Reichsgründung

nixchecker

Neues Mitglied
Hallo ihr!

ich benörtige dringend hilfe! und zwar ist die Aufgabenstellung:
Ein Historiker hat im Reichstag von 1871 ein "auf das Verfassungspapier beschränktes Feigenblatt eines insgesamt autoritären Regimes" gesehen.
WAs spricht für und was spricht gegen diese Aussage?

ich verstehe diese Aussage überhaupt nicht...wäre super nett, wenn mir das jemand genauer erklären könnte....

und vllt auch noch bei der Innen- und Außenpolitik von Bismarck.
Was waren seine Ziele?
Außennpolitik:
Vorschläge (bei denen ich mir aber überhaupt nich sicher bin): -will Frankreich schwächen durch gute Beziehungen zu Österreich und Russland
-baut Bündnissystem auf
-will Kriege in der "Mitte" verhindern
-er setzte auf einen Interessenausgleich der Mächte

Bei Innenpolitik habe ich leider nichts heraus gefunden...

und jetzt soll ich aber einen Tagebucheintrag von ihm schreiben, in dem er diese Ziele ausführlich benennt, seine entsprchende Politik rechtfertigt und sich über die mutmaßliche Politik seiner Nachfolger bzw. des Kaisers äußert.

Bitte helft mir!
 
Als Beispiel für Innenpolitik:

"Zuckerbrot und Peitsche"

Um die Sozialdemokratie und die Arbeiterbewegungen ruhig zu halten,
wurden unter Bismarck erstmals Renten- und Sozialsysteme eingeführt. Einer der Aspekte hierbei war, durch kleinere Zugeständnisse die politischen Bestrebungen der oben genannten abzuschwächen und so zu verhindern, dass die insgesamt eher als subversiv wahrgenommen Parteien und Strömungen zu offensiveren oder gar militanten Mitteln griffen. Es kam zu dieser Zeit durchaus zu Anschlägen von Sozialdemokraten und ähnlich links gelagerten Aktivisten. Die Peitsche manifestierte sich in harten Durchgreifen unter anderem durch Polizeigewalt und strengen Maßnahmen seitens der Reichsjustiz.
 
Zuletzt bearbeitet:
und vllt kannst du mir auch noch folgende fragen beantworten:
-warum wurde das deutsche kaiserreich gerade in Versailles
gegründet?
-warum nimmt der preußische König jetzt im Gegensatz zu 1849 die Kaiserkrone an?
-"Staaten werden mit den Mitteln erhalten, durch die sie gegründet wurden." Welche Erwartung hinsichtlich der Entwicklung des jungen Kaiserreichs wird in dieser damaligen Aussage deutlich?
 
"Auf das Verassungspapier beschänkt" deutet ja bereits an, dass es nach Meinung des Kommentators nicht in der politischen Praxis, sondern nur in der Theorie, also auf dem Papier existiert.

Laut Bibel dienten Feigenblätter dazu, die Geschlechtsorgane Adams und Evas zu bedecken, nachdem diese ihrer Nacktheit bewusst wurden. Das Feigenblatt bezieht sich also auf das formale Verfassungspapier und soll vemrutlich nur dazu dienen, die "Blöße" der Verfasser zu bedecken. Die Blöße ist in diesem Fall die autoritäre Natur, welche verdeckt werden soll.
 
Von den Interpretaionsmöglichkeiten her? Die sind relativ eindeutig.

Von der logischen Richtigkeit her könnte man "Zuckerbrot und Peitsche" vielleicht als Beispiel heranziehen, da sich der autoritäre Charakter wahrscheinlich gegenüber der Sozialdemokratie manifestierte und das "Zuckerbrot", also die sozialen Zugeständnisse, ebenfalls als Feigenblatt interpretiert werden könnten. Allerdings bin ich mir nicht 100%ig sicher, daher eine Vermutung ohne Gewähr. Von wem stammt das Zitat genau?
 
Wie auch in anderen Diskussion wird Bismarck wieder als der gewiefte Taktiker zwischen den "Parteien" dargestellt. Hat eigentlich mal jemand überlegt, dass er vielleicht etwas für das "Volk" tun wollte (und getan hat!)?
 
Wie auch in anderen Diskussion wird Bismarck wieder als der gewiefte Taktiker zwischen den "Parteien" dargestellt. Hat eigentlich mal jemand überlegt, dass er vielleicht etwas für das "Volk" tun wollte (und getan hat!)?

Solche Gedankengänge mögen natürlich auch eien Rolle gespielt haben. Insbesondere im schulischen Unterricht wurde zumindest bei uns aber auch besonders der beleuchtete Aspekt herausgearbeitet.

@ Nixchecker: Die Reichsgründung kam primär durch eine militärische, erfolgreiche Operation zu Stande. Anders als am vorherigen historischen Datum haftete der Gründung also nicht der Beigeschmack einer revolution an, welcher vorher möglicherweise negativ und in herabwertender Weise betrachtet wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
-warum wurde das deutsche kaiserreich gerade in Versailles
gegründet?
Was passierte vor der Reichsgründung? Wo ist Versailles und wem gehört es eigentlich?
Wie könnte der Besitzer diese Tat bewerten?
Passt das in deutsche Interessen?
-warum nimmt der preußische König jetzt im Gegensatz zu 1849 die Kaiserkrone an?
Wer bot sie ihm jeweils an?
-"Staaten werden mit den Mitteln erhalten, durch die sie gegründet wurden." Welche Erwartung hinsichtlich der Entwicklung des jungen Kaiserreichs wird in dieser damaligen Aussage deutlich?
Wie wurde es gegründet? Welche Mittel könnten also gemeint sein? Wie könnten diese Mittel eine Regierung prägen?
 
Ich mische mich ja nur ungern in das Postingverhalten anderer Leute ein, aber mir kommt es hier so vor, als ob nixchecker sich von uns die Hausaufgaben erledigen läßt.

Wenn ein User hier einfach die Fragen beantwortet, kann das gerne tun. Ich würde es aber begrüßen, wenn Nixchecker selbst erstmal postet, was ihm zu seinen Fragen einfällt. Dann lässt sich auch besser über das Thema diskutieren.
Vor allem ist der Lerneffekt bei Nixchecker dann wesentlich höher. Wenn du hier einfach nur abpinselst, was dir vorgesetzt wird, garantiere ich dir, dass bei der Klassenarbeit nur wenig hängen bleibt. Wenn du dir aber Gedanken über die Fragen machst, dann bleibt erfahrungsgemäß auch mehr hängen.
Das ist aber nur meine bescheidene Meinung zum Thema.
 
ich habe mir schon meine gedanken über diese themen gemacht... nur leider verstehe ich in geschichte wirklch sehr wenig... und jetzt haben wir ein arbeitsblatt bekommen, das der lehrer demnächst einsammelt.... und ich finde diese fragen für die 8 klasse schon etwas heftig....
 
@Nixchecker

Schau dir doch mal diesen Thread an. Dort habe ich heute Mittag mit einem anderen User das Thema Außenpolitik Bismarcks diskutiert. Vielleicht hilft es dir ja weiter.
 
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