drei zentrale Vermittlungen zu leisten:
- Was passiert?
- Wie passiert es?
- Warum passiert es?

Dazu sind die einzelnen Quellen und Literaturbezüge systematisch und kritisch aufeinander zu beziehen und deren einzelne Teile des "Narrativ" eine immanente - logische, rationale, emotionale oder sonstwie - Deutung zu geben.

Die Frage der Folgerungen für die Gegenwart oder Zukunft können zu einer naiven Reproduktion eigener normativer Vorstellungen führen und sollten dementsprechend selbstkritisch vorgenommen werden.

Als Ergänzung sollte man sich ein wenig mit den unterschiedlichen Ansätzen zur "Diskursanalyse" auskennen.

Diskursanalyse – Wikipedia

Ich meine das hat nicht wirklich damit zu tun nachdem ich gefragt habe, ich verstehe halt einfach die Benennung der einzelne Schritte nicht. Vielleicht mein Fehler, da ich kein Bild dazu gegeben habe. Kann mir das jemand anhand der Darstellung erläutern?