Sage von Walthari/Waldere

Nochmals mein Dank für eure Meinungen und Beiträge dazu ! Zwischenzeitlich war ich an Ort und Stelle, habe mir die Engstelle (Ort der "Schlacht") am "Wasigenstein" höchstselbst;) eingehend betrachtet. Also wer/wo auch immer der Ursprung der Sage ist: diese Örtlichkeit wurde nicht auf´s Geratewohl geschildert, sondern war imho bekannt. Ideal zur Abwehr, erstklassige Erfolgschancen, thermopylenartig. Hier gab Walthari den westgotischen Leonidas. Mittelalterliche Burgenreste auf den Felsenspornen oben drauf geben dem Ort ein tolles Kolorit.

Touristik im Wasgau: überall wird Walthari reklamiert, von Kitschfresken bis zu neonbeleuchteten Buchstaben. Gesehen habe ich am "Wasgenwald" eine Art Herberge, vom DGB glaube ich, die heißt "Walthariklause", und ich hätte gutbürgerlich sogar ein Waltharisteak :Dbestellen können.

Einheimsche, angesprochen auf den Zusammenhang, z.B. Gastwirte, zeigten weder Kenntnis davon, noch Verständnis für mein Interesse - überhaupt nicht unhöflich; die Angelegenheit ist wohl zu abständig :D.

Gestehen will ich, daß ich - nun nach Kenntnis des Ortes erst recht - dem Waltharilied oft hinterherspinne, auch wenn das Ganze wohl ohne historische Erfüllung bleiben muß.
 
Angesichts des kriegerischen Endes der Sage sei angemerkt, dass in der Fechtkunst als 'Alber' eine Hut der Deutschen Schule benannt ist. Bei erneutem Blick auf Maglors Post fiel mir das ein. Nur der Vollständigkeit halber sei es genannt.

Trotz gesenktem Schwert kann man aus dieser Stellung gut fechten. Der 'Alber' wird sowohl mit dem Eber als auch mit dem Dummkopf in Verbindung gebracht. Beim letzteren sind wir wieder beim Alb-Herrn, wie mir zumindest in der Schule eingepaukt wurde.

Eine Abbildung des Alber mit Einordnung in die Deutsche Schule nach Lichtenauer gibt es in der Englischen Wikipedia:

German school of fencing - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Zurück
Oben