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Da es nichts nutzte und nur Zeit beanspruchte, wie in dem von mir verlinkten Beitrag, welcher sich maßgeblich auf Primärquellen stützt, ging es vor allem darum richtig, im richtigen Winkel, mit dem Gewehr anzuschlagen. Einen bestimmten gegnerischen Soldaten anzuzielen wäre wegen der Entfernung, ab welcher das Feuern begonnen wurde (ich nannte ja die Entfernungen in dem besagten Beitrag) ohnehin ohne Erfolg gewesen. Solange die glattläufigen Gewehre zu ungenau waren, wurden grob Ziele vorgegeben und die Soldaten sollten primär als Schießautomaten, ganz hart gesagt, funktionieren und sich vor allem keine Gedanken über ihr Tun und Handeln machen. Bei Scharfschützen (leichte Inf.) war das natürlich umgekehrt und es gab auch immer wieder Überlegungen, den Soldaten das Zielen wieder anzugewöhnen. In der Regel schoss man aber auf einen großen Block von Soldaten und ob man einen bestimmten oder dessen Neben- oder Hintermann traf, war bei der Menge der herumfliegenden Kugeln gleich.brissotin :
da den Linieninfanteristen ohnehin das gezielte Feuern abtrainiert wurde
warum das denn ?
Bitte was soll denn das?:motz:
Du beschreibst eine extreme Ausnahme. Wenn keiner mehr Ladung in den Patronentaschen hatte, dann hatte man zig Schüsse verschossen. Ich glaube wirklich mit Dir geht die Fantasie durch. Dein Beitrag ist zwar schön geschrieben, aber doch nicht sehr inhaltsschwanger.
Ich mir auch nicht, gerade die militärhistorischen Schriften dieser Zeit, wie auch wohl jeder anderen, sind, wenn man die "Ziele" näher betrachtet, eher beängstigend.:SIch stelle mir keine romantischen Schlachten vor.
Eher wenige, denn Spontons und auch Stöcke wurden zu der Zeit zusehends in den Heeren abgeschafft. Unteroffiziere hatten garkeine Degen sondern in den allermeisten Armeen Säbel wie die Manschaften. Vorwärtstreiben habe ich noch nie in einer Quelle aus der Zeit gelesen. Auf Fahnenflucht im Kriege stand die Todesstrafe in den allermeisten Fällen (Siehe "Garnisonsreglement" der franz. Armee im Wortlaut von 1793), man kam in der Regel also auch ohne Leibeszüchtigung aus, welche übrigens auch in den meisten Armeen offiziell abgeschafft wurde. Die französische Armee war damit natürlich unter denen der Großmächte die erste.Was glaubst du, wieviel Unteroffiziere hinter den Reihen gingen und die Soldaten mit Stöcken und Degen vorwärtstrieben.
Und das konnte dann einige Zeit so gehen - und dafür waren die Verlustzahlen dann fast schon wieder erstaunlich gering!auf geringer Breite flogen innerhalb von einer Minute 240 Kugeln auf ein ähnliches Ziel, massiert stehender Soldaten.
Das ist richtig und wirklich eigentlich eine Untersuchung wert. Ich nehme allerdings an, dass die Feuergeschwindigkeit mit der Zeit rapide nicht nur durch Erschöpfung, könnte ich aus eigener Erfahrung nachvollziehen, sondern auch allgemeine Verwirrung deutlich abnahm.Und das konnte dann einige Zeit so gehen - und dafür waren die Verlustzahlen dann fast schon wieder erstaunlich gering!
Möglich ist es, aber beim Exerzieren, auch eigene Erfahrung, schafft man fast vier Ladungen mit Abfeuern pro Minute, aber die Exerzierpatronen, wie es sie auch damals gab, sind natürlich ohne Kugeln aber eben mit Pulver.Vermutlich ist die beim Exerzieren erreichbare Geschwindigkeit von 3 Schüssen pro Minute für die Schlacht unrealistisch und es wurde viel langsamer gefeuert.
Dazu kamen noch Phänomene wie Gefechtspanik. Auf Schlachtfeldern des Sezessionskrieges wurden schon Waffen gefunden, die mit vier, fünf oder noch mehr Ladungen gefüllt waren. Glück für den Schützen, wenn dann die Waffe nicht zündete.
Liebe Güte, das ist flott.Möglich ist es, aber beim Exerzieren, auch eigene Erfahrung, schafft man fast vier Ladungen mit Abfeuern pro Minute,
Das ist wohl der entscheidende Aspekt!Wenn man sich die Verlustquoten anschaut, fällt auch auf, dass bei vielen Schlachten eigentlich nur einige wenige Regimenter diese entschieden und entsprechend gewaltige Verluste hatten.
Wie gesagt, die Realität sah zumeist so aus, dass sich doch eine Weile beschossen wurde.Sobald der Feind in effektive Schußweite kommt (also etwa 100 Meter Entfernung), wird mindestens eine Seite versuchen, näher zu kommen und die Entscheidung im Nahkampf zu suchen. Und in einer Minute können sie die 100 Meter schaffen, mehr als 3-4 Salven werden sie nicht abbekommen.
Aus: 1. Teil aus "Vom Kriege"."Wenn der Bajonettangriff guten Fortgang hat, so fangen zuerst die feindlichen Tirailleurs an auszuweichen; wenn endlich auch das Feuer der geschlossenen Linie ihn nicht zum Stehen bringt, so sieht man selbige erst auf einem Punkte, dann allmählig überall kehrt machen, und unordentlich davonlaufen. Dieser Erfolg kommt wahrlich nicht von dem Verlust an Mannschaft, der ihr beigebracht ist, denn höchstens die begleitenden Tirailleurs fügten ihr einigen Schaden zu, sondern weil ihre Standhaftigkeit durch den unaufgehaltenen Angriff gebrochen war."
Die Greise wurden aber doch nicht extra eingezogen sondern bildeten eigentlich traditionell dieTruppen zur Verteidigung speziell der Städte. So kamen bei der Verteidigung von Paris 1814 auch u.a. Invalidentruppen zum Einsatz.Zur unzureichenden Ausbildungsstand kam nämlich auch noch, dass man nun in Ermangelung kräftiger, gesunder Männer nun auch schon Jugendliche, "Greise" und in geringem Maße körperlich behinderte (z.B.Hinkende) einzog, was den Ladevorgang zusätzlich verlangsamt haben wird.
1. Ich frage mich gerade, wie man ein Gewehr mit 10 Kugeln und entsprechend viel Pulver im Lauf überhaupt noch laden soll. Der Ladestock steht ja dann schon zu über der Hälfte vermutlich aus dem Lauf raus, wenn man ihn bis auf die Kugel nach unten rammt.1. Mann soll Musketen gefunden haben mit 23 Kugeln im Lauf.
2. Auch das Bayonett dürfte für recht wenige Verletzungen gesort haben, da die meisten Bayonettattacken damit endeten, dass eine Seite abgehauen ist, noch bevor der Feind sie erreicht hat.
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