Russland 1924 - 1930

G

Gast

Gast
Hallo!
Ich nehme in Geschichte gerade "Russland zwischen den Kriegen" durch. Momentan sind wir gerade bei der russischen Wirtschaft.
Meine Fragen: Wie hat sich die russische Wirtschaft entwickelt? Gab es auch so eine Art Boom, wie in den USA, obwohl es ja ein sozialistische Staat war? Und hat Russland auch etwas von der "Great Depression" mitbekommen?
Könnt ihr mir vielleicht helfen?
Wäre echt nett!
 
Gast schrieb:
Hallo!
Ich nehme in Geschichte gerade "Russland zwischen den Kriegen" durch. Momentan sind wir gerade bei der russischen Wirtschaft.
Meine Fragen: Wie hat sich die russische Wirtschaft entwickelt? Gab es auch so eine Art Boom, wie in den USA, obwohl es ja ein sozialistische Staat war? Und hat Russland auch etwas von der "Great Depression" mitbekommen?
Könnt ihr mir vielleicht helfen?
Wäre echt nett!

Die wirtschaftliche Lage in Sowjetrussland bzw. später in der UdSSR war ziemlich kompliziert aufgrund
- der ökonom. Folgen des 1. WK
- des Bürgerkrieges in Sowjet-Russland
- der Intervention verschiedener Staaten wie der USA, Polens, GBs
- der politischen und ökonomischen Isolation der UdSSR.
Informationen findest du sicher unter den Suchbegriffen
"Sowjetrussland+Neue Ökonomische Politik/NEP/NÖP" und
"Sowjetunion+Sozialismus in einem Land".
Wenn du was Buchmäßiges lesen willst:
Lorenz, Richard: Sozialgeschichte der Sowjetunion Bd. I 1917-1945,Frankf./M. 1976, ed. suhrkamp Bd. 654
 
Vielen dank für die Tips!
Ich habe jetzt aberr doch noch mal eine Frage und zwar habe ich jetz schon ziemlich oft gelesen, dass eine Planwirtschaft und eine Zentralverwaltungswirtschaft sehr viel effizienter wäre, als eine Marktwirtschaft.
Bedeutet das, dass es in einer Planwirtschaft überhaupt keine Höhe- und Tiefpunkte gibt?
 
Gast schrieb:
... dass eine Planwirtschaft und eine Zentralverwaltungswirtschaft sehr viel effizienter wäre, als eine Marktwirtschaft....

Wo hast Du das her? Das dürfte heute wohl kaum noch jemand ernsthaft behaupten.

Gast schrieb:
Bedeutet das, dass es in einer Planwirtschaft überhaupt keine Höhe- und Tiefpunkte gibt?

Das war zwar das eigentliche Ziel. Es wurde aber nie erreicht. Eine effiziente zentrale Steuerung der Wirtschaft hat nur über kurze Zeiträume funktioniert.

Es ist jedoch ein sehr kompliziertes Thema.
 
Sorry! Ich hab das wohl falsch verstanden! Da steht dass der Sozialismus dieser Auffassung ist!
@Bdaian: Weißt du/ Wissen Sie zufällig ob das System in dem Zeitraum (1924-1930) noch/schon funktioniert hat?
Danke für die Hilfe!
 
Da solltest Du schon etwas selber nachlesen. Aber stichpunktartig, um Dir einen Ansatz zu geben:

Direkt nach der Revolution und dem Bürgerkrieg gab es erst einmal eine Periode der strengen Verstaatlichung und Kollektivierung (das sind, wohlgemerkt, zwei verschiedene Sachen die aber beide gefödert wurden: Stichwörter: Sowchose und Kolchose).

Diese Entwicklung führte erst einmal nicht zu den erwarteten Ergebnissen. Aus diesem Grunde wurde die zentralistiche und kollektivistische Tendenz etwas gelockert und eine gewisse Privatwirtschaft auf Eigeninitiative zugelassen. Das war die Periode des NEP oder NÖP (Bedeutung darfst du selber recherchieren).
Diese Etappe war jedoch von kurzer Dauer und wurde unter Lenins Nachfolger später revertiert, mit einem noch viel stärkeren Druck zum Zentralismus und Kollektivismus, der u.A. zu einem enormen massenmord führte (Stichwort: Kulaken).

Frohes Googeln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Über das thema hab ich letztes Jahr ein Referat halten dürfen :)
Somit kann ich dir den Tipp geben, dass du mit den hier genannten Stichwörtern im Internet sicher fündig werden wirst :rolleyes:
 
Zurück
Oben