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Wussten die Ententemächte vor dem 1.weltkrieg etwas vom Schlieffenplan, bzw. waren sie speziell darauf vorbereitet? (der Schlieffenplan ist ja immerhin schon 1914 entstanden)
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(der Schlieffenplan ist ja immerhin schon 1914 entstanden)
Es gibt Aussagen von Hötzendorf, in denen er die Kenntnis der deutschen Planungen verneinte.
Ein Geheimnis kann mit der Zielsetzung des Planes schon deswegen nicht verbunden gewesen sein, weil die Szenarien früh diskutiert wurden und auf der Hand lagen. Das sollte man von der Frage trennen, ob Details bekannt waren (etwa Aufmarsch-, Zeitpläne, Taktung und genaue Anzahl von Divisionen oder Korps).
Diese Aussage ist falsch. Der Schlieffenplan entstand schon früher, von 1892 - 1905.
Ausschlaggebend waren die Bündniskonstellationen nach Bismarcks Ausstieg aus der deutschen Außenpolitik bzw. des Machtantritts Wilhelm II.
Mehr kann man z.B. hier lesen:
http://www.geschichtsforum.de/f62/der-schlieffenplan-26022/
silesia schrieb:Das neue Buch von Zuber (The Real German War Plan 1904 - 1914) ist ein Musterbeispiel für die militär-autistische Herangehensweise unter Vernachlässigung des gesamten Kontextes.
silesia schrieb:Bismarcks Rückversicherung war weder genial noch Aushilfe. Er fällt in eine Phase (die Zuber gern abdecken möchte, wobei er versagt, und an deren Endpunkt 1891 steht), in der der Generalstab von der forcierten frz.-russ. Annäherung ausging, die nur noch davon abhängen würde, dass beide Länder in der Aufrüstung einen gewissen Status erreichen würden, der die gegenseitige Verpflichtung dann tragfähig macht. Die Rückversicherung wurde mit massiven außenpolitischen Pressionen auf Russland sowie einem "Wirtschaftskrieg" verknüpft, der die russischen Rüstungsfinanzen in den Offenbarungseid bzw. In die Knie zwingen sollte (und damit die drohende Verbindung mit Frankreich) und dann grandios scheiterte. Zugleich ließ er die germanophoben Fraktionen in Russland massiv erstarken. Der Rückversicherungsvertrag bildete damit auch keine "verzweifelte" Aushilfe, und dämmte die Präventivkriegsüberlegungen des Deutschen Generalstabs nur letztmalig ein.
Zuber, ist das nicht der Amerikaner, der die Existenz des Schlieffenplans als solches bestreitet?
silesia schrieb:Der niederländischen Mobilmachung am 26.7. ging ein mysteriöses Telegramm vom 25.7. voraus. Dieses hatte den Inhalt "API API" - malayisch für "Feuer", abgesandt von niederländischen Militärangehörigen aus Köln. Daraufhin wurde die niederländische Mobilmachung befohlen, um einem überraschenden deutschen Einmarsch zuvorzukommen.
Van Tuyll schreibt, dass die Mobilmachung an sich unproblematisch war, da man das nirgends als Bedrohung oder Eskalation gewertet habe. Und die Moltke-Planung habe das niederländische Territorium nicht berücksichtigt, während es deutsche Hoffnungen gegeben haben soll, dass die Niederlande den Mittelmächten folgen könnten.
Dass die Kenntnis der Franzosen nur sehr oberflächlich gewesen sein kann, zeigt sich bereits an der Dislozierung, die bei Ausbruch ja deutliche Defizite in Nord-Östlicher Richtung aufwies, gemessen an der deutschen Invasionsarmee.
Eine Kenntnis des Schlieffenplans hätte eine andere Planung nach sich ziehen müssen.
Franz-Ferdinand schrieb:Auch bedrängten die Franzosen ihren russischen Verbündeten zu übereiltem Vorstoß nach Ostpreussen um dem erwarteten(!) massiven deutschen Angriff abzumildern, was durch die deutsche Verlagerung von zwei Armeekorps von West nach Ost auch erreicht wurde
Oder doch nicht?
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