ring of steel - A. Watson / die stählernde Umklammerung (engl. Fachbuch)

Arnaud28

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Hallo liebe Leute,

durch Zufall bin ich auf dieses Werk gestoßen:
Ring of Steel: Germany and Austria-Hungary in World War I
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 0465094880
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-0465094882

Es wurde mit folgenden Preisen ausgezeichnet:
Winner of the Guggenheim-Lehrman Prize in Military History
Winner of the Wolfson History Prize
The Society of Military History 2015 Distinguished Book Award Recipient
British Army Military Book of the Year

Ein Wiki-Artikel zu dem Buch in englischer Sprache findet sich hier:
Ring of Steel (book) - Wikipedia

Ich finde den Ansatz interessant, ein Brite versucht die Geschehnisse aus der Perspektive des einstigen Gegners zu verstehen. Hier soll also nicht die einfache Lesart verfolgt werden, sondern ein multi-perspektischer Ansatz verfolgt werden.

Hat jm. von Euch dieses Buch gelesen oder Erfahrungen gemacht?
Ich bin für Hinweise dankbar.
 
Herzlichen Dank für Deine Bemühungen.

Mich interessiert hier insbesondere ob es dem Autor wirklich gelingt, die Position der Anderen zu verstehen. Leider haben die Engländer ja häufig die Angewohnheit doch wieder in eine nationale Erzählung abzudriften.

Es ist ja leider so, dass zwar teilweise die englischsprachige Literatur für ihre bessere Lesbarkeit gelobt wird.
Leider gibt es auch hier viele Beispiele wo aus Gründen der besseren Lesbarkeit Dinge dann doch sehr selektiv bearbeitet werden, so dass es eben passt. Im deutschen Sprachraum ist die Grenze zwischen wissenschaftlicher Literatur und Einführungsliteratur weit strenger. Das hat alles Vor- und Nachteile.
 
Herzlichen Dank für Deine Bemühungen.

Mich interessiert hier insbesondere ob es dem Autor wirklich gelingt, die Position der Anderen zu verstehen. Leider haben die Engländer ja häufig die Angewohnheit doch wieder in eine nationale Erzählung abzudriften.

Es ist ja leider so, dass zwar teilweise die englischsprachige Literatur für ihre bessere Lesbarkeit gelobt wird.
Leider gibt es auch hier viele Beispiele wo aus Gründen der besseren Lesbarkeit Dinge dann doch sehr selektiv bearbeitet werden, so dass es eben passt. Im deutschen Sprachraum ist die Grenze zwischen wissenschaftlicher Literatur und Einführungsliteratur weit strenger. Das hat alles Vor- und Nachteile.

Aus dem verlinkten Artikel des Guardian:
"Inevitably, more history from below means less from above. The intellectual conflicts waged by the likes of Freud, Stefan Zweig, Thomas Mann and Ernst Jünger go largely unreported. I found the book weakest on the German politics of the war and was not persuaded by Watson's argument that the grandiose war aims that the leadership developed lost them support among the working classes. The politics of Austria-Hungary, on the other hand, were so complex that Watson achieves miracles in getting as much across as he does – the Hungarians do not emerge with credit.

The book has faults. It is too long; though much of the detail is wonderful, some of it is unnecessary. As a writer Watson is still learning his trade: his approach is too straight-on, he could have varied the pace and vantage point more and given us more sense of place. But to finish a book of this scope, without running out of steam, and make it consistently interesting and readable, is a triumph."

Ganz überzeugt hat das Buch den Historiker Ben Shepard (der leider 2017 verstorben ist) dann wohl nicht, wie ich dem Artikel entnehme.

Wie gesagt ich habe es nicht gelesen. Ist nicht mein Forschungsthema und alles lesen kann man leider nicht, auch wenn man wollte.
Sobald ich wieder in die Uni Datenbank (Serverprobleme) komme schaue ich ob ich den zweiten Artikel bekommen kann.
 
So nun hat es geklappt. Hoffe du kannst den Anhang öffnen.
Hier noch die genauen Angaben:

Sondhaus, Lawrence: Alexander Watson, Ring of Steel: Germany and Austria-Hungary at War, 1914 - 1918. In The Journal of Modern History. Vol. 88. Nr. 2. University of Chicago. 2016. S. 482 - 483
 

Anhänge

  • Alexander Watson, Ring of Steel.pdf
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