Mein anderer Favorit ist Boardwalk Empire. Die Serie spielt während der Prohibition in Atlantic City, und die Serie beschäftigt sich mit dem Aufstieg von bekannten Mobstern wie Lucky Luciano, Arnold Rothstein, Al Capone und andere, vor allem aber um Enoch "Nucky" Thompson, der erkennt, dass die 1920 eingeführte Prohibition eine riesige Chance für die organisierte Kriminalität ist
Da habe ich gerade, dank deines Hinweises, die 1. Staffel zu Ende gesehen und mit der 2. angefangen. Alles in allem nicht schlecht, aber so ein paar Unstimmigkeiten sind mir aufgefallen:
Da sitzt der weiße "Nucky" mit dem schwarzen Mr. White zusammen in einer Zelle. Nucky kommt aus Kaution raus. Etwas später muss Mr. White umziehen, weil es eine "weiße Neubelegung" für seine Zelle gibt; "Rassenmischung" sei nicht ok; und er kommt in einen Haftraum, wo nur Schwarze sitzen.
Dann werden in der Serie Iren mit Kilts und Dudelsack in Verbindung gebracht, was ich auch nicht nachvollziehen kann. Klar, gibt es in Nordirland eine schottische Tradition, die sich jedoch eher nicht für die irische Unabhängigkeit eingesetzt hat, sondern royalistisch war und ist. Dann wird auch noch vorausgesetzt, dass eine Irin, die Anfang des 20.Jahrhundert in die USA ausgewandert ist, zwangsläufig gälisch kann. Anders als heute, als Gälisch in Irland in der Schule (als Fremdsprache) gelehrt wird, war die Anzahl der Gälischsprechenden in dieser Zeit zwischen der großen Hungersnot 1848 und der Unabhängigkeit 1921 am niedrigsten.
Jimmys Rolle im 1.Weltkrieg ist bis jetzt sehr undurchsichtig. Er schreibt seiner Frau/Verlobten nicht, weil er denkt, er stirbt soundso. Sie kann ihm ebenfalls nicht schreiben; sie wisse nicht wohin. Die Postzustellung sollten doch die American Expeditonary Forces halbwegs bewerkstelligen können.
Bislang kam auch nicht raus, dass Al Capone gar nicht im 1.Weltkrieg gekämpft hat, sondern nur so getan hat als ob. Aber wer weiß, vielleicht klärt sich das ja noch im weiteren Verlauf. Danke jedenfalls für den Serientipp.